Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus-

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Schulungsinitiative Jugendschutz „Schon gecheckt
Advertisements

Schulungsmodul „16/18 - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Handel, Gastronomie,
Die Balance finden mit Triple P
Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ Hintergrundinformationen.
Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus-
Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus-
Jugendschutz bei Veranstaltungen
Thema Herzlich Willkommen! Diplompräsentation design akademie berlin Rebecca Maaß „Nationale Aufklärung Jugendlicher zum verantwortungsvollen.
Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus-
Was wisst ihr über das Jugendschutzgesetz?
UNIVOX Umwelt Dezember 2015 gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung Dr. Andreas Schaub.
1. Marburger Symposium zum Lebensmittelrecht am 23. November 2007 KURT-DIETRICH RATHKE RECHTSANWALT.
Eine Aktion für Deutschlands Sportvereine. Warum die Aktion so wichtig ist: Gerade junge Menschen sind gefährdet Das Einstiegsalter für den ersten Konsum.
Jugendschutz im internationalen Vergleich KAAP-Tagung vom
Sicher Rad fahren – Regeln und Tipps Ort, Datum Name Position.
© ESPRIX 2013 Assessorprofil Vorname Name. © ESPRIX 2013 Persönliche Angaben Bitte stellen Sie sich vor. Vorname Name Geboren am … in … Funktion Aktuelle.
Verein zur Förderung der Mauritiusschule Ibbenbüren e.V. Beitrittserklärung / SEPA-Lastschrift-Mandat Hiermit trete ich dem Verein zur Förderung der Mauritiusschule.
Social Media Richtlinien Ob Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, Youtube oder Blogs – Social Media haben sich inzwischen als fester Teil der Kommunikation.
Mitgliedschaft Warum? Warum soll ich Mitglied werden? Genügt es nicht, zur weltweiten Gemeinde Jesu zu gehören?
Die dornenvolle Durchsetzung der Abgabeverbote an Minderjährige Erfahrungen und Massnahmen im Kanton Bern. Regierungsstatthalter Alec v.Graffenried Bern.
Schreibwerkstatt. Anfrage Sehr geehrte Damen und Herren, für unsere Anlage benötigen wir ein Molekularsieb mit der Oberfläche von 600 m2/g. Deshalb bitten.
„ Die Wohnungsunternehmen als Partner der Städte und Gemeinden “
Die Trainingsraum-Methode an der Realschule „Am Heimbach“
1 2 3 Wo sind die Kinderrechte aufgeschrieben?
Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,
Einzigartiger Impulsvortrag durch die Mischung aus Praxis und Theorie:
Datenschutz im Arbeitsalltag Arbeitsmaterialien
Anmeldung zur Wochenendfreizeit mit der DJK-SG
Verein zur Förderung der Mauritiusschule Ibbenbüren e.V.
„Wie kann man Kinder und Jugendliche vor dem Rauchen schützen!“
SOZIALE NETZWERKE.
Hinweis zu dieser Vorlage:
Lernentwicklungsgespräch statt Zwischenzeugnis
Begleiteter Besuchstreff 2018 Begleitete Besuchstage
Ihre Firmenbroschüre Dies ist ein großartiger Platz für Ihre Leitlinien. Sie können diese frische, professionelle Broschüre wie vorliegend verwenden.
Kindersoldaten Von Lino Günther
Osterferien- angebot – KiSS Ostfildern e.V. Anmeldung
Wir feiern Bayern Projekt der Klasse 10 A
Hausaufgabenfibel der Bernhardschule
Kurze Anleitung zum Erstellen eines Lebenslaufes
Baustein 1 „Seminarüberblick“.
Studienseminar Aurich
Erkundung eines Berufs
ZIELE Schutz vor besonderen Gefahren und schädlichen Einflüssen
Auch heute bringen wir wieder was Genussreiches auf den Tisch.
SommerFERIEN Verbindliche Anmeldung für das
Wie kommt man zu „richtigen“ Entscheidungen?
Was tun nach der Matura?.
Tool für die modulare Möblierungsplanung Fakultät für Mathematik
SommerFERIEN Verbindliche Anmeldung für das
Kommunikation Köln 20. Januar
TITELFOLIE Name des Webinars
Herzlich willkommen zum Tutorial:
Vorstellung des WP-I-Kurses Sozialwissenschaften
Gewalt und Gewaltprävention Positionsunterlage
Wir hoffen hiermit eine kleine Hilfestellung zu leisten.
DSD – Schriftliche Kommunikation
Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg
Geschäftsplanpräsentation
Jugendsozialarbeit an der Elsbethenschule
Die heutigen Jugendlichen. Welche Probleme haben sie?
mathepower.de-Online-Portal
Katholischer Sozialpreis Begleitung am Lebensende -
Mein Verhalten im Netz Wie verhalte ich mich online richtig?
Wir hoffen hiermit eine kleine Hilfestellung zu leisten.
Diese Seite bitte löschen
Studienseminar Aurich
Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ Hintergrundinformationen.
polis aktuell 2/2019: Musik und Menschenrechte
 Präsentation transkript:

Schulungsinitiative Jugendschutz „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI „Schon gecheckt?! - Alkoholabgabe mit Verantwortung“ für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Handel, Gastronomie, Hotels und Tankstellen Kurzversion 08/2019

Jugendschutz in Bezug auf alkoholische Getränke - Wieso? Weshalb? Warum? Warum wir einen funktionierenden Jugendschutz bei alkoholischen Getränken brauchen: Weil Alkohol für Kinder und Jugendliche besonders gefährlich ist! Weil Kinder und Jugendliche unerfahren im Umgang mit alkoholhaltigen Getränken sind und die Folgen und Gefahren falsch einschätzen! Weil Wachstumsprozesse zahlreicher Organe, wie zum Beispiel des Gehirns, der Leber und des gesamten Knochenbaus noch nicht abgeschlossen sind! Weil bei zu frühem Konsum die Gefahr der Schädigung verschiedener Organe besteht!

DESHALB: Kinder und Jugendliche sind in besonderem Maße zu schützen! Kinder und Jugendliche benötigen den besonderen Schutz der Gesellschaft! Alle sind gefordert: Eltern, Erziehungsberechtigte Schulen, Lehrer Politik: Institutionen und Behörden Hersteller und Importeure von alkoholhaltigen Getränken und natürlich Sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Handel, Gastronomie und Tankstellen! Auf Sie kommt es an! Sie nehmen in Ihrem Beruf eine wichtige Rolle ein und sind vom Gesetzgeber verpflichtet, das Jugendschutzgesetz auch persönlich in Ihrer täglichen Arbeit aktiv umzusetzen!

Jugendschutzgesetz im Überblick Getränke Abgabe/Verzehr unter 16 Jahren Abgabe/Verzehr ab 16 Jahren Abgabe/Verzehr ab 18 Jahren Bier verboten* erlaubt Biermischgetränke Wein und Sekt Weinhaltige Mischgetränke Spirituosen (Schnaps, Korn, Wodka, Whiskey, Tequila, Liköre, Gin, Cognac etc.) verboten spirituosenhaltige Mischgetränke * Eine Ausnahme gilt für Abgabe und Verzehr von Bier, Biermischgetränken, Sekt, Wein und weinhaltigen Getränken an unter 16-jährige Jugendliche (14 oder 15 Jahre!), wenn eine personensorgeberechtigte Person (Eltern oder gesetzlicher Vormund) anwesend ist und dies erlaubt.

Kein Kavaliersdelikt: Konsequenzen bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz Bei Verstößen drohen: Bußgeld von bis zu 50.000 Euro Eintrag ins Gewerbezentralregister (ab einem Bußgeld von 200,00 Euro) Entzug der Gaststättenerlaubnis bzw. Gewerbeuntersagung! Als Mitarbeiterin und Mitarbeiter in Handel, Gastronomie und Tankstellen sind Sie also nicht nur dem Gesetz, sondern auch dem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet!

Wie halte ich mich ans Jugendschutzgesetz? Altersnachweis kontrollieren! Wenn Sie Zweifel am Alter des Gastes oder Kunden haben, lassen Sie sich einen geeigneten Altersnachweis zeigen. Dies kann sein: Personalausweis Reisepass Führerschein Es können auch andere Dokumente, wie Schülerausweise, Monatskarten, Vereinsausweise usw. genügen, wenn daraus Identität (Foto in der Regel eingescannt oder mit Siegel) und Geburtsdatum ersichtlich sind und keine Anzeichen für eine Fälschung oder Verfälschung (z.B. korrigiertes Geburtsdatum) vorliegen. Achtung: Bier, Wein und Sekt dürfen an 14- und 15-jährige Jugendliche nur dann abgegeben werden, wenn sie in Begleitung einer personensorgeberechtigten Person (leibliche Eltern oder gesetzlicher Vormund) sind, die dies erlaubt! Fragen Sie nach, in welcher Beziehung Begleitpersonen zu Kindern und Jugendlichen stehen!

Wie halte ich mich ans Jugendschutzgesetz Wie halte ich mich ans Jugendschutzgesetz? Tipps, wie Sie sich verhalten sollten, wenn Sie einen Altersnachweis verlangen Ruhig und sachlich bleiben! Gegenaggression bringt nichts! Bleiben Sie immer freundlich und respektvoll! Jugendliche ab 16 besser mit „Sie“ ansprechen, damit diese sich nicht zurückgesetzt fühlen! (Dies gilt natürlich vor allem im Einzelhandel und in den Tankstellen. In der Szene-Gastronomie ist das „Du“ durchaus üblich.)

Kein Ausweis – keine alkoholhaltigen Getränke! Bleiben Sie konsequent, wenn Sie Zweifel haben: Kein Ausweis, kein Verkauf und kein Ausschank! Im Zweifelsfalle bitten Sie den Gast oder Kunden, ein entsprechendes Dokument zu holen, bevor Sie die Produkte ausschenken bzw. verkaufen. Weisen Sie auf Ihre gesetzliche Verpflichtung hin! Wenn der Kunde uneinsichtig ist: Ziehen Sie Ihren Chef hinzu! Bitte genau hinschauen: Der Altersnachweis könnte gefälscht sein. Sind die Angaben zum Geburtsdatum unleserlich, überschrieben oder korrigiert, sollten Sie das Dokument nicht gelten lassen.

Tipps, wie Sie mit betrunkenen Gästen umgehen sollten Machen Sie ruhig, sachlich und gelassen klar, dass Sie keine weiteren alkoholhaltigen Getränke an den sichtlich betrunkenen Gast ausschenken oder verkaufen werden! Lassen Sie sich nicht provozieren und versuchen Sie, ruhig zu bleiben! Gegenaggression bringt nichts! Lassen Sie sich nicht überreden und weisen Sie darauf hin, dass Ihnen per Gesetz keine andere Wahl bleibt! Aber drohen Sie nicht! Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein! Wiederholen Sie Ihren Standpunkt - wenn nötig mehrmals! Halten Sie räumlichen Abstand zu dem Gast - sicher ist sicher! Wenn nichts hilft: Rufen Sie die Polizei, um eine Eskalation zu vermeiden! Bei Verdacht auf eine Alkoholvergiftung (Bewusstlosigkeit) sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe hinzuziehen!

Impressum Herausgeber: „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI (Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V.) Urstadtstr.2, 53129 Bonn Kooperationspartner: Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e. V. (BvLB) Handelsverband Deutschland e. V. (HDE) Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e. V. (BVLH) Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e. V. (BV GFGH) Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e. V. (VDGE) Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bundesverband) Bundesverband der Systemgastronomie e. V. (BdS) Deutsche Barkeeper-Union e. V. (DBU) bar academy sachsen, Barschule München, Barschule Rostock, German Bartender School Bund Deutscher Karneval-Jugend Mineralölwirtschaftsverband e. V. (MWV) UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. (UNITI) Bundesverband Freier Tankstellen und unabhängiger deutscher Mineralölhändler e. V. (bft) Bundesverband Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche Deutschland e. V. (BTG) Tankstellen-Interessenverband e. V. Tankstellengewerbe Bayern Zentralverband des Tankstellengewerbes e. V. (ZTG) Redaktion und Gestaltung: KESSLER Kommunikationsberatung, Wiesbaden, www.kessler-kommunikation.de

Noch eine Bitte! Für die Dokumentation, Verbreitung und Weiterentwicklung der Schulungsinitiative Jugendschutz sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen! Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit und schicken Sie uns diesen Erhebungsbogen ausgefüllt per Fax an 0611-880964-20 oder per E-Mail an info@schu-ju.de. Name: ______________________ Vorname: ______________________ Funktion: ______________________ Bildungseinrichtung: ______________________ Adresse: ______________________ E-Mail-Adresse: ______________________ Ich habe am __________ eine __ -minütige Schulungseinheit zum Thema Jugendschutz gehalten. Ort der Schulung: ______________________ Art der Teilnehmer: ______________________ Teilnehmeranzahl: ______________________ O Die Schulungsunterlagen und die didaktischen Hinweise konnte ich erfolgreich nutzen. O Ich habe in Bezug auf die Schulungsunterlage folgende Verbesserungsvorschläge: _____________ _______________________________________________________________________________ Datum, Name, Unterschrift ___________________________________________________________