Mathematisches Modellieren Workshop am Kantonalen Fachschaftstag 2012

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Modellieren Aufgaben Unterricht Diagnose Reflexion Aufgaben.
Advertisements

Stochastik und Markovketten
im Rahmen der Vorlesung
Einführung Übersicht Einsatz der Zielwertsuche Einsatz des Solvers
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Tag 8 Einführung in die numerische Integration Aufgabe 18: Simulation einer Assoziationskinetik.
Proseminar "Algorithmen der Verkehrssimulation"
Zählen, ohne zu zählen.
III: Stochastische Modelle 15. Anwendungen von Markov-Ketten
Bildungsstandards Chemie
Analyse eines Handballspielzuges
Neue sächsische Lehrpläne
2 Ihr habt noch Minuten ©CAS 2004 Ihr habt noch Minute ©CAS
Entwicklung standardorientierter Aufgaben – am Beispiel naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung Jürgen Mayer.
C A S Computer-Algebra-System
Maike Thiel Kezban Akayin Kirstin Körner Hayriye Görsün präsentiert.
WP II Mathematik/Informatik.
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
? Was ist Informatik? Was ist Informatik? Alexander Lange
Aichinger Christian, Strasser Jürgen. Inhalt JSF EJB Praxis - Integration.
Ein Spiel zur Förderung der prozessorientierten Kompetenzen
Eine Modellierungsaufgabe
ICT in der Primarschule
Das 10. Schuljahr an der IGS Friedrich-Ebert-Schule
Die Wege - Modellierung und Simulation von biochemischen Stoffwechselpfaden Ursula Kummer EML Research gGmbH.
Als Tauschbörse bezeichnet man kostenfreien Austausch von Waren
Stochastik Grundlagen
Multimedia und Virtual Reality Vorlesung am Martin Kurze Virtual Reality - Überblick.
Die sprachliche Gestaltung eines literarischen Textes aufmerksam wahrnehmen.
1 © KICK OFF Management Consulting GmbH, 2008 – KICK OFF Management Consulting GmbH A-1120 Wien, Gaßmannstrasse 25 Tel.:
Der Airbag als „Lebensretter“
Stochastik I Erwartungswert
Open Data als Businessgrundlage Andreas Woditschka CFO |
07b Mathematik Lösungen ZAP 2007.
Mechanik II Lösungen.
ResA am Arbeitsplatz Das Vorgehen ist angelehnt an „5 S“ und bietet Ihnen die Möglichkeit das Konzept der 5 Disziplinen ressourcenschonenden Arbeitens.
Statistik II Statistik II Maße der zentralen Tendenz (Mittelwerte)
Wir besuchen drei Oberstufenklassen. In allen Klassen werden die gleichen Tests durchgeführt, wobei darauf geachtet wird dass die jeweiligen Klassen stets.
PARTNERWAHL BEI JUGENDLICHEN Elke Lukas, Lüthi Dominic, Krämer Maja und Schreier Julian Eine qualitative Untersuchung einer 9. Klasse.
Diplomarbeitseminar I Präsentation des Exposés- FRIEDL Fritz.
Institut für Verkehrssystemtechnik Dipl.-Psych. David Käthner Telefon:0531 / Ein kognitives Fahrermodell:
Didaktik III – Der GTR im Mathematikunterricht Differenzialrechnung – Referent: Kevin Kunz.
Universität des Saarlandes WS 2010/2011 StR’in Pia Scherer Didaktik III: Der GTR im Mathematikunterricht – Sitzung am
Einführung in Modellbildung mit Coach 6 Michael Pohlig - Hans M. Strauch - Ein stein iger Weg zur Relativitätstheorie.
Didaktik-Seminar: Mathematikunterricht planen, gestalten und reflektieren Sarah Stamp & Christian Bohnenberger EINFÜHRUNG IN DIE STOCHASTIK.
Vorbereitungsseminar zum fachdidaktischen Blockpraktikum WS 2009/10 Seminarleiterin: Frau StDin Homberg-Halter Seminarsitzung: Oberstufe Stochastik -Planung.
Das Einmal10 Wie lange brauchst du für die Aufgabe Einmal10? Das, und 30 Sekunden dazu, ist deine Bearbeitungszeit ·10 1· · ·10.
„DER MATHEKOFFER“ Seminar zum sbfdP Dozent: Prof. Dr. Anselm Lambert Referenten: Susanne Puhl, Hannah Schirra Sitzung:
Fortbildung zum neuen Physiklehrplan Edda Kaminski (FB Physik) Weniger rechnen, mehr denken! DPG – Studie zum Physikunterricht.
1. 2 Das Grundproblem der Beurteilenden Statistik ● Wir haben uns bisher mit Problemen der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt: – Die Wahrscheinlichkeit.
6 Zeit und Weg Treffen, Kreuzen und Auseinandergehen Ich will ans Gymi S. 45 – 46.
Der Mathekoffer Referenten: Nadine Weiland, Andreas Woll Universität des Saarlandes FR 6.1 Mathematik Seminar: Vorbereitungsseminar zum fachdidaktischen.
Mathematik LK oder GK?.
Mikroökonomie 1 Budgetrestriktion
08 Mathematik Lösungen ZAP 2007b.
Typische Nutzenaspekte –Kunden
Umsetzung des «Gleichgewichts-Programms»
und seine mathematischen Folgen
Stochastik in der MUED (c) A. Warmeling
Statistik II Statistik II Maße der zentralen Tendenz (Mittelwerte)
Mittel- und Erwartungswert
Mathematik LK oder GK?.
Mathe Plus – Jahrgangsstufe I und II
Einführung in die Stochastik
09 Mathematik Lösungen ZAP 2007a.
Das Burger-King-Problem T3-Tagung Zürich,
Informatik, Mathematik, Physik (IMP) – ein neues Profilfach
aus fachwissenschaftlicher Sicht ...
Funktionen als zentrales Werkzeug
Wahrscheinlichkeitsrechnung Stochastische Unabhängigkeit Ex
Vorstellen und Herleiten der Horner Schemas
 Präsentation transkript:

Mathematisches Modellieren Workshop am Kantonalen Fachschaftstag 2012 01.05.2019 r.maerki

01.05.2019 r.maerki

Mathematisches Modellieren (aus dem Kanon) Modellbildung: Mathematik ist Sprache und Werkzeug für andere Wissenschaften. Der ungeheure Nutzen der Mathematik für unser tägliches Leben bleibt dem oberflächlichen Betrachter meist verborgen. Er beruht einerseits auf dem Faktum, dass die Mathematik erlaubt, Modelle von realen Gegebenheiten zu bilden, und andererseits darauf, diese Modelle mit mathematischen Methoden zu untersuchen und aus den Ergebnissen Rückschlüsse für die Realität zu ziehen. Zentrale Fragen sind: Was ist ein Modell? Wie gelangt man von einem realen Phänomen zu einem Modell? Welche Faktoren sind vernachlässigbar, welche relevant? Wo liegen die Grenzen von Modellen? Welche Beziehung besteht zwischen Modell und Realität? Welchen Nutzen hat man von einem Modell? (Prognosen, Simulationen, Optimierung.) . 01.05.2019 R. Märki

Aus dem Kanon: Einsatz neuer Technologien: Dieser ermöglicht die Behandlung auch realitätsnäherer oder komplexerer Phänomene durch Experiment, numerische Rechnung, Simulation und Visualisierung. Gleichzeitig muss erlebbar werden, dass unkritischer Umgang mit Computern in die Irre führen kann. Der Rechner ermöglicht es auch schwachen Schülerinnen und Schülern mathematische Erfolgserlebnisse zu haben. Weil Routinerechnugen an den Computer delegiert werden können, spart man im Unterricht Zeit und schafft Platz für Vertiefungen. Dies darf jedoch nicht dazu führen, das Handrechnen zu vernachlässigen. 01.05.2019 R. Märki

Newton‘s law of cooling

Das Burger-King-Problem Ein Warteschlangen-Problem 01.05.2019 R. Märki

Das Simulationsspiel . 01.05.2019 R. Märki

Simulationsspiel Ankommensrate: l=1/Minute Servicerate: Variante I: m= 1/Minute Variante II: m= 2/Minute Simulation mit Würfel: 1 Wurf entspricht 10 Sekunden: - A ist Kunde, würfelt A eine „6“, dann kommt ein Auto. - B ist Service, würfelt B eine „6“ (resp. „6“ oder “5“ bei Variante II), dann wird ein Auto abgefertigt und entfernt sich. Jeder Kunde bezahlt im Mittel c1=10 CHF Servicekosten: Variante I: c2=1 CHF/Minute, Variante II: c2=2 CHF/Minute 01.05.2019 R. Märki

Das mathematische Modell (kontinuierlich) Ankommensrate: l, Servicerate: m In einem kurzen Zeitintervall Dt gilt: Wahrscheinlichkeit, dass ein Auto ankommt ist l* Dt Wahrscheinlichkeit, dass ein Service vollendet wird ist m* Dt Pn(t): Wahrscheinlichkeit, dass zur Zeit t genau n Fahrzeuge in der Schlange sind. Wir bestimmen P‘n(t) 01.05.2019 R. Märki

Wahrscheinlichkeitsverteilung state at time t+Dt state at time t+Dt Wahrscheinlichkeitsverteilung . 01.05.2019 R. Märki

Differenzialgleichungen . 01.05.2019 R. Märki

Langzeitverhalten, Gleichgewicht . 01.05.2019 R. Märki

Gewinnfunktion . 01.05.2019 R. Märki

Optimale Servicerate= 1/0.751*Ankommensrate 01.05.2019 R. Märki

Danke für die Aufmerksamkeit . 01.05.2019 R. Märki