ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME fgfdgdgdfgdgdfgdf ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Diese Präsentation basiert auf einer Ausarbeitung für Bürger und kommunale Entscheidungsträger aus dem REFINA-Projekt Zukunft Fläche – Bewusstseinswandel zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme Sie wurde an die regionalen Gegebenheiten angepasst (Hyperlinks öffnen in der Ansicht „Bildschirmpräsentation“)
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Demografischer Wandel Kosten und Nutzen Klimaschutz Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Werterhalt Immobilien Nachbarschaft/ Wohnqualität Freiraum-sicherung Innen- entwicklung
RAHMENBEDINGUNGEN Demographischer und gesellschaftlicher Wandel Die Menschen werden immer älter Bedarf an geeigneten Wohnformen und -lagen Bedarf an Beschäftigung / Unterstützung / Betreuung / Pflege Bedarf an Sicherheit im Notfall / Geborgenheit Bedarf an Kontakt untereinander und zu jüngeren Generationen
RAHMENBEDINGUNGEN RAHMENBEDINGUNGEN Demographischer und gesellschaftlicher Wandel Wohnungen und Geschäftsräume finden schwerer Nachfolger zurückgehende Aktivitäten im Ortskern sinkende Lebensqualität und Attraktivität Neubauten entstehen vermehrt an Ortsrändern Orte verlieren ihren Kern, Ortsränder „zerfransen“ steigende Kosten der Infrastruktur für alle Bürger Verlust an städtebaulicher Qualität und Regionalcharakter Landschaftszersiedelung zunehmender Verkehr
Bevölkerungsvorausrechnung Waldbronn 2014 - 2030 Datenbasis 31.12. 2012
Regionalverband Mittlerer Oberrhein Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Verbandsdirektor Gerd Hager am 25.7.14 zur neuen Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Landesamts: „Das Ziel des Flächensparens wird neu akzentuiert. Wir möchten gemeinsam mit den Kommunen den sparsamen Umgang mit Wohnbauflächen und die Innen-entwicklung weiter voranbringen. So können wir die hohe Lebens-qualität in unserer Region sichern.“
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Kosten und Nutzen Demografischer Wandel Klimaschutz Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Werterhalt Immobilien Nachbarschaft/ Wohnqualität Innen- entwicklung Freiraum-sicherung
Ist das die Lösung? RAHMENBEDINGUNGEN RAHMENBEDINGUNGEN Der demografische Wandel ist schon da… ... jetzt schnell noch ein Baugebiet ausweisen Ist das die Lösung?
NEUBAUFLÄCHEN - WER ZAHLT WAS? „Neubaugebiete = mehr Seuereinnahmen = Haushaltsentlastung“ „Ich habe da noch so einen Acker!“ „Meine Tante auch...“ „Investoren? Nein! An unseren Grundstücken verdienen wir als Kommune immer selbst.“
FOLGEKOSTEN FÜR KOMMUNEN BILANZ FÜR KOMMUNEN Kreisgemeinde Beispiel Schleswig-Holstein
FOLGEKOSTEN FÜR KOMMUNEN BILANZ FÜR KOMMUNEN Kreisgemeinde Beispiel Schleswig-Holstein
BILANZ FÜR KOMMUNEN Bedeutet mehr Fläche nicht auch mehr Einnahmen für die Kommune?
KOSTEN-NUTZEN-RECHNUNG, INFRASTRUKTUR Folgekosten von Baugebieten für Kommunen, Bürgerinnen und Bürger Was kostet eigentlich eine Erschließungsstraße?
KOSTEN: ERSTMALIGE HERSTELLUNG Zeit Ausgaben Erstmalige Herstellung Ausgaben
KOSTEN: BETRIEB UND UNTERHALTUNG Ausgaben Ausgaben Betrieb und Unterhaltung Erstmalige Herstellung Zeit
KOSTEN: INSTANDSETZUNG Ausgaben Ausgaben Betrieb und Unterhaltung Erstmalige Herstellung Instandsetzung Zeit
KOSTEN: ERNEUERUNG Ausgaben Zeit Betrieb und Unterhaltung Erstmalige Herstellung Erneuerung Instandsetzung Instandsetzung Zeit
KOSTEN: ERSCHLIESSUNG Kosten einer Erschließungsstraße (in EUR pro Meter) in Abhängigkeit der Betrachtungsdauer Erstmalige Herstellung Betrieb und Unterhaltung Instandsetzung und Erneuerung
KOSTEN: WOHNDICHTE IST ENTSCHEIDEND Halbe Dichte (doppelte Grundstücksgröße) = doppelter Erschließungsaufwand
34% ! KOSTEN: WER ZAHLT? KOSTEN: WER ZAHLT? bei minimaler Belastung der Grundstücksbesitzer 34% !
KOSTEN AUSSENBEREICHSFLÄCHE KOSTEN: PROJEKTTYP AUSSENBEREICHSFLÄCHE
KOSTEN BAULÜCKE IM INNENBEREICH KOSTEN: PROJEKTTYP BAULÜCKE IM INNENBEREICH Vollständige Finanzierung durch die Grundstücks-besitzer Deutlich geringere Kosten
KOSTEN BAULÜCKE UND AUSSENBEREICH Erschließungskosten pro Wohneinheit (Kostenbarwert in Euro über 20 Jahre) Außenbereichsfläche Baulücke im Innenbereich Wohndichte (Wohneinheiten pro ha Nettowohnbauland)
KOSTEN: WER ZAHLT? Betrieb und Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung der sozialen und technischen Infrastruktur wird finanziert durch: Allgemeinheit der Netznutzer ca. 1/3 Gemeinde ca. 1/3 Besitzer der Grundstücke ca. 1/3 Die dauerhafte Mitfinanzierung der Allgemeinheit der Netznutzer erfolgt über den Wasserpreis, die Abwassergebühren, den Strompreis, die Müllgebühren usw. als „zweite und dritte Miete“ Auch ein Investor zahlt nur die erstmalige Herstellung der Erschließung und der technischen Infrastruktur.
„Ergebnis als pdf herunterladen“ = umfangreiche Tabellen! FOLGEKOSTEN PRÜFEN! Gemeindehaushaltsverordnung GemHVO § 12 Investitionen (2) Auszahlungen und Verpflichtungsermächtigungen für Baumaßnahmen dürfen erst veran-schlagt werden, wenn Pläne, Kostenberechnungen und Erläuterungen vorliegen, aus denen die Art der Ausführung, die Kosten der Maßnahme sowie die voraus-sichtlichen Jahresraten unter Angabe der Kostenbeteiligung Dritter und ein Bauzeitplan im Einzelnen ersichtlich sind. Den Unterlagen ist eine Schätzung der nach Fertigstellung der Maßnahme entstehenden jährlichen Haushaltsbelastungen beizufügen. Jeder kann sich informieren! Tipp: der online-Folgekostensimulator erleben Sie spielerisch, wie sich unterschiedliche Baulandstrategien auf das Portemonnaie Ihrer Gemeinde und Ihrer Bürger auswirken! „Ergebnis als pdf herunterladen“ = umfangreiche Tabellen!
KOMMUNALER FINANZAUSGLEICH Bei kreisangehörigen Gemeinden auf zwei Ebenen: 1. Horizontaler Ausgleich zwischen Städten und Gemeinden Finanzsausgleichsumlage (-) Schlüsselzuweisungen nach mangelnder Finanzkraft (+) deckt die Lücke zwischen Steuerkraft der Gemeinde und fiktivem Grundbedarf je Einwohner entsprechend der Gemeindegröße 2. Vertikaler Ausgleich an Landkreis Kreisumlage (-) finanziert Aufgaben von Kreis, Land und Bund komplexe Berechnungen und Wechselwirkungen erste Ergebnisse nach ca. 1,5 Jahren
KOMMUNALER FINANZAUSGLEICH Steuerliche Bilanz je neuem Einwohner: Einnahmen - Schlüsselzuweisungen - Familienlastenausgleich - Einkommensteueranteil der Gemeinde (15%) minus Ausgaben - Finanzausgleichsumlage - Kreisumlage KFA reguliert den Hauptanteil der Steuermittel einer Gemeinde stets auf dem Niveau ihrer Pflichtleistungen je Einwohner
FISKALISCHE EIGNUNG Erzielbare Steuereinnahmen minus Infrastrukturfolgekosten Eignungshierarchie für Bau- und Entwicklungsflächen Erste Priorität: Kleinere Flächen im Innenbereich ohne Bedarf an innerer Erschließung, z.B. Baulücken (rentabel) Zweite Priorität: Größere Flächen im Innenbereich mit Bedarf an innerer Erschließung, Arrondierung (weniger rentabel) Dritte Priorität: Flächen im Außenbereich mit Bedarf an äußer und innerer Erschließung (bei kreisangehörigen Gemeinden i.d.R. unrentabel, ggf. Negativ-bilanz)
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Klimaschutz Demografischer Wandel Kosten und Nutzen Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Nachbarschaft/ Wohnqualität Werterhalt Immobilien Innen- entwicklung Freiraum-sicherung
WARUM IST DAS THEMA FLÄCHE AKTUELL? Nationale Nachhaltigkeitsstrategie Ziel für 2020: 30 Hektar pro Tag Quelle: Umwelt-Bundesamt 2014
WARUM IST DAS THEMA FLÄCHE AKTUELL? Beispielkommune: Flächeninanspruchnahme Crailsheim-Jagstheim Entwicklung seit 1950: Einwohnerzahl: + 133 % Siedlungsfläche: + 265 % (zuzügl. Gewerbe- und Straßenflächen) Quelle: Stadt Crailsheim - Fachbereich Planen und Bauen - Sachgebiet Stadtplanung Präsentation Warum Neuordnungskonzepte?
WARUM IST DAS THEMA FLÄCHE AKTUELL? SITUATION HEUTE täglich ca. 74 ha bundesweit = 113 Fußballfelder! (2012) Umwandlung von Freifläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche Die Folgen Längere Wege Luftverschmutzung/ Lärm Fehlende Naherholungsmöglichkeiten Verlust biologischer Vielfalt Gefährdung der Ortsbilder Leere Kassen der Kommunen
WARUM IST DAS THEMA FLÄCHE AKTUELL? ZIEL Nachhaltige Flächeninanspruchnahme Reduzierung der Neuflächeninanspruchnahme Innenentwicklung / Nachverdichtung Wiedernutzung von Brachflächen Verdichtetes Bauen Reduzierung des Flächenverbrauchs auf bundesweit 30 ha/Tag Baugesetzbuch § 1a (2): Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden NUTZEN Reduzierung Infrastrukturfolgekosten Wertstabilität privater und öffentlicher Immobilien Qualitätsvolle Dichte / Erhalt von Freiflächen Klimaschutz / verringerter CO2 - Ausstoß
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Demografischer Wandel Kosten und Nutzen Klimaschutz Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Nachbarschaft/ Wohnqualität Werterhalt Immobilien Freiraum-sicherung Innen- entwicklung
STÄRKUNG DER INNENENTWICKLUNG Erfolgreiche Innenentwicklung bedeutet: Wachstum ohne neue Baugebiete ist möglich und rentabel Vermeidung von unrentablen Neubaugebieten im Außenbereich Kostensenkung Zuerst vorhandene und absehbar frei werdende Wohnraumpotentiale nutzen/optimieren Schaffung von „gewachsenen“ Qualitäten bei gesteuerter Entwicklung, weniger Projekte mit „Exzessivnutzung“ Erhalt der Attraktivität von Ortszentren
VORTEILE VON INNENENTWICKLUNG Für die Kommune Gezieltere und effektivere Nutzung bereits getätigter Investitionen in Planung, Erschließung und Infrastrukturen (Auslastung) Keine zusätzlichen Infrastrukturfolgekosten Aktive Rolle bei der zukünftigen Siedlungsentwicklung (agieren statt reagieren!) Umsetzung von Flächensparzielen Innerörtliche Belebung und Aufwertung Erhalt von Erholungs- und Landschaftsqualitäten am Siedlungsrand Erhalt / Steigerung der Attraktivität für Neubürger
VORTEILE VON INNENENTWICKLUNG Für die Einwohner und das örtliche Gewerbe Zuzug / Verbleib jüngerer Menschen = Durchmischung Vermeidung von innerörtlichem Verkehrsaufkommen Wertsicherung von Wohneigentum mehr Aufträge für das ortsansässige (Aus-)Bauhandwerk Sicherung von Einzelhandel, Dienstleistungen und Infrastrukturangeboten Für die Neubürger kurze Wege Einsparung von Erschließungskosten Zuzug in gewachsene Wohngebiete mit kalkulierbaren Qualitäten Infrastruktur wie ÖPNV, Geschäfte usw. bereits vorhanden
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Demografischer Wandel Kosten und Nutzen Klimaschutz Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Nachbarschaft/ Wohnqualität Innen- entwicklung Freiraum-sicherung Werterhalt Immobilien
WERTERHALT VON IMMOBILIEN mit freundlicher Genehmigung der BNN 6.10.2012
WERTERHALT VON IMMOBILIEN Angebot > Nachfrage regionales Überangebot von Immobilien, sowohl beim Bestand als auch bei Neuausweisungen von Grundstücken Gründe: Sinkende/veränderte Nachfrage aufgrund des demografischen Wandels, gesellschaftliche Veränderungen (z.B. ausgesetzter Erbschaftsprozess, Pluralisierung der Lebensstile) Ruinöse Konkurrenz der Kommunen um die weniger werdenden Familien und Häuslebauer zunehmendes Angebot durch angebotsorientierte Ausweisungspraxis der Kommunen Niedrigstzinsen machen Neubauten „billig“, Bestandsimmobilien sind dadurch unterbewertet
WERTERHALT VON IMMOBILIEN Innenentwicklung beeinflusst den Wert der Immobilien im Innenbereich Individuelle Lösungen für individuelle Wohnwünsche Bedarfsorientierte Schaffung von Wohnraum wahrt das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage Umbau / Modernisierung / energetische Sanierung steigert den Wert der einzelnen Immobilie Qualitätsvolle Innenentwicklung wertet das Image, damit die Lage und letztlich den Wert einer Immobilie auf
WERTERHALT DES INNENBEREICHS Sinkende Immobilienwerte – nur das Problem der privaten Eigentümer? Als Massenphänomen fallen sinkende Immobilienwerte den Kommunen wieder auf die Füße: Imageverlust der Gemeinde und/oder einzelner Ortsteile (z.B. 60er und 70er Jahre Siedlungen) Leerstand und Unternutzung reduzieren die Siedlungsdichte und damit die Finanzierbarkeit der öffentlichen Daseinsvorsorge Altersvorsorge durch Eigentumsbildung funktioniert nicht mehr hinreichend
AKTIVIERUNGSSTRATEGIEN - BEISPIELE Förderprogramm Jung kauft Alt - Junge Menschen kaufen alte Häuser Hiddenhausen (sowie viele weitere Kommunen deutschlandweit) Initiative Innenentwicklung Neustadt an der Weinstraße Innen vor Außen Förderprogramm der Stadt Crailsheim zur Unterstützung der Innenentwicklung
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Demografischer Wandel Kosten und Nutzen Klimaschutz Kurze Wege Naherholungs-qualität FLÄCHE Werterhalt Immobilien Innen- entwicklung Freiraum-sicherung Nachbarschaft/ Wohnqualität
WOHNWÜNSCHE Eigentum mit Ab- und Ausgrenzung des eigenen Bereichs Motive: Schutz, Sicherheit, Beständigkeit, Unabhängigkeit, Selbst-verwirklichung leichte individuelle Umgestaltung, Selbstbaumöglichkeiten Motive: Anpassungsmöglichkeit an veränderte Bedürfnisse, Kosten-einsparungen eigener Freibereich, Garten Motive: Erholungsqualität, Naturbezug, Hobby Spielmöglichkeiten für Kinder Motive: Kinder in Wohnungsnähe, Schutz, Sicherheit, Kontakt-möglichkeiten mehr Ruhe Motive: Minimierung von Fremdeinwirkungen wie Lärm, Einsicht, Zwangs-kontakt lassen sich nicht nur im freistehenden Einfamilienhaus realisieren!
SIEDLUNGSFORMEN Es gibt Siedlungsformen mit hoher Wohndichte und guten Wohnqualitäten. Doppelhaus Reihenhaus Kettenhaus Wohnhausgruppe Teppichbebauung
NEUE WOHNFORMEN NEUE WOHNFORMEN Wohnvorstellungen Wohnen mit Kindern Mehrgenerationenwohnen Wohnen und Arbeiten im Haus Wohnen in der Gemeinschaft
NEUE WOHNFORMEN Wohnformen Individuelle Wohnvorstellungen und Wohnbedürfnisse, deren Analyse und Umsetzungsmöglichkeit in die bauliche Realität. Beurteilungsmaßstab: individuell Siedlungsformen Möglichkeiten der räumlichen Anordnung von Wohneinheiten, sowie deren wirtschaftliche, soziale und gestalterische Bedeutung. Beurteilungsmaßstab: gesellschaftsbezogen Zwischen Wohn- und Siedlungsformen bestehen Abhängigkeiten und Wechselbeziehungen, die deren jeweilige Gestaltung und Qualität beeinflussen. Für beide gilt: Architekten beraten, entwerfen Lösungen und helfen bei der Entscheidungsfindung.
FLÄCHENSPARENDES WOHNEN: LEITFADEN Flexibles Wohnen bedarfsgemäß einfach veränderbare Wohnungen (innere Flexibilität) zur Anpassung an sich wandelnde Bedürfnisse und wechselnde Bewohner, ggf. auch einfach erweiterbare Gebäudekonzepte (äußere Flexibilität) zur Ergänzung wachsenden Raumbedarfs oder neuer Nutzungen Wohnen in der Gruppe Flächen- und kostensparendes Bauen von bewusst gestalteten Wohnhausgruppen mit max. 10-15 Einheiten, möglichst im Ortskern mit Integration vorhandener regionstypischer Bausubstanz, in enger Nachbarschaft, jedoch mit privaten Rückzugsbereichen.
FLÄCHENSPARENDES WOHNEN: LEITFADEN Gemeinschaftsorientiertes Wohnen (mit „Generationsvertrag“ bzw. Programm) Gegenseitige Unterstützung als Teilnahme-Voraussetzung nach dem Motto: „Alt hilft Jung und Jung hilft Alt“ z.B. bei: Kinderbetreuung, Altenbetreuung,Haus- und Gartenpflege, Wissenstransfer usw. Gemeinsame Nutzungen als Zusatzqualitäten nach dem Motto: „was einer nicht schafft, schaffen viele“ z.B.: Gemeinschaftsraum bzw. –flächen, Gästezimmer bzw. Gästewohnung ,Sauna , Werkstatt,Wäschetrocken- und Pflegeraum , Grillplatz, Gartenteich usw.
FLÄCHENSPARENDES WOHNEN: LEITFADEN Kriterien zur Konfliktvermeidung individuelle Rückzugsbereiche innen + außen eigener Zugang, eigene Küche, eigenes Bad für die jeweilige Generation einfache Abteilbarkeit von Räumen und/oder Ausbaufähigkeit / Veränderbarkeit
ASPEKTE DER FLÄCHENINANSPRUCHNAHME Befragung kommunaler Flächenakteure REFINA-Projekt Zukunft Fläche, Metropolregion Hamburg (2009) Demografischer Wandel Klimaschutz Kosten und Nutzen Kurze Wege Naherholungs-qualität Freiraum-sicherung Innen- entwicklung Werterhalt Immobilien FLÄCHE Nachbarschaft/ Wohnqualität
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE Bauausschüsse; N = 264
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE Welche Relevanz hat das Thema "Reduzierung der Flächeninanspruch-nahme" nach Ihrer Einschätzung auf kommunaler Ebene? Kreisplaner 13 von 14
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE Einschätzung der Entwicklungen in den nächsten 5 Jahren durch die Befragten. Das Thema „Flächeninanspruchnahme interessiert niemanden.“ Nicht Außenentwicklung sondern Bestandsentwicklung und qualitäts-volle Nachverdichtung in Innerortslage sind das kommunalpolitische Gebot der Stunde. Der Wettbewerb um Einwohner hat sich verschärft. Die Lebensstile haben sich weiter gewandelt. Der Trend geht zurück zum Wohnen "in der Mitte". Trotz des Demographischen Wandels ist die Baulandnachfrage unverändert. Der Wunsch nach dem Häuschen im Grünen ist ungebrochen. % Bauausschüsse; N = 264
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE 81 % der Befragten wünschen sich mehr Unterstützung / Informationen für eine nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Bereits vorhanden sind: % Bauausschüsse: N = 264
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE 81 % der Befragten wünschen sich mehr Unterstützung / Informationen für eine nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Wünschenswert sind: % Bauausschüsse; N = 264
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE Das Thema "Fläche" sollte mit anderen Themen verknüpft kommuniziert werden, um ein Bewusstsein für die Chancen und Möglichkeiten der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme zu erreichen. Folgende Themen eignen sich hierfür: % Kreisplaner: 13 von 14
BEFRAGUNG KOMMUNALER FLÄCHENAKTEURE Nach Ansicht der Befragten sind die Medien mit der größten Überzeugungskraft Bauausschüsse; N = 264
weiterführende Artikel, Präsentationen und Links zum Öffnen der Links bitte Ansicht „Bildschirmpräsentation“ wählen Allgemeine Infos zum Thema Kosten-Nutzen-Rechnung: Zukunftsfähige Kommunalentwicklung Präsentation der Landesregierung Ba-Wü Lohnen sich Baugebiete noch? Präsentation des ILS-Institut Siedeln kostet Geld, Jens-Martin Gutsche, difu-Institut Neue Baugebiete bringen Gemeinden eher finanzielle Verluste, Pressemitteilung difu-Institut Planen in Zeiten leerer Kassen, Landesregierung NRW Studien und Falluntersuchungen: Neubaugebiete und demografische Entwicklung, Verband Region Stuttgart (mit detailierter Darstellung der fiskalischen Wechselwirkungen in Ba-Wü) Kostenanalyse eines Baugebiets in Alfter, Freie Wähler Alfter Kosten und Nutzen der Siedlungsentwicklung, Fallstudienuntersuchung des ILS-Institut Auswirkungen neuer Baugebiete auf die kommunalen Haushalte, J.-M. Gutsche, „Die Gemeinde“ MOKKA–Endbericht Modellvorhaben Kommunales Flächenmanagement Landkreis Karlsruhe Arbeitshilfen: Online-Folgekostensimulator - erleben Sie spielerisch Kosten unterschiedliche Baulandstrategien Folgekostenrechner Fokos-bw , STEG (linke Spalte „Testrechner“) Aktivierung innerörtlicher Potentiale, Modellprojekt Raum+ AKTIV der Regionalverbände Nordschwarzwald, Rhein-Neckar und Mittlerer Oberrhein Broschüre „Flächen schonen“, Initiative zur Reduzierung des Flächenverbrauchs im Ostalbkreis Wege zur Innenentwicklung, Protokoll Workshop der Region Stuttgart , April 2014 Folgekosten der Siedlungsentwicklung, Bewertungsansatze, Modelle und Werkzeuge, REFINA Nachhaltiges Flächenmanagement – ein Handbuch für die Praxis, REFINA-Forschung Aktiv für Landschaft und Gemeinde, Gemeinschaftsbroschüre Euronatur Weitere Links: mittendrin ist in – Argumente und Hinweise für eine qualitätsvolle Innenentwicklung Wegweiser Kommune (Bertelsmann-Stiftung), Statistiken, Projekte und Themen der Spitzenklasse Flächenmanagement-Plattform des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Ba-Wü www.was-kostet-mein-baugebiet, Werkzeuge (z.B. Folgekostenrechner), Infos und Links Das Kostenparadoxon der Baulandentwicklung, Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Diese Unterlagern wurden zusammengestellt von der Bürgerinitiative Unser Waldbronn e.V. Wi 08-2014