Sport- und Fitnesskaufleute

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
IT-Fitness Schlüssel für den beruflichen Erfolg Projektpräsentation fIT-Box im Klassenraum Helliwood:media 2007.
Advertisements

Tourismuskaufmann/-frau (Kaufmann/-frau für Privat- und Geschäftsreisen) Stand: Januar 2011 DIHK 01/2011.
Informationen zum „neuen“ Ausbildungsberuf:
Übungsfirma Tatsächlich bestehendes Unternehmen Abläufe wie in realem Wirtschaftsbetrieb Aussenkontakte im In- und Ausland Abteilungen (100m2 – Schüler)
„Die Terminierungs-Profis“. S.L.G. Terminierung schult wie man immer und immer wieder Termine in seinem Kundenstamm nicht nur vereinbart, sondern besser,
Hotelfachschule Fulda Zweijährige Fachschule für Wirtschaft an der Eduard-Stieler-Schule.
Meisterausbildung Gartenbau Informationen Juni 2015.
Folie 1 Informationsabend 9 Hauptschulabschlussprüfung.
Studium zum Dipl.- Verwaltungswirt (FH) Beamtenlaufbahn gehobener nichttechnischer Dienst.
Meisterausbildung Gartenbau Information 13. Juni 2015 Langenlois.
Informationen zur Prüfung 13/14 Seit Ende des Schuljahres 2007/2008 machen die Realschülerinnen und Realschüler der Klassen 10 in Baden- Württemberg eine.
Landkreis Ostprignitz-Ruppi n Ausbildung zur / zum Verwaltungsfachangestellten Ausbildungsleiterin 11. Jobstart-Messe Kyritz,
Infotreff 1.Allgemeine Informationen zum Training im BTZ 2.Führung durchs Haus 3.Abschlussrunde für offene Fragen 4.Einladung zum Mittagessen 5.Möglichkeit.
 Gesellschaftlicher Auftrag Menschen mit Einschränkungen in den Alltag zu integrieren  2,5 Millionen Bürger werden mit individuell angepassten Hörsystemen.
Elternabend der 11 HBF 2-6 Klassenlehrer Herr Hammann Elternabend 11 HBF 2-61.
Berufsausbildung und Fachhochschulreife
Werde Steuerfachangestellte/r!
Vortrag anlässlich der Fachtagung des HDE
Gymnasiale Oberstufe.
Mannschaft: Novartis Ü50 Spezialteam
Projektmanager Veranstaltungen (m/w)
Herzlich willkommen!.
Die Realschule Wahl der Wahlpflichtfächergruppen.
Das Azubiquiz Lust auf ein Quiz?.
Industriemechaniker und Werkzeugmechaniker mit ihren Fachrichtungen
Willkommen beim Studium Betriebsorganisation STUDIENPLAN
Oberstufen- und Abiturprüfungsverordnung
Arbeitszeiten Jugendliche bis 18 Jahren = höchstens 8,5 Stunden
Das situationsbezogene Fachgespräch
1. Problemstellung wird benannt
Gesamtqualifikation und Abiturzulassung
Während der Qualifikationsphase
Zum Ausbildersprechtag
IT-Ausbildung und Geschäftsportfolio im Systemhaus ACI
Tandemausbildung Berufsausbildung und Abendstudium
Wege nach dem Abitur.
Präsentation für Schüler/-innen
So gelingt der digitale Wandel in einem Landwirtschaftsbetrieb
KOOperative BerufsOrientierung
ScanPrix Einfach eine gute Idee!
Die Realschule Wahl der Wahlpflichtfächergruppen.
Bausteine Verbraucherinnen und Verbraucher im Wirtschafts- geschehen
Berufsausbildung und Fachhochschulreife
Stell dir vor … …du bist 22 Jahre alt und hast deine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen. …du bist 55 Jahre alt und hast schon 35 Jahre gearbeitet,
Erkundung eines Berufs
Sport als fünftes Prüfungsfach Rahmenbedingungen
Lausitzer Sportschule Cottbus
Gesamtqualifikation und Abiturzulassung
Willkommen beim Studium Business Management STUDIENPLAN
Neuordnung der Büroberufe
Das Berufliche Gymnasium der BBS Westerburg
Gymnasiale Oberstufe.
Abitur an der IGS Landau
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C3
Geschäftsplanpräsentation
Industriekauffrau Eylem Ay.
. W I R B I E T E N C H A N C E N Bonn-Bad Godesberg Stand
zum Informationsabend „Gymnasiale Oberstufe“ an der KGS Schwarmstedt
Berufsausbildung Was kann ich nach mindestens 9 Schulbesuchsjahren machen ?  
Zulassung Qualifikationsphase
Organisationsfähigkeit Ausgewählte Folien für Lehreinheit C2
Firmenname Geschäftsplan.
Ausbildungsverträge richtig und rechtssicher gestalten
Die Realschule Wahl der Wahlpflichtfächergruppen.
Deutsche Internationale Abiturprüfung DIA
Eltern Gymnasium Mittelschule Realschule Wirtschafts-schule
Schulische Ausbildung und Prüfungen
Ausbildungsbetriebe und Karriere
Informationsveranstaltung der Einjährigen Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt Handel/Einzelhandel Herzlich willkommen!
Ausbildung als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen bei den Sport- und Fitnesskaufleuten und Sportfachleuten

Sport- und Fitnesskaufleute Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Orte der Ausbildung: Schule und Betrieb Haupttätigkeiten während der Ausbildung: Bürotätigkeiten und Organisation des täglichen Ablaufs im Betrieb Informieren, beraten und betreuen Mitglieder Planen und organisieren Veranstaltungen Kaufen neue Sportgeräte und Ware Arbeiten im Team und kundenorientiert Besonderheit: machen am Ende der Ausbildung eine Fitnesstrainerlizenz

Sportfachleute Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Orte der Ausbildung: Betrieb und Schule Haupttätigkeiten während der Ausbildung: Informieren, beraten und betreuen Mitglieder Trainieren Kunden in deren Sportarten Wartung (Pflege und Reparatur) der Geräte Kaufen Sportgeräte und andere Ware Arbeiten im Team und Kundenorientiert Besonderheit: Im letzten Ausbildungsjahr hauptsächlich Trainingslehre (aber: anderer Standort als Lüneburg – bspw. Hamburg, Bremen, Wechloy, Düsseldorf …)

Wesentliche Unterschiede Sport- und Fitnesskaufleute Sportfachleute Machen überwiegend Bürotätigkeiten Arbeiten in Sportstätten aller Art und in der Sportstättenverwaltung Bestellen Geräte Bearbeiten Aufträge, teilen Sportfachleute in den Dienstplan ein 3 Jahre Berufsschule in Lüneburg Trainieren überwiegend Kunden Arbeiten überwiegend in Fitnessstudios und Sportvereinen Warten Geräte Geben Kaufaufträge an Sport- und Fitnesskaufleute 2 Jahre Berufsschule in Lüneburg, das 3. Lehrjahr am anderen Standort

Unsere Hauptaufgaben als Azubis - Sport und Fitnesskaufleute - Rezeptionsdienst Trainingsflächenbetreuung Kundenberatung Bürotätigkeiten Verkaufsgespräche Veranstaltungsplanung Kurse geben

Was passiert in der Schule? Schulische Ausbildung und Prüfungen

Inhalte der Berufsschule in den gesamten drei Jahren Lernfeld 1: Den Betrieb erkunden und darstellen Wie sind unterschiedliche Betriebe (Vereine, Fitnessstudios usw.) aufgebaut und welche Abläufe gibt es? Lernfeld 2: Die Berufsausbildung selbstverantwortlich mitgestalten Welche Rechte und Pflichten hat man als Azubi und wie ist man sozial abgesichert? Lernfeld 3: Geschäftsprozesse erfassen und auswerten Welche Informationen aus dem Unternehmen brauche ich, um festzustellen, welchen Gewinn oder Verlust ich mache? Lernfeld 4: Märkte analysieren und Marketingstrategien entwickeln Was macht die Konkurrenz und wie kann ich meine Sach-/Dienstleistung erfolgreich an den Kunden bringen? Allgemeinbildende Fächer: Deu, Engl, Pol, Sport, Zusatzqualifikation (EDV) Jahr 2 Lernfeld 5: Leistungsangebote erstellen und Werbekonzeption entwickeln Welche Sach-/Dienstleistungen biete ich als Unternehmer an und wie werbe ich richtig dafür? Lernfeld 6: Sachleistungen beschaffen Was muss ich rechtlich beachten, wenn ich Sachleistungen ein- bzw. verkaufe? Lernfeld 7: Dienst- und Sachleistungen anbieten Wie trete ich Kunden gegenüber richtig auf, wie kommuniziere ich angemessen und wie verkaufe ich kunden- und unternehmensorientiert? Lernfeld 8: Sportliche und außersportliche Veranstaltungen organisieren Was muss ich alles beachten, wenn ich eine Veranstaltung (Wettkampf, Turnier, Feier usw.) organisiere? Allgemeinbildende Fächer: Sport, (evtl. Zusatzqualifikation) Jahr 3 Lernfeld 9: Kunden und Mitglieder sportfachlich beraten und betreuen Wie berate ich Kunden hinsichtlich Training, Ernährung und Gesundheit richtig? Lernfeld 10: Investitionsentscheidungen vorbereiten und Finanzquellen erschließen Wo bekomme ich Geld her und wie setze ich es sinnvoll für das Unternehmen ein? Lernfeld 11: Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern Wie lege ich Preise richtig fest und wie kontrolliere ich, ob mein Unternehmen insgesamt erfolgreich ist? Lernfeld 12: Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen Wie stelle ich Personal ein, wie muss der Arbeitsvertrag gestaltet sein und wie kündigt man rechtlich sicher? Allgemeinbildende Fächer: Politik, (evtl. Sport)

Prüfungen Abschlussprüfung Zwischenprüfung Mitte des zweiten Ausbildungsjahres Inhalte des ersten Ausbildungsjahres von Berufsschule und Betrieb Abschlussprüfung Ende des 3. Ausbildungsjahres Inhalte der gesamten drei Jahre 4 Prüfungsbereiche: Kaufmännische Steuerung von Sport- und Fitnessaktionen (schriftliche Prüfung – 120 Minuten) Angebotsentwicklung und Verkauf (schriftliche Prüfung – 90 Minuten) Wirtschaft- und Sozialkunde (schriftliche Prüfung – 60 Minuten) Trainingsplanung und Beratung (mündliche Prüfung – 30 Minuten Vorbereitung, 15 Minuten Gespräch)

Die Ausbildung im Betrieb

Arbeitszeiten für Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) dürfen höchstens 8,5 Stunden täglich arbeiten - - pro Woche höchstens 40 Stunden an 5 Arbeitstagen (Ø 8 Stunden am Tag) pro Tag 60 Minuten Pause Die erste Pause erfolgt nach spätestens 4,5 Stunden Arbeitszeit. Eine Pause muss mindestens 15 Minuten lang sein. Zwischen Feierabend und neuem Arbeitsbeginn muss mind. 12 Stunden Pause gemacht werden. Berufsschultage werden als Arbeitstage gezählt. Es wird oft an Wochenenden und auch abends gearbeitet. Maximal 2 Sonntage im Monat und höchstens 26 Sonntage im Jahr können gearbeitet werden – ein anderer Tag der Woche muss dafür frei sein.

Arbeitszeiten für Erwachsene (ab 18 Jahre) Erwachsene dürfen höchstens 10 Stunden täglich arbeiten - pro Woche höchstens 48 Stunden an 6 Arbeitstagen (Ø 8 Stunden am Tag) pro Tag 30 Minuten Pause Die erste Pause erfolgt nach spätestens 6 Stunden Arbeitszeit. Eine Pause muss mindestens 15 Minuten lang sein. Zwischen Feierabend und neuem Arbeitsbeginn muss mind. 11 Stunden Pause gemacht werden. Berufsschultage werden i.d.R. als Arbeitstage gezählt. Es wird oft an Wochenenden und auch abends gearbeitet. An 37 Sonntagen im Jahr kann im Sport- und Gastronomiebereich gearbeitet werden – ein anderer Tag der Woche muss dafür frei sein.

Urlaub Urlaubstage bei 15-jährigen = 30 Urlaubstage in einem Jahr Bei 16-jährigen = 27 Tage pro Jahr Bei 17-jährigen = 25 Tage pro Jahr Ab 18 Jahren ändert sich die Anzahl der Urlaubstage pro Jahr, je nach Wochenarbeitszeit: bei 5 Tagen in der Woche = 20 Tage Urlaub bei 6 Tagen in der Woche = 24 Tage Urlaub

Verdienst Ist nicht tariflich festgelegt (in jedem Betrieb unterschiedlich) Rund 400 € im ersten Lehrjahr Rund 500 € im zweiten Lehrjahr Rund 600 € im dritten Lehrjahr Besonderheiten: Häufig besteht die Möglichkeit, Trainerscheine (meist kostenlos) über den Betrieb zu erwerben (z.B. Aqua-Fitness, usw. ). Mit Abschluss der Ausbildung bekommt man die Übungsleiter C-Lizenz des DOSB (Qualifikation wird in der Schule erworben).

Inhalte der Ausbildung im Betrieb Sport und Bewegung Geschäfts- und Leistungsprozesse Marketing Planung und Organisation von Veranstaltungen Technischer Betriebsablauf Kaufmännische Steuerung und Kontrolle Personalwirtschaft

Ausbildungsbetriebe, Karriere und Weiterbildung

Ausbildungsbetriebe mögliche Ausbildungsbetriebe bzw. Arbeitgeber: Sportvereine Reha-Einrichtungen (Reha-Sport, um die Leistungsfähigkeit bei Behinderungen oder Krankheiten wieder herzustellen) Sportanlagen (Stadien, Golfplätze …) Sport und Fitnessstudios Sportveranstalter Sportschulen Sportverbände (bspw. Deutscher Olympischer Sportbund – DOSB) Sportstättenverwaltung bei Städten, Ländern oder Gemeinden Hotel- und Freizeitanlagen (Freizeitparks, Golf- und Wellnesshotels …)

Karriere und Weiterbildung Anpassungsweiterbildung (um auf dem Laufenden zu bleiben): Sportmanagement Finanz- und Rechnungswesen Marketing - allgemein Kundenservice, Customer Relationship Management - allgemein Büro, Sekretariat  Kommunikative Kompetenzen  Aufstiegsweiterbildungen (um Karriere zu machen – um beruflich aufzusteigen) Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute Sportfachwirt/Sportfachwirtin Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe mögliche Studienfächer (Auswahl) Sportmanagement, -ökonomie Betriebswirtschaftslehre, Business Administration Sportwissenschaft

Ende Danke für eure / Ihre Aufmerksamkeit! Bilder der Folien 1-15 und 17-18 mit freundlicher Genehmigung der Bundesagentur für Arbeit: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=14449_14618&status=B (Stand, 28.11.2015, 16:44 Uhr)