körperliche Voraussetzungen kognitive Lernvoraussetzungen

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 Präsentation transkript:

körperliche Voraussetzungen kognitive Lernvoraussetzungen Informationen für Eltern der künftigen Schulanfänger Die 7 Säulen der Schulfähigkeit körperliche Voraussetzungen kognitive Lernvoraussetzungen sprachliche Voraussetzungen emotionale Stabilität motivationale Voraussetzungen soziale Kompetenz allgemein förderliche Voraussetzungen

Motorische Voraussetzungen: 1. Körperliche Schulfähigkeit Motorische Voraussetzungen: auf einem Bein stehen Balancieren Hüpfen auf einem/ beiden Beinen (Trampolin springen) Koordination von Hand und Fuß (Seilspringen, Roller fahren, Hampelmann, Rad fahren, Ball fangen und zuwerfen Sich selbstständig an- und ausziehen Toilettengang, Nase putzen längere Zeit ruhig sitzen

Feinmotorische Voraussetzungen 1. Körperliche Schulfähigkeit Feinmotorische Voraussetzungen detailreich zeichnen (sich selbst, Menschen, Tier, Haus…) sorgfältig ausmalen korrekte Stifthaltung (ansonsten immer wieder korrigieren!) Stifte in Mäppchen wieder einordnen den eigenen Namen lesbar schreiben auf einer Linie genau schneiden mit Kleber richtig umgehen Schuhe binden Kleidung wechseln (Sportunterricht)

Umsetzungsmöglichkeiten im familiären Alltag Informationen für Eltern der künftigen Schulanfänger 1. Körperliche Schulfähigkeit Umsetzungsmöglichkeiten im familiären Alltag tägliche Bewegung im Freien (Spielplatz, Garten, Ausflug) Angebote der Sportvereine nutzen (Kinderturnen) gemeinsames Malen und Basteln (Nachahmung ist wichtig) Selbstständigkeit fördern (aufräumen, sich anziehen, waschen) - Mithilfe im Haushalt : Kleinere Tätigkeiten übernehmen (Tisch decken, backen, …)

Kognitive Lernvoraussetzungen - Gedächtnisleistung/ Merkfähigkeit 2. Geistige Schulfähigkeit Kognitive Lernvoraussetzungen - Gedächtnisleistung/ Merkfähigkeit Farben und Formen erkennen, ordnen, vergleichen überschaubare Anzahlen erfassen Aufträge (auch 2 bis 3 Anweisungen) verstehen und ausführen über Ausdauer und Konzentration verfügen

Unterstützungsmöglichkeiten im familiären Alltag: 2. Geistige Schulfähigkeit Unterstützungsmöglichkeiten im familiären Alltag: gemeinsam spielen z.B. einfache Würfelspiele Puzzle, 3-D-Puzzle Bauen und Konstruieren z.B. Bausteine, Lego, Magnetspiel Knobelspiele, Mikado „Ich sehe was, was du nicht siehst“ eventuell Vorschulübungshefte spielerisch einbinden zeitlich begrenzter Fernseh- und Tabletkonsum

Sprachliche Voraussetzungen: 3. Sprachliche Schulfähigkeit Sprachliche Voraussetzungen: lautrichtig und in angemessenem Tempo sprechen einen Satz mit 6 oder 7 Worten grammatikalisch richtig sprechen gemeinsam ein Bilderbuch anschauen und den Inhalt erzählen Wünsche oder Bedürfnisse ausdrücken kleine Reime auswendig sprechen/ Zungenbrecher

Unterstützung im familiären Alltag Informationen für Eltern der künftigen Schulanfänger 3. Sprachliche Schulfähigkeit Unterstützung im familiären Alltag sich Zeit nehmen für ausführliche Gespräche Vorlesen und über das Gelesene sprechen, Sätze, Wörter wiederholen lassen (spielerisch!), bekannte Sätze zu Ende sprechen lassen Hörgeschichten (Wortschatz/ Konzentration) Sprachspiele: „Koffer packen“, „Alle Vögel fliegen hoch“, „Alles, was man essen/ anziehen/ trinken kann“, usw. Büchereibesuch als Ritual Eltern als Lesevorbild wahrnehmen!

Emotionale Stabilität 4. Emotionale Schulfähigkeit Emotionale Stabilität Problemloses, stundenweises Ablösen von den Eltern Frustrationstoleranz sich etwas zutrauen Bedürfnisse aufschieben Wünsche und Kritik angemessen äußern sichere Bindung an engste Bezugspersonen grundsätzlich positives Selbstbild, d.h. von sich selbst überzeugt sein

Unterstützung im familiären Alltag 4. Emotionale Schulfähigkeit Unterstützung im familiären Alltag Vertrauen in das eigene Können stärken (echtes Lob!) Freude über Gelungenes deutlich zum Ausdruck bringen den Willen des Kindes respektieren, aber selber beharrlich bei der Einhaltung von Regeln bleiben Gewinnen /Verlieren können in Spielsituationen einüben Abwarten können („Gleich habe ich für dich Zeit“) Wünsche oder Bedürfnisse nicht immer sofort erfüllen scheinbare „Ungerechtigkeit“ plausibel erklären

Motivationale Voraussetzungen 5. Motivationale Schulfähigkeit Motivationale Voraussetzungen grundsätzliche Neugierhaltung gegenüber neuen Situationen positive Einstellung zur Schule Vorfreude / Lernwille (Kind spricht von sich aus darüber) Lob wertschätzen Kritik aushalten / als Hilfe verstehen mit Misserfolgen umgehen lernen

Unterstützung im familiären Alltag 5. Motivationale Schulfähigkeit Unterstützung im familiären Alltag niemals mit der Schule drohen eigene negative Äußerungen über Schule vermeiden sich mit dem Kind auf die Schule freuen: Selbstverantwortung steigern, z.B. mehr Freiheiten gewähren, Entscheidungen gemeinsam besprechen wertschätzende Rückmeldungen nach echter Anstrengung geben Kritik vorsichtig geben, jedoch nicht das Kind als Person

Soziale Kompetenz - In der Gruppe zurechtkommen 6. Soziale Schulfähigkeit Soziale Kompetenz - In der Gruppe zurechtkommen Regeln anerkennen Grenzen setzen und beachten Wünsche anderer Kinder berücksichtigen eigene Interessen angemessen vertreten Konflikte ohne Gewalt austragen Hilfe annehmen können

Unterstützung im familiären Alltag 6. Soziale Schulfähigkeit Unterstützung im familiären Alltag Sport und Spiel in Gruppen, z.B. zwei Kinder einladen Rollenspiele als Hilfe oder vorbeugend zur Konfliktlösung Sprachvorbild sein, auf Umgangsformen achten Toleranzvorbild sein (anderes Aussehen, Sprache,…) Hinein fühlen in eine Person einüben (Buchfiguren, Freund) das Kind in schwierigen Situationen nicht alleine lassen Geschehnisse des Tages besprechen und kritische Verhaltensweisen hinterfragen sich entschuldigen können

feste Schlafenszeiten, geregelter Tagesrhythmus 7. Allgemein förderliche Voraussetzungen feste Schlafenszeiten, geregelter Tagesrhythmus nicht zu stark verplante Freizeit (Ein gewisses Maß an Langeweile fördert Kreativität!) eigener Arbeitsplatz für Hausaufgaben Ordnung halten schrittweise fördern (muss erlernt werden) sicheren Schulweg trainieren (Gefahrenquellen besprechen und richtige Verhaltensweisen einüben) Fernseh- und Tabletkonsum zeitlich begrenzen, nicht im Kinderzimmer, nicht bei Langeweile einsetzen