"MACHT" Referat zum Thema Nach Popitz, H.: Prozesse der Machtbildung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich
Advertisements

Lothar SchulzVoraussetzungen Fundraising1 Chancen des kirchlichen Fundraisings im ländlichen Raum 1. Missverständnis Fundraising 2. Bereitschaft der Organisation.
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
Drei gute Gründe eine Berufsausbildung zu haben
Netzwerkkompetenz community building
an der Karl-Spohn-Realschule Blaubeuren
Mitarbeiterbefragungen als Motivationsstrategie
Kooperatives Lernen Gymnasium Am Geroweiher Mönchengladbach
Teamwork Teamarbeit, Gruppenarbeit
Information & Kommunikation
Soziale Ungleichheit im internationalen Vergleich
9. Jan: Klassen und Schichten
Vorlesung: Einführung in die Soziologie – WS 2009/10 Prof. Dr
Religionsbegriffe 1.) Unterscheidung zwischen menschlicher und göttlicher Sphäre: „Sorgfältige Verehrung der Götter“ (Cicero) „Wiederverbindung des Menschen.
Rahmensetzung und Struktur
Abweichung und Kontrolle
Institut für Wirtschaftsforschung Halle Peter Franz Stellungnahme zum Thema Metropolregion Halle/Leipzig-Sachsendreieck im Rahmen einer öffentlichen Anhörung.
Gewalt auf dem Fußballplatz - Sind wir wirklich machtlos?
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Täter und Opfer Elternakademie
Zeitmanagement für Frauen
Körper und Wissen Hans Joas: Kreatives Handeln.
Heterogenität ein aktuelles Thema!?
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
International Disability Alliance
Hessisches Kultusministerium Das hessische Beraterprojekt - Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum - Innovationsstrategien.
Kooperation und Teamarbeit - Überblick
Problem des Kaliningrad Gebietes nach der EU Osterweiterung Frolowa Maria Turkowa Olga Laletina Olga Frolowa Maria Turkowa Olga Laletina Olga.
K Kompromiss-bereitschaft Konflikt- fähigkeit
Abschlusspräsentation Titel der Seminararbeit
Rebound-Effekte und Psychologische Handlungsmodelle
1 VVO-Studie: Vorsorgebewusstsein hui, Finanzwissen pfui Dr. Wolfram Littich Präsident des Versicherungsverbands Dr. Louis Norman-Audenhove Generalsekretär.
Inhalt Was sind "neue Medien"?
11 Verantwortung
Die sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit - Vorschläge zur Konkretisierung und Operationalisierung -
Informations-struktur
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Referat von Xiaoyan Yang
Sozialisation und Lebensführung
Statuspräsentation Titel der Seminararbeit
Persönlichkeitsstörungen
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
von Sandra, Tatjana M., Anja W. & Marco
Kompetenzentwicklung in schwierigen Zeiten: Wie man Jugendlichen dabei helfen kann, die eigene Biografie zu gestalten Perspektive Berufsabschluss, Offenbach.
Motivation & Motivationsförderung
Nutzerverhalten und Umweltkommunikation
Gründung eines Verpflegungsausschusses in unserer Stadt oder an jeder einzelnen Einrichtung.
Konfliktlösung durch Konfrontation
Teambildung.
Herr Obermeier René Zarske, Sebastian Döll, Tim Spangenberg, Yannik Nassauer, Steffen Nassauer.
Heike Bergmeyer-Szuba
Gastprofessor Dr. Árpád v. Klimó
Gliederung des Vortrages
Freiheit und Gerechtigkeit
Gruppe & Macht.
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Präsentation Unternehmens- organisation.
Drei Teilnehmer der Konferenz „Entwicklungschancen für Entwicklungsländer“ treffen sich … Rombach, angenehm Guten Tag, ich heiße Sommer! Mein Name ist.
Papilio Primärprävention von Verhaltensproblemen und Förderung sozial-emotionaler Kompetenz im Kindergarten.
____________ Andreas Maron Konzepte & Training
Kooperatives Lernen.
Workshop Social Media Social Media in der Verwaltung des Kantons Luzern Philipp Berger, Kommunikationsbeauftragter ZID 30. Oktober 2013.
1 Systemische Beratung Clemens Finger – Martin Steinert Systemische Beratung
Die Suchtpräventionsstelle der Bezirke Affoltern und Dietikon 1.
Was ist Arbeit? Soziologische Perspektive Franz Bär, Christos Karagiannis, Jakob Liedl.
o relativ junger Begriff o Der Bestandteil des Lebens, der Innen- und Außenpolitik o EXPLIZITE SPRACHENPOLITIK Grundsätze, Regelungen, Gesetze, finanzielle.
Grundprinzipien von Montessori
Herzlich Willkommen! zum Verhandlungstraining FES – Kommunalakademie
Das EASTON-Schema Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie
 Präsentation transkript:

"MACHT" Referat zum Thema Nach Popitz, H.: Prozesse der Machtbildung von Fabian Herzberger, Ferkhanda Nawaz, Jan Van der Pütten, Miguel Almodovar-Segura und Tommaso Jakob

Gliederung Einleitung Allgemeine Definition Machtbildungsprozesse Kreuzfahrtschiff Gefangenenlager Erziehungsanstalt Fazit

Allgemeine Definition "Fähigkeit von Individuen und Gruppen auf das Verhalten und Denken anderer Einfluss zu nehmen [...]"

Machtbildungsprozesse Legitime Macht Macht durch Belohnung Macht durch Zwang Macht durch Identifikation Macht durch Wissen Macht durch Organisation

Organisationstypen Machtbildung als Ausdruck eines allg. Consensus Machtbildung als Autoritätswirkung einer Person/Gruppe Machtbildung als pure Vergewaltigung

Kreuzfahrtschiff Ein Drittel so viel Liegestühle wie Passagiere Ständig wechselnde Besitzer Keine Anerkennung von "Belegsymbolen" Neue Passagiere erheben Besitzanspruch Zwei-Klassengesellschaft: "Besitzende" und "Nicht-Besitzende" Herausbildung einer dritten Klasse: "Wächter" Wie kann es zu so einer Machtkonzentration kommen

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien 1. Organisationsfähigkeit Zusammenarbeit der "Besitzenden" Kooperation notwendig Kooperation naheliegend Überlegende Organisationsfähigkeit "Nicht-Besitzende" Organisationsprobleme

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien Ziel: "Besitzenden" die Macht entziehen Problem: - Was geschieht nach Machtentzug? - Welche Neuordnung ist gerecht? Lösungsansätze: - "Wiederherstellung der früheren Ordnung" - "Umerziehung" "Wächter" als weiteres Problem Fazit: überlegener Ordnungsconsensus durch Besitz

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien 2. Legitimationsgeltung aus dem Gegenseitigkeitsprinzip "Gegenseitigkeitsprinzip in einem Austauschprozess der Priviligierten untereinander" Anspruchsglauben: "Unsere Ordnung ist legitim!" Suggestivkraft des Einverständnisses "Vorspielen" der Legitimitätsgeltung "Fügsamkeitsdenken" schon im Bewusstsein vorhanden

Gefangenenlager Die Situation Eingezäuntes Lager Man kennt sich nicht Enge Bindungen sind riskant Rohe Nahrungsmittel Wenig brennbare Material Zigaretten als Währung Eine Gruppe baut einen Herd

Gefangenenlager Die Gruppe und ihre Vorteile Individuelle Talente Zusammentragen und Teilen Vorwegnahme von Vertrauen - "Vertrauenssprung" Eingehen unangemessener Risiken Individuelle Leistungsbereitschaft Neue Chancen durch Zusammenwirken

Gefangenenlager Organisationschancen zur Leistungssteigerung Helfen und Teilen Kollektivhandeln Zeitliche Reihung gleichartiger Tätigkeiten Räumliche Trennung gleichartiger Tätigkeiten Stellvertretendes Handeln

Gefangenenlager Ineinanderfügen verschiedenartiger Tätigkeiten Kurzfristige Arbeitsteilung Dauerhafte Arbeitsteilung Innovationschancen Neue Arbeits- und Produktionsmethoden der Teilprozesse Neue Gliederungs- und Organisationschancen des Gesamtprozesses Zeit für andere / neue Aufgaben

Gefangenenlager Chancen zur Machtnahme Produktionsmonopol Höhere Organisationsfähigkeit Produktive Überlegenheit als Machtpotentzial Erhalten des Machtpotenzials Wirtschaftlichen Vorteil und Abhängigkeit anderer ausbauen Bildung von Gegenkoalitonen verhindern

Gefangenenlager Politik des Teilens Außenstehende im Bezug zum Machtzentrum: - - differenzieren - abstufen Verschiedene Interessenslagen schaffen

Gefangenenlager Machtnahme durch Staffelungsprozess Staffel der Teilhaber Staffel der Neutralen Staffel der Unterpriviligierten

Erziehungsanstalt Die Rangordnung in der Erziehungsanstalt Ein Führer Drei Stellvertreter Drei Helfer Sechs Beherrschte

Erziehungsanstalt Machtmittel Knappes Gut: Brot Druckmittel gegenüber Beherrschten Belohnung gegenüber Helfern Sanktionen gegenüber Widerständlern

Erziehungsanstalt System der Umverteilung System durch Gewaltanwendung absichern Das Behalten von Brot Nehmen und Geben von Brot Das Verhalten aller unterstützt die Macht

Erziehungsanstalt Ordnungssicherheit und Ordnungswert Sicheres Wissen über erlaubte und nicht erlaubte Tätigkeiten Sicherheit über die Verhaltensweisen von anderen Klar fixierte Normen und Regeln: - "Kollektive Erwartungssicherheit" - "Entstehung des Ordnungswertes"

Erziehungsanstalt Investitionswert Auswegslosigkeit führt zu Akzeptanz d. Ordnung Investition in das Ordnungssystem Bedürfnis nach Sicherheit führt zur Investition Indentifikation mit der Ordnung

Erziehungsanstalt "Die Herrschaft" nach Max Weber „ Herrschaft ... kann im Einzelfall auf den verschiedensten Motiven der Fügsamkeit: von dumpfer Gewöhnung angefangen bis zu rein zweckrationalen Erwägungen beruhen.“

Erziehungsanstalt

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Fazit Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!