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DDr.in Ursula Naue Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft

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Präsentation zum Thema: "DDr.in Ursula Naue Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft"—  Präsentation transkript:

1 DDr.in Ursula Naue Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft
Artikel 9 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK): Barrieren (Hindernisse) be-hindern Menschen! 3. Öffentliche Sitzung des NÖ Monitoringausschusses, St. Pölten, 30. Mai 2018 DDr.in Ursula Naue Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft

2 Aufbau meines Referats
Was ist die UN-BRK? Was ist Inklusion? Was steht im Artikel 9 der UN-BRK? Welche Barrieren (Hindernisse) gibt es? Warum müssen diese Barrieren (Hindernisse) weg? Was machen wir in Österreich? Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen? Ein kurzes Beispiel zum Schluss

3 Was ist die UN-BRK? UN-BRK
Die UN-BRK ist ein Vertrag. Dieser Vertrag gilt auf der ganzen Welt. In der UN-BRK stehen Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen: Jeder Mensch hat diese Rechte. Weil er oder sie eben ein Mensch ist. Diese Rechte sind für alle Menschen gleich. Diese Rechte gelten überall auf der Welt. Seit der UN-BRK müssen diese Menschenrechte ohne Hindernisse sein!

4 Was ist die UN-BRK? UN-BRK
Wir brauchen Menschenrechte. Denn sie sind die Regeln unseres Zusammenlebens. Jeder/Jede von uns muss sich daran halten. Nur leider glauben viele Menschen immer noch: Menschen mit Behinderungen hatten früher keine Rechte. Warum sollten sie jetzt Rechte haben? Die Antwort ist: Weil Menschenrechte schon ganz lange für alle Menschen da sind!

5 Was ist die UN-BRK? UN-BRK
In der UN-BRK steht das Recht auf Vielfalt. Die UN-BRK sagt: Menschen mit Behinderungen sollen ihr Leben nach ihren Wünschen führen können. Es geht also um Selbstbestimmung. Und es geht also um Inklusion.

6 Was ist die UN-BRK? UN-BRK
So sollen wir miteinander umgehen: 1.Jeder Mensch muss wie ein Mensch behandelt werden 2.Menschen mit Behinderungen müssen gleich wie alle anderen Menschen behandelt werden 3.Alle Menschen müssen in der Gesellschaft teilhaben können 4.Einverstanden sein mit Anderssein (Vielfalt) 5.Es darf keine Hindernisse geben. Jeder Mensch soll überall ungehindert hinkommen und teilhaben können 6.Männer und Frauen sind gleich 7.Kinder haben genau die gleichen Rechte

7 Was ist Inklusion? Inklusion
Inklusion bedeutet: Alle Menschen gehören dazu. Bei Inklusion ist egal, ob jemand ein Mensch mit oder ohne Behinderungen ist – weil alle Menschen dazu gehören! Inklusion bedeutet: Ich bleibe wie ich bin! Ich bin ok so wie ich bin! Wir sollen alle anderen Menschen ok finden. Wir sollen alle anderen Menschen so nehmen wie sie sind.

8 Was ist Inklusion? Inklusion
Wichtig für Inklusion ist: Wir alle müssen selber auswählen können. Niemand soll für mich bestimmen wenn ich das nicht will! Es geht also um Selbstbestimmung. Selbstbestimmung und Inklusion gibt es aber nur ohne Hindernisse (Barrieren)! Wenn es Barrieren gibt, kann ich nicht selbstbestimmt leben. Denn dann werde ich be- hindert.

9 Was steht im Artikel 9 der UN-BRK?
Was ist Artikel 9? Artikel 9 der UN-BRK sagt: Menschen mit Behinderungen müssen die gleichen Möglichkeiten im Leben haben, wie Menschen ohne Behinderungen. Oft gibt es aber Hindernisse. Diese Hindernisse müssen beseitigt werden. (capito) Im Artikel 9 geht es also um so genannte barrierefreie Menschenrechte. Das bedeutet: Kein Hindernis darf mich und meine Rechte be-hindern!

10 Welche Barrieren (Hindernisse) gibt es?
Es gibt viele Barrieren (Hindernisse). Zum Beispiel: Es gibt soziale Barrieren. Zum Beispiel: Jemand denkt schlecht über Menschen mit Behinderungen (Vorurteile). Es gibt räumliche Barrieren. Zum Beispiel: Da sind nur Stufen und keine Rampen und kein Aufzug/Lift. Es gibt sprachliche Barrieren. Zum Beispiel: Die Leute reden in Schwerer Sprache. Es gibt kommunikative Barrieren. Zum Beispiel: Es gibt keine GebärdensprachdolmetscherInnen. Oder: Es gibt keine Brailleschrift (Schrift für blinde Menschen).

11 Warum müssen diese Barrieren (Hindernisse) weg?
müssen weg Die Barrieren müssen weg. Denn nur dann kann ich selbstbestimmt leben. Warum? Weil das in der UN-BRK steht! Und die UN-BRK gilt in Österreich seit dem Jahr Also: Seit 10 Jahren müssen wir in Österreich an einer barrierefreien Gesellschaft arbeiten. Das bedeutet: Unser Zusammenleben darf nicht durch Barrieren (Hindernisse) be-hindert werden. Aber tun wir das in Österreich wirklich?

12 Was machen wir in Österreich?
In Österreich wird leider gesagt: Das Wegräumen von Barrieren (Hindernissen) kostet zu viel. Aber oft wird dabei vergessen: Barrierefreiheit – eine Gesellschaft ohne Hindernisse – hilft uns allen! Zum Beispiel: Immer noch gibt es viel zu viele Stufen bei Geschäften (auch alte Menschen tun sich schwer damit). Immer noch reden viel zu viele Menschen in Schwerer Sprache (auch AusländerInnen tun sich schwer damit). Das heißt: Wir könnten alle viel besser ohne Barrieren zusammenleben!

13 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? Im Jahr 2012 hat Österreich einen Plan gemacht. Dieser Plan heißt Nationaler Aktionsplan Behinderung Mit diesem Plan soll die UN-BRK in Österreich umgesetzt werden. Im Nationalen Aktionsplan stehen viele wichtige Dinge zu Barrieren. Darin steht zum Beispiel einiges zum Thema Bauen (zum Beispiel Häuser), Verkehr (zum Beispiel Straßenbahnen, Busse), Kunst und Kultur (zum Beispiel Kinobesuch), Sport, Medien (zum Beispiel Fernsehen, Zeitungen) und Technik (zum Beispiel Handys) Das Problem dabei ist: Freiwillig lässt kaum jemand Barrieren wegräumen.

14 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? Im Jahr 2013 hat das UN-Komitee in Genf (oberster Monitoringausschuss) gesagt: Österreich muss einen übergreifenden inklusiven Ansatz der Barrierefreiheit entwickeln. Das bedeutet: Es darf nicht nur an ein paar Stellen keine Barrieren (Hindernisse) mehr geben. Das bedeutet: Es darf nirgendwo mehr Barrieren geben! Nicht mehr in der Schule. Nicht mehr bei der Arbeit. Nicht mehr in der Freizeit. Erst dann wird die UN-BRK umgesetzt sein.

15 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? In Österreich gibt es verschiedene Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Barrierefreiheit. Umsetzung bedeutet: Ich rede nicht nur. Sondern ich mache etwas. Ich verändere etwas. Damit zum Beispiel ein Haus barrierefrei wird. In Österreich gibt es für das barrierefreie Bauen Gesetze (Regeln unseres Zusammenlebens) in den einzelnen Bundesländern. Diese Gesetze sind in den Bundesländern unterschiedlich. Diese Gesetze müssen im Sinne der UN-BRK geändert werden. In ganz Österreich muss in den Gesetzen das Gleiche über barrierefreies Bauen stehen.

16 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? Wir müssen in Österreich also noch sehr viel machen. Wichtig dabei ist: Alle Menschen müssen die Rechte von Menschen mit Behinderungen kennen! Weil das viele Menschen immer noch nicht wissen. Das nennt man Bewusstseinsbildung. Das steht im Artikel 8 der UN-BRK. Dort steht: Zuerst müssen die sozialen Barrieren (‚Hindernisse im Kopf‘, Vorurteile) weg. Dann werden alle anderen Barrieren leichter verschwinden.

17 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? Also: Alle Barrieren (Hindernisse) müssen verschwinden. Aber das muss endlich alles passieren. In Österreich wird viel über die UN-BRK geredet. Aber manchmal wird nicht viel gemacht. Die UN-BRK gilt nun bereits seit 10 Jahren in Österreich. Und ganz viele Barrieren (Hindernisse) sind immer noch da.

18 Was müssen wir in Österreich in den nächsten Jahren machen?
Was tun? Heute reden wir hier in St. Pölten über Barrieren (Hindernisse). Und genau das ist wichtig. Denn alle Menschen in Österreich müssen wissen: Barrieren be-hindern viele Menschen! Damit es keine Barrieren mehr gibt, hilft uns die UN-BRK mit dem Wort universelles Design: Das bedeutet: Unser gesamtes Zusammenleben in der Gesellschaft muss ohne Barrieren sein. Denn das ist für alle Menschen gut und wichtig! Es geht um barrierefreie Unterstützung, barrierefreie Umwelt, barrierefreies Miteinander. Möglichst für alle Menschen.

19 Zuletzt ein kurzes Beispiel aus Österreich
Michael Bouda, ein Student (Schüler) von mir hat an der Universität Wien (Schule für erwachsene Menschen) eine wichtige Arbeit geschrieben. In seiner Arbeit geht es um barrierefreie Notfallkonzepte. Das bedeutet: Angenommen es brennt in einem Haus. Dann muss man raus aus dem Haus können. Aber das geht nur ohne Barrieren. In der Arbeit steht ein sehr wichtiger letzter Satz: Menschen mit Behinderungen haben Rechte. Wir alle müssen Menschen mit Behinderungen ernst nehmen. Dann werden Menschen mit Behinderungen auch in einem Notfall (wenn es zum Beispiel brennt) nicht mehr Opfer sein. Und Michael Bouda schreibt zum Schluss: „Rette sich, wer kann? In einer inklusiven Gesellschaft erübrigt sich diese Frage.“

20 Vielen Dank... Danke! ... für das Zuhören! Ich beantworte in der Pause und an den Thementischen sehr gerne Ihre Fragen!


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