Bereitschaft der Armee

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 Präsentation transkript:

Bereitschaft der Armee Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Bereitschaft der Armee Mit dem Bereitschaftssystem der Weiterentwicklung der Armee (WEA) sollen die zeitlichen und kräftemässigen Anforder-ungen gemäss Leistungsprofil WEA erfüllt werden. Mit dem System der abgestuften Bereitschaft und den Bereit-schaftsauflagen der Formationen, sollen die jeweils eingesetzten Kräfte auf die Anforderungen des Leistungsprofils ausgerichtet werden. Mit Vorbereitungsmassnahmen (personellen Alimentierung der Truppen, Ausbildung über alle Stufen, Logistik, Sicherstellen der Führungsfähigkeit (Infrastruktur, IT-Systeme usw) sollen die Grundlagen zur Auftragserfüllung gelegt werden. Mit Bereitschaftsvorgaben soll die Armee personell, logistisch, führungstechnisch und administrativ auf den grössten der Teil der möglichen Szenarien vorbereitet sein.

Grundbereitschaft Einsatzbereitschaft Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Grundbereitschaft Von einem spezifischen Auftrag unabhängiger, dauernd zu erreichender und zu erhaltender Zustand der Armee bezüglich Personal, Ausbildung, Logistik und Führung (PALF). Einsatzbereitschaft Befähigung von Formationen und Waffensystemen sowie der Tauglichkeit von Material, die zur Erfüllung der zugewiesenen Aufträge (bzw Funktionen) erforderlich sind.

Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Leistungsprofil Von der Politik an die Armee geforderten Leistungen in den Bereichen; permanente; vorhersehbare; oder nicht-vorhersehbare Aufgaben. Dabei sind die nicht-vorhersehbaren Leistungen zu Gunsten der zivilen Behörden und Bevölkerung nach einem politischen Entscheid rasch zu erfüllen. Um die Anforderungen erfüllen zu können, müssen permanent vorbereitende Massnahmen vollzogen werden. Diese setzen sich aus; der personellen Alimentierung der Truppen; der Ausbildung über alle Stufen; der Logistik; sowie der Sicherstellung der Führungsfähigkeit (Infrastruktur, IT-Systeme, usw) zusammen.

Abgestufte Bereitschaft Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Abgestufte Bereitschaft Mit dem System der abgestuften Bereitschaft werden über das ganze Jahr Truppen (und damit Fähigkeiten) für einen möglichen Ereignisfall zur Verfügung gestellt. Mittel der ersten Stunde Dabei stehen grundsätzlich einmal Berufsformationen und Durchdiener zur Verfügung, welche innerhalb kurzer Zeit (<12h) in den Einsatz gebracht werden können. 1. Stufe Mit Schulen (Rekruten und Kaderschulen) kann kurz- bis mittelfristig zusätzliche Manpower zur Verfügung gestellt werden. Diese kann je nach Ausbildungsstand der Truppe sogar mit technischen Fähigkeiten ergänzt werden. Des Weitern, sind über das ganze Jahr verteilt Verbände mit Bereitschaftsauflagen im Wiederholungskurs und können so während der laufenden Dienstleistung rasch befohlen und eingesetzt werden. 2. und 3. Stufe Sollten die vorgängig eingesetzten Mittel bei einem Ereignisfall nicht ausreichen, können mittel- bis langfristig weitere Verbände mobilisiert werden (z.B. für eine längere Durchhaltefähigkeit oder weil sich die Bedrohungen verändert haben). Diese werden durch einen Alarm (Milizformationen mit hoher Bereitschaft) oder durch ein übliches Aufgebot mit Marschbefehl (weitere Formationen) einberufen. Für diese beiden Stufen braucht es die Mobilmachungsorganisation.

Das System der Mobilmachung Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Das System der Mobilmachung 7 Grundsätze der Mobilmachung Grundsatz 1 Primat der Politik. Die Mobilmachung (Mob) basiert immer auf einem politischen Beschluss. Im Rahmen seiner Kompetenz kann der Chef der Armee vorsorgliche Massnahmen (z B Aufgebot von Stäben) anordnen. Grundsatz 2 Zielgerichteter Einsatz im Bedarfsfall. Die Mobilmachung dient primär dazu, im System der abgestuften Bereitschaft rasch massgeschneiderte Truppen zur Unterstützung der zivilen Behörden oder für den Eigenbedarf der Armee aufbieten zu können. Grundsatz 3 Präzise Leistungserbringung trotz begrenzt verfügbarer Mittel. Im Rahmen begrenzter Ressourcen ermöglicht die Mobilmachung, im Bedarfsfall durch ein gezieltes Aufgebot der benötigten Kräfte, eine präzise Leistungserbringung.

Das System der Mobilmachung Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Das System der Mobilmachung 7 Grundsätze der Mobilmachung Grundsatz 4 Aus einer Hand. Der Chef Kommando Operationen (C Kdo Op) führt die Mobilmachung (Mob) und die Rückführung der Armee. Er koordiniert die Leistungserbringung aller Kommandos (Kdo), welche die Mob unterstützen. Die unterstützenden Kdo bereiten intern die Mob gem den Vorgaben des C Kdo Op vor. Auch ist er verantwortlich für die Mob Ausbildung auf allen Stufen sowie die Planung und Durchführung von Übungen im Bereich der Mob. Grundsatz 5 Zentrale Führung - Dezentrale Umsetzung. Die Mobilmachung wird in allen Lagen auf operativer Stufe durch den C Kdo Op geführt. Die Umsetzung auf taktischer Stufe erfolgt dezentral in 5 Mobilmachungsräumen (Mob Rm), welche jeweils dem Raum einer Territorialdivision (Ter Div), resp dem Verantwortungsbereich der LW entsprechen.

Das System der Mobilmachung Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Das System der Mobilmachung 7 Grundsätze der Mobilmachung Grundsatz 6 Milizformationenformationen mit hoher Bereitschaft (MmhB) Um die zeitlichen Vorgaben des Leistungsprofils erfüllen zu können, muss die Armee über Formationen mit erhöhter Bereitschaft verfügen, welche aufgrund ihrer Eignung und Ausrüstung praktisch aus dem Stand oder innerhalb weniger Tage zur Unterstützung ziviler Behörden eingesetzt werden können. Solche Formationen können Berufs-, Durchdiener- und Milizformationen sein. Da Milizformationen vor einem Einsatz in der Regel mobilisiert werden müssen, sind diese Formationen dadurch charakterisiert, dass sie personell höher alimentiert sind, um Abwesenheiten in Folge des zu erwartenden kurzfristigen Aufgebots zu kompensieren. ihr Material vorkommissioniert und einsatzbereit eingelagert ist. sich ihre Ausbildung auf die wahrscheinlichsten Einsätze ausrichtet, da auf Grund der zeitlichen Vorgaben des Leistungsprofils höchstens eine Einsatzbezogene Ausbildung (EBA) von wenigen Stunden möglich ist. Grundsatz 7 Grundlage für grössere, nicht vorhersehbare Einsätze. Die Mobilmachung ist die erste Aktion in einer Operation der Armee und hat insbesondere in den Bereichen Ausbildungsinfrastruktur und logistische Bedürfnisse Priorität gegenüber GAD und FDT.

Von zu Hause in den Einsatz Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Von zu Hause in den Einsatz Chef Kdo Op Chef Kdo Op Die Mobilmachung ist die erste Aktion in einer Operation der Armee und damit ein kritischer Faktor für den Erfolg des Einsatzes. Dabei muss in "Friedenszeiten" alles daran gesetzt werden, dass im Ereignisfall die richtigen Personen / Truppen mit dem richtigen Material / Fahrzeugen aufgeboten werden, diese sich organisieren / ausrüsten und anschliessend die nötige (einsatzbezogene) Ausbildung durchführen können. Dazu benötigt es Vorbereitungen in den Logistikcentern und auf definierten Waffenplätzen (Mobilmachungsplätze), welche der Truppe für die Mobilmachung zugewiesen werden.

Mobilmachung Aufgebot Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Mobilmachung Aufgebot Ausgangslage: Gemäss dem System der abgestuften Bereitschaft befinden sich schon Truppen im Einsatz und es werden noch Weitere benötigt. In einer ersten Phase werden Truppen gestaffelt durch das Kommando Operationen vom Wohnort aufgeboten. Dies geschieht entweder mit elektronischen Mitteln (SMS, E-Mail, Telefon) oder mit einem Marschbefehl.

Mobilmachung Mobilmachungsplatz Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Mobilmachung Mobilmachungsplatz Einrückungsweg Fz Übernahme (Fz Fsg Det) Mat Übernahme (Mat Fsg Det) Bezug WK / Berrm / Ei Rm Arbeiten auf dem Mobilmachungsplatz (Mob Pl) Sicherung/Bewachung Identifikation der Einrückenden Sanitarische Eintrittsmusterung (SEM) Erstausbildung Organisation der Einheit Detailkontrolle der gefassten Ausrüstung Erstellen der Marschbereitschaft

Armeelogistikcenter (ALC) Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Mobilmachung Armeelogistikcenter (ALC) Einrückungsweg Fz Übernahme (Fz Fsg Det) Mat Übernahme (Mat Fsg Det) Bezug WK / Berrm / Ei Rm Arbeiten im Armee-Logistikcenter (ALC) Übernahme Grundausrüstung Repetitorium für die Fahrer Übernahme der Fahrzeuge Grobkontrolle des Material

Mobilmachung Marschbereit – und nun? Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweizer Armee Kommando Operationen Mobilmachung Marschbereit – und nun? Chef Kdo Op Sobald die Formation ihre Ausrüstung übernommen und kontrol-liert hat, und die Kommandanten (Bat/Abt/Kp) den Einsatz ken-nen, bezieht sie entweder einen Raum für die Einsatzbezogene Ausbildung (EBA) oder verschiebt sich direkt in den Einsatz. So oder so, Mobilmachungen können nach deren Auslösung nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Jeder ist betroffen – jeder hilft mit! Bereitschaft der Armee – Ein System für die Sicherheit unseres Landes Milizformationen mit hoher Bereitschaft (MmhB) Bei einer zivilen Krisensituation, in welcher schon im Dienst stehende Truppen nicht genügen, werden MmhB zum "Brechen von Spitzen" benötigt. MmhB leisten dieselbe Dienstleistung wie andere Verbände, betreiben dieselbe Ausbildung und haben das gleiche Material wie alle anderen. UNTERSCHIEDE: Ihr Material ist permanent verfügbar, in "ihrem" Lager vorbereitet. Ihre zeitliche Verfügbarkeit ist rascher als das Gros der Armee. Um einen Einsatz sicherzustellen zu können, sind sie personell Überalimentiert. MmhB haben nebst einem fest zugeteilten ALC auch noch einen vordefinierten Mob Platz und damit zusammenhängend ein vorbereitetes, auf die Einheiten zugeschnittenes Mob Dossier. System der abgestuften Bereitschaft Grundlagen In der Bundesverfassung sind die 3 Aufträge der Armee festgehalten. Um diese zu erfüllen, muss die Armee mit ihren Truppen und Stäben bereit sein. Im Militärgesetz finden sich alle Auflagen, insbesondere für das Personelle der Armee, wann welche Art von Dienstleistung, mit wie vielen Truppen, unter welchen Vorbehalten geleistet werden kann. Das Operationskonzept Bereitschaft legt die Bereitschaft der Armee fest, basierend auf den Szenarien Erdbeben/Hochwasser, Terror und Blackout sowie unter Berücksichtigung der politischen Vorgaben, mit all ihren Zusammenhängen und Schnittstellen. Das Leistungsprofil definiert, was die Armee in welcher Zeit für welche Art von Einsatz erfüllen können muss. Das Reglement Bereitschaft der Armee (BERA) beschreibt die Systematik und gibt die grundlegenden Vorgaben zu den Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten auf allen Stufen innerhalb der Armee. Jeder hat seinen Teil an der Bereitschaft: CdA: Er ist der Berater des C VBS. Man könnte auch sagen, das "militärische Auge für die Politik". C MSS: Er ist Berater des CdA in Bezug auf die Sicherheitslage und damit den Einbezug der Armee. Er macht die erste Analysen zu Handen der Operationen (Handlungsrichtlinien des CdA). C A Stab: Er stellt die Unternehmensführung und wichtige Elemente wie die Infrastruktur und die Verfügbarkeit (inkl Beschaffung) des Materials sicher. C Ausb: Die AdA müssen Grundbereit sein, das ist seine Hauptaufgabe (Ausbildung in den LVb). Zudem stellt er die Mobilmachungsplätze zur Verfügung, diese müssen für den Fall eines Einsatzes bereit sein! Nicht zuletzt steuert er mit der Dienstleistungsplanung (DLP) die "Perlenkette" mit den im Dienst stehenden Truppen (WK und Schulen), welche zur Sicherstellung der Bereitschaft der Armee beitragen. C Op: Er analysiert die Lage, bietet nach einem Mobilmachungsbeschlusses die Truppen auf und führt die Einsätze. Er koordiniert bei einer Mobilmachung die Truppen und analysiert permanent die nächsten Schritte und macht entsprechende Vorgaben. Insbesondere die Koordination bei einer Mobilmachung von Truppen, aber dann auch die permanente Analyse der nächsten Schritte und damit der nötigen Vorgaben. C LBA: Er stellt die Verfügbarkeit des vorhandenen Armeematerials (Ausrüstung und Fahrzeuge) und dessen zeitgerechte Verteilung sicher. C FUB: Die Führungsfähigkeit auf allen Stufen ist unabdingbar. Diese sicherzustellen ist eine seiner wesentlichen Aufgaben. Er macht Vorgaben und ergreift Massnahmen, um die Führungsfähigkeit permanent sicherzustellen. Entsprechende Vorgaben und Massnahmen sind zu ergreifen, um dies permanent sicherzustellen! Kdt Ter Div / Kdt LW: Führen auf taktischer Stufe die Mobilmachung für eigene und fremde Truppen und übernehmen die Verantwortung bei der Führung von Einsätze in Ihrem Raum. Insbesondere sind sie die Schnittstelle zu den zivilen Behörden und damit die Augen und Ohren für die vorgesetzten Stufen! Kdt HE, Kdt LW, Kdt Ter Div, Kdt KSK, Kdt Komp Zen ABC-KAMIR, Kdt MP: Führen ihre Truppen in den Einsätzen und stellen Ablösungen sicher. Mobilmachung Die erste Aktion im Rahmen einer ganzen Operation. Der Prozess der Mobilmachung ist für alle Verbände derselbe. Eine einmal ausgelöste Mobilmachung wird nicht rückgängig gemacht. Um die Mobilmachung zu beherrschen, muss sie geschult werden. Jeder Angehörige der Armee kann in ausserordentlichen Lagen mobilisiert werden –früher oder später. UND SIE: Ihr Anteil ist die Arbeit für dieses Bereitschaftssystem, sei dies als Mitarbeiter oder in Ihrer Milizfunktion. Nur mit Ihrem Engagement kann die Armee ihre Planung umsetzen. Jeder ist betroffen – jeder hilft mit! POC: Führungsstab der Armee – FGG 7 – Ausbildung und Bereitschaft