Internes Rechnungswesen Rescue Engineering Internes Rechnungswesen 5. Semester
Inhalt 1 1 Einführung in die betriebswirtschaftliche Steuerung von Unternehmen 2 Aufbau des betrieblichen Rechnungswesens 3 Externes Rechnungswesen 3.1 Bilanz 3.2 Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 3.3 Cash-Flow 3.4 Analysen 3.5 Kontenrahmen 4 Internes Rechnungswesen 4.1 Aufbau des Internen Rechnungswesens 4.2 Begriffe 4.3 Kontenrahmen im Kontext Internes Rechnungswesen 4.4 Personalwirtschaftliche Themen 4.4.1 Personalbedarfsplanung 4.4.2 Kalkulation Personalkosten 4.5 Aufbau der Kostenrechnung 4.5.1 Kostenartenrechnung 4.6 Kalkulatorische Zinsen
Inhalt 2 4.7 Kalkulatorische Abschreibung (Afa) 4.7.1 Kostenstellenrechnung 4.7.2 Gemeinkostenzuschläge 4.8 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 4.8.1 Kostenträgerrechnung 4.9 Systeme der Kostenrechnung 4.9.1 Zeitbezogene Systeme 4.9.2 Vollkostenrechnung 4.9.3 Teilkostenrechnung 4.10 Fixe und variable Kosten 4.11 Break-Even-Point 4.12 Deckungsbeitragsrechnung 4.13 Preis-/Mengeneffekt 4.14 Zielkostenrechnung 5 Budgetierung/Controlling 5.1 Definition Controlling 5.2 Definition Budgetierung 5.3 Analysen Betriebswirtschaftlicher Auswertungen 6 Übungen
Definition des betrieblichen Rechnungswesens: Das betriebliche Rechnungswesen fasst sämtliche Verfahren zusammen, die dazu dienen, alle im Betrieb auftretenden Geld- und Leistungsströme mengen- und wertmäßig zu erfassen und zu überwachen. (Dokumentations- und Kontrollaufgabe) nach Wöhe, „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“
Aufbau des betrieblichen Rechnungswesen Betriebliches Rechnungswesen Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen Controlling Bilanz GuV Aufbau Kosten- rechnungs- Systeme Budge- tierung Soll-Ist- Vergleich Ana- lysen
Praxisbeispiel
Ziele des betrieblichen Rechnungswesen Dokumentation und Fortschreibung des Vermögens und der Schulden des Unternehmens (Bilanz). Kontinuierliche Dokumentation der Erträge und Aufwendungen eines Unternehmens (Gewinn- und Verlustrechnung). Wirtschaftliche Planung, Steuerung und Kontrolle der Prozesse der betrieblichen Leistungserstellung und des Absatzes (Controlling, Budgetierung, Kosten-Leistungsrechnung).
Unternehmerische Rahmenbedingungen In kaum einer anderen Branche sind die organisatorischen Strukturen von Unternehmen bzw. Betrieben so unterschiedlich wie im Bereich des Feuerschutzes, des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes, des Technischen Hilfswerkes oder ähnlicher Leistungsbereiche.
Rechtsformen Kommunale Gebietskörperschaft Kommunale Eigenbetriebe Gemeinnützige Vereine (e.V.) Gemeinnützige GmbH´s (gGmbH) GmbH BGB-Gesellschaften Privatunternehmer
Wirtschaftliche Ziele Bedarfsdeckung (ohne Rücksicht auf Kosten) Wirtschaftliche Bedarfsdeckung Non-Profit-(Organisation – e.V., gGmbH) Gewinnmaximierung (privatwirtschaftlich betriebene Unternehmen bzw. Betriebe)
Steuerungsprobleme bei Non-Profit-Unternehmen Non-Profit-Unternehmungen haben zum Teil erhebliche Umsätze Die Idee Unternehmen mit, zum Teil Millionen-Umsätzen, unter Non-Profit-Gesichtspunkten zu führen – also keinen Gewinn zu erwirtschaften, birgt erhebliche Risiken: Geringe Sicherheit hinsichtlich der Vermeidung von Verlusten (enge Steuerungstoleranz) Substanzerhaltung ist nicht bzw. nur eingeschränkt gewährleistet (Differenz bilanzielle Abschreibung und Wiederbeschaffungswert) Keine Rücklagen- bzw. Reservenbildung Eingeschränkte Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung
Konsequenzen Auch hinsichtlich der Steuerung von Non-Profit-Unternehmen ist darauf zu achten, dass eine Gewinnerzielung konsequent verfolgt wird. Eine Beeinträchtigung der Gemeinnützigkeit durch unternehmerischen Erfolg ist nicht zu erwarten, solange die erzielten Ergebnisse den gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. Positive Aspekte: Wirtschaftliche Sicherheit Substanzerhaltung Möglichkeit zur Reservenbildung Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung Verfolgung gemeinnütziger Ziele
Aufgaben des externen Rechnungswesen Aufgabenschwerpunkte Abbildung der finanziellen Beziehung des Unternehmens Gesetzliche Vorschriften Rechenschaftslegung durch Jahresabschluss (Bilanz, GuV) Adressaten Eigentümer Mitarbeiter Gläubiger Lieferanten Kunden Behörden Öffentlichkeit
Die Bilanz Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital Das Kapital - die Passiva - ist die Summe aller Schulden Das Vermögen - die Aktiva - sind die vorhandenen Wirtschaftsgüter und Geldmittel Die Differenz zwischen Aktiva, Bilanzvermögen und Verbindlichkeiten ist das Reinvermögen Reinvermögen ist gleich Eigenkapital
Die Bilanz Aktiva Passiva A. Anlagevermögen B. Umlaufvermögen (Mittelverwendung) Passiva (Mittelherkunft) A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II: Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II: Forderungen III. Wertpapiere Schecks, Bankguthaben, ... C. Rechnungsabgrenzung A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II: Kapitalrücklage III. Gewinnrücklage IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzung Summe Aktiva Summe Passiva
Die Gewinn- und Verlustrechnung Ermittlung des Erfolgs einer Abrechnungsperiode Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen Mit der Bilanz Bestandteil des Jahresabschlusses Aufzeigen der Quellen des Erfolgs bzw. Ursachen des Misserfolgs Entweder nach Gesamtkosten- oder Umsatzkostenverfahren Trennung zwischen betriebsbedingten und neutralen Aufwendungen und Erträgen
Der Aufbau der GuV Umsatzerlöse Erhöhung/Verminderung des Bestandes an fertigen/unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistung Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzvermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Beträge Abschreibungen auf Finanzeinlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Maßstab für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens Cash Flow Entstehung Betriebsergebnis nach Steuern Investitionen (kalkulatorische) Abschreibung Schuldentilgung Zuführungen zu den Rückstellungen Gewinnausschüttung Reservenbildung Verwendung Maßstab für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens
Aufgaben des internen Rechnungswesen Aufgabenschwerpunkte Abbildung des wirtschaftlichen Geschehens im Unternehmen Planung, Steuerung, Kontrolle Adressaten Geschäftsführung Führungskräfte Mitarbeiter