„Basisinterventionen klinisch-psychologischen Handelns“

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 Präsentation transkript:

„Basisinterventionen klinisch-psychologischen Handelns“ Praxis der Gutachtenerstellung im Masterstudiengang Klinische Psychologie VAK 11-M61-3-M7-02 „Basisinterventionen klinisch-psychologischen Handelns“ Thorsten Macha 2. Termin: Konstruktion eines Evaluationsinstruments

Wirkfaktoren in der Psychotherapie: Therapieerfolg = f(spezifische Faktoren; unspezifische Faktoren) „Placebo-Effekt“ 1. Beziehung und Erwartungshaltung Ein Therapeut, der sich für den Patienten Zeit nimmt, empathisch auf den Patienten eingeht und sich von seiner Behandlung überzeugt zeigt, stärkt die Erwartungshaltung des Patienten (+ Behandlungsmodalitäten!) 2. Konditionierung UCS  UCR Arztbehandlung  Symptomverminderung UCS + NS  UCR Arztbehandlung + Kittel  Symptomverminderung NS wird zu CS Kittel wird zu CS CS  CR bereits Kittel allein  Symptomverminderung Fetische als Hilfsmittel in der (Psycho-) Therapie

Wirkfaktoren in der Psychotherapie: Therapieerfolg = f(spezifische Faktoren; unspezifische Faktoren) Zielsetzungen im Seminar: Gesprächsführung i.S. einer Kurzzeittherapie dabei Orientierung an den drei Prinzipien nach Rogers (1993) Wertschätzung Empathie Authentizität (Kongruenz) Evaluation 1. Therapieerfolg (Klient) 2. Kompetenzerleben (Therapeut) R. Magritte: Der Therapeut (1937)

Kritik an der klientenzentrierten Psychotherapie „[Tausch & Tausch (1990), denen] … das Verdienst zukommt, mit [ihrem] Werk über Gesprächspsychotherapie die Konzeption Carl Rogers und die klientenzentrierte Psychotherapie im deutschen Sprachraum bekannt gemacht zu haben, [stimmen] zwar zu, dass die klientenzentrierte Psychotherapie ein humanes und sanftes Verfahren unter Berücksichtigung der Erlebniswelt des Klienten sei, der Begriff der Humanistischen Psychologie habe aber etwas Negatives bekommen, weil sich damit eine gewisse Wissenschafts-feindlichkeit, besonders gegenüber Empirie und Grundlagen-forschung, verbinde. Gerade die verantwortliche thera-peutische Arbeit mit Klienten brauche aber eine empirisch-wissenschaftliche Fundierung [Tausch, 1992, S. 291].“ http://de.wikipedia.org/wiki/Humanistische_Psychologie

t1 t2 Evaluation Ein-Gruppen-Prä-Post-Design: 16.11. 23.11. 30.11. 07.12. Gesprächsführung I (personenzentriert) Gesprächsführung II (problemzentriert) Gesprächsführung III (problemzentriert) Gesprächsführung IV (problemzentriert)

Heute: Konstruktion eines Fragebogens zu Klienten-Aspekten Evaluation t1 t2 Heute: Konstruktion eines Fragebogens zu Klienten-Aspekten Therapeuten-Aspekten moderierenden Variablen Umgebungsvariablen psychische Einflussfaktoren

Hypothesenprüfung? Evaluation Heute: Konstruktion eines Fragebogens Unterschiedshypothesen: insbesondere t1  t2 (Klient; aber auch Therapeut) Zusammenhangshypothesen: insbes. Klienten- vs. Therapeuten-Merkmale aber auch moderierende Variablen vs. Klienten-/Therapeutenmerkmale

Zuordnung? Evaluation Heute: Konstruktion eines Fragebogens Paare: Losverfahren? praktisches Problem: Sollen Klient und Therapeut einander zuordenbar sein? Falls JA: offen? verdeckt?

Skalenniveau: Rationalskala Evaluation t1 t2 Heute: Konstruktion eines Fragebogens Item-Skalierung? Vorschlag: Likert-Skalierung (6-stufig) (0) stimme überhaupt nicht zu (1) stimme nicht zu (2) eher nicht zu (3) eher zu (4) stimme zu (5) stimme völlig zu Skalenniveau: Rationalskala (Verhältnisskala)!

! Item-Formulierungen Evaluation Heute: Konstruktion eines Fragebogens (0) stimme überhaupt nicht zu (1) stimme nicht zu (2) eher nicht zu (3) eher zu (4) stimme zu (5) stimme völlig zu ! t1 t2 Heute: Konstruktion eines Fragebogens Item-Formulierungen Therapeut Kontrollüberzeugung Selbstwirksamkeit Kompetenzerleben Klient Leidensdruck Belastungserleben Einschränkungen Einfluss- faktoren äußere Rahmenbedingungen psychische Einflussfaktoren

Literatur: Bundesärztekammer (Hrsg.) (2011). Placebo in der Medizin. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag. (Volltext unter http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Placebo_LF_1_17012011.pdf, 01.01.2011) Grawe, K. (2005). Empirisch validierte Wirkfaktoren statt Therapiemethoden. Report Psychologie, 7/8, 311. Rogers, C. (1993). Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie. Frankfurt/M.: Fischer. Tausch, R. (1992). In E.G. Wehner, Psychologie in Selbstdarstellungen, Bd. 3 (S. 275-394). Bern: Huber. Tausch, R. & Tausch, A. (1990). Gesprächspsychotherapie (9. Auflage). Göttingen: Hogrefe.

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