“Walk the Talk” Methylenchlorid

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 Präsentation transkript:

“Walk the Talk” Methylenchlorid ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES “Walk the Talk” Methylenchlorid ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES – “WALK THE TALK”   Notiz für Vortragende – MODUL Additve Diese Anmerkungen beziehen sich auf dieses kurze Modul und die Diskussion im Umgang mit Additiven. Naturgemäß kann dieses Modul nicht alle additiv verwendeten Chemikalien abdecken. Beachten Sie den Haftungsausschluss auf der letzten Folie. Teil 1 – Methylenchlorid Methylenchlorid wird als Treibmittel bei der Herstellung von Weichschaum verwendet. Es hat den Vorteil eines geringen Ozonabbau-Potentials (ODP ist 0,02; 141b ist 0,11; R11 ist 1) und eines sehr geringen Treibhaus-Potentials (GWP ist 9; CO2 ist 1; 141b ist 630; R11 ist 4000!) Es ist eine farblose, leichtflüchtige Flüssigkeit mit einem leichten Ether-ähnlichen Geruch. Es ist nur in sehr hoher Konzentration in Luft entflammbar. Obwohl Methylenchlorid nicht als toxisch eingestuft ist, muss es mit Vorsicht und unter angemessenen Arbeitsbedingungen verwendet werden. Überarbeitet 2015

Methylenchlorid Kennzeichnungsinformation gemäß der CLP-Verordnung DSD CLP Signalwörter: Gefahr Gefahrensätze H315 Verursacht Hautreizungen H319 Verursacht schwere Augenreizung H335 Kann die Atemwege reizen H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen H373 Kann bei längerer oder wiederholter Exposition die Organe schädigen Warnhinweise Befolgen Sie die Warnhinweise und Produktkennzeichnung des Lieferanten (e)SDBs Signalwörter: Gesundheitsschädlich R-Sätze R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung R36/37/38 Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut R67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen Sicherheitshinweise Befolgen Sie die Sicherheitshinweise und Produktkennzeichnung des Lieferanten (e)SDBs   Der Hinweis auf die Klassifizierung von Methylenchlorid soll Aufmerksamkeit erregen, aber nicht abschrecken. Es könnte krebserzeugend sein, da es mit Krebs in Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse von Labortieren in Zusammenhang gebracht wurde.

Methylenchlorid: Gefährliche Eigenschaften BEDENKEN IM PRAKTISCHEN UMGANG : Hohe Konzentrationen in der Atemluft verursachen Gefühlsverlust und Bewusstlosigkeit Hautirritationen bei direktem Kontakt ANDERE SPEZIFISCHE EIGENSCHAFTEN : -> Süßer, Ether-ähnlicher Geruch bei hohen Konzentrationen: unzulänglicher Hinweis auf gefährliche Exposition . -> Gasdichte >>>Luft :Dämpfe bleiben stationär und/oder diffundieren langsam in die Atemzone der Arbeiter. -> Brennbarkeitslimits: 14% bis 22% (in Luft) : relativ niedriges Risiko .   Methylenchlorid (Dichlormethan) ist der am wenigsten toxische Vertreter der einfachen Chlorkohlenwasserstoffe, aber es ist nicht ohne Gesundheitsrisiko, da seine hohe Flüchtigkeit ein akutes Gefährdungspotential durch Einatmen verursacht. Im Körper kann es auch in Kohlenmonoxid umgewandelt werden. Schon das Einatmen kleiner Mengen Methylenchlorid kann die Aufmerksamkeit und die Hand/Auge-Koordinationsfähigkeit herabsetzen ( potentielle Unfallursache). Längerer Hautkontakt kann zur Auflösung von Fettgewebe und so zu Hautirritationen und Verätzungen führen. Geruch ist kein brauchbarer Warnhinweis auf Methylenchlorid, die untere Geruchsgrenze liegt bei 250 ppm, und damit über der technischen Richtkonzentration

Wo gibt es Expositionen? Schutzmaßnahmen Exposition mit hohen Mengen an Methylenchlorid ist leicht möglich, wenn der Stoff, oder ein ihn enthaltendes Produkt in einem schlecht belüfteten Raum verwendet wird. Wenn es bis zur Zersetzungstemperatur erhitzt wird, sogar an einer brennenden Zigarette, kann Methylenchlorid Phosgen und Carbonylfluorid bilden. ….. SO ………  Schutzkleidung tragen  Prüfen, ob die Entlüftung eingeschaltet ist  Am Arbeitsplatz nicht essen, trinken oder rauchen Bei Unwohlsein die Kollegen informieren und den Arbeitsplatz verlassen   Schlüsselmaßnahmen zum sicheren Umgang sind die Vermeidung von intensivem Kontakt und die Verhinderung jeglicher Zersetzung von Methylenchlorid. Nehmen Sie Bezug auf die sichere Handhabung von Isocyanaten (TDI) Wo gibt es Expositionen?

Wo gibt es Expositionen? Schäumbereich Sägebereich Aushärtelager Reinigungstätigkeiten mit Methylenchlorid als Lösemittel Leckagen Expositionen geschehen häufig bei der Verwendung von Methylenchlorid als Lösemittel (Reinigungstätigkeiten) oder Treibmittel zur Weichschaumherstellung. Enthält der Schaumstoff mehrere % an Methylenchlorid, kann im Lager die technische Richtkonzentration überschritten werden, ohne dass es zu riechen ist.

ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES “Walk the Talk” Pentan ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES – “WALK THE TALK”   Notiz für Vortragende – MODUL Additve Diese Anmerkungen beziehen sich auf dieses kurze Modul und die Diskussion im Umgang mit Additiven. Naturgemäß kann dieses Modul nicht alle additiv verwendeten Chemikalien abdecken. Beachten Sie den Haftungsausschluss auf der letzten Folie. Teil 2: Pentan

Pentan Kennzeichnungsinformationen CLP-Verordnung Signalwörter: Gefahr Gefahrensätze: H224 Flüssigkeit und Dampf extrem entzündbar H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen H411 Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung EUH066 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen Warnhinweise Befolgen Sie die Warnhinweise und Produktkennzeichnung des Lieferanten (e)SDBs. DSD - Gefahrenstoffrichtlinie Signalwörter: Gesundheitsschädlich R-Sätze: R12 Hochentzündlich R65 Gesundheitsschädlich: Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen R66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen R67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen R51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben Sicherheitshinweise Befolgen Sie die Sicherheitshinweise und Produktkennzeichnung des Lieferanten (e)SDBs. Weitere Gefahreninformationen zu Cyclopentan und Gemischen finden Sie im (e)SDB des Lieferanten.

Gefährliche Eigenschaften von Pentan Flammpunkt - 40°C bis - 20°C (Flammpunkt: Die niedrigste Temperatur, bei der sich über der Flüssigkeit entzündbare Dämpfe entwickeln) Zündtemperatur ca. 280°C (Zündtemperatur: Die niedrigste Temperatur einer erhitzten Wand, an der sich ein Dampf/Luft-Gemisch gerade noch entzündet) Bildet Explosionsfähige Dampf/Luft-Gemische Untere Explosionsgrenze 1,4 Vol% bzw. 41 g/m³ Obere Explosionsgrenze 7,8 Vol% bzw. 240 g/m³ (Abdampfrate bei 20°C - 30°C > 2,4 kg/h je Quadratmeter Lachenfläche) Sammelt sich am Boden bzw. in Schächten Leicht elektrisch aufladbar Hochentzündlich   Pentan ist hochentzündlich: Es hat einen niedrigen Flammpunkt und In Mischung mit Luft ergibt sich ein explosives Gemisch.

Vermeiden explosionsfähiger Atmosphäre (primäre Maßnahmen) Schutzmaßnahmen Vermeiden explosionsfähiger Atmosphäre (primäre Maßnahmen) kein offener Umgang, geschlossene Anlage technische Lüftung (überwacht) Inertisierung mit Stickstoff Vermeiden von Zündquellen (sekundäre Maßnahmen) explosionsgeschützte Anlagenteile (d.h. funkenfreier Betrieb, Kapselung, keine heißen Oberflächen) geerdete Anlagen zur Vermeidung elektrostatischer Zündfunken (zum Lagern keine Kunststoffgebinde verwenden)   Die wichtigste Botschaft zum sicheren Umgang ist die Verhinderung von explosiven Gemischen mit Luft UND die Verhinderung von Zündquellen.

Notfall / Alarm Bei Leckagen bzw. bei Alarm von Ex-Warngeräten Ruhe bewahren Anlage abstellen, möglich Zündquellen entfernen Absaugung verstärken Leckage stoppen Ausgelaufene Flüssigkeit mit Absorptionsmittel aufnehmen Bei unzureichender Lüftung umluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Schutzkleidung tragen. Löschmittel: CO2, Schaum, Pulver; Wasser ist ungeeignet.   Wenn ungefährliche Pentankonzentrationen überschritten werden, oder bei Leckagen, agieren Sie ruhig und gemäß der o.g. Schritte. Viele Schritte entsprechen denen beim MDI and MDI – Leckagen. Pentan ist aber sehr viel leichter entflammbar. Verwenden Sie kein Wasser als Löschmittel.

Pentan als Treibmittel Pentan ist hochentzündlich und kann explosive Gemische mit der Luft bilden. Jegliche Zündquelle vermeiden. Auf statische Elektrizität achten (Erdung, Metallbehälter, Schuhe!). Dauernd Pentankonzentration in der Luft messen (Pentan ist schwerer als Luft!).   Eine Zusammenfassung der Vorsichtsmaßnahmen bei Verwendung von Pentan. Der sichere Umgang mit Pentan hängt von den richtigen technischen Einrichtungen und ihrem korrekten Gebrauch ab. Es ist auch wichtig, die Pentankonzentrationen in der Luft zu überwachen.

“WALK THE TALK” Katalysatoren ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES “WALK THE TALK” Katalysatoren Teil 3: Katalysatoren    Katalysatoren werden in Polyolsystemen verwendet um den Reaktionsverlauf zu kontrollieren.   Wie bei allen anderen Chemikalien müssen auch dabei Vorsichtsmassnahmen beachtet werden um Katalysatoren sicher zu handhaben.

Katalysatoren Katalysatoren können giftig, ätzend, reizend, sensibilisierend und entzündlich sein. Symptome sind Verätzungen, Ausschläge, Jucken, Rötung, verschwommene Sicht. Beim Handhaben von Katalysatoren und Polyolformulierungen Schutzausrüstung tragen   Es gibt sehr unterschiedliche Typen von Katalysatoren. Angemessene Sicherheitsvorkehrungen sind bei der Handhabung immer wichtig, insbesondere auch bei Herstellung von Mischungen. Verwenden Sie bei der Arbeit mit Katalysatoren immer angemessene persönliche Schutzausrüstung.

“WALK THE TALK” Methylisocyanat ISOPA PRODUCT STEWARDSHIP PROGRAMMES “WALK THE TALK” Methylisocyanat Teil 4: METHYL-ISOCYANAT   (Verwenden Sie zum Vergleich MDI oder TDI) Oft wird nach Methylisocyanat (MIC) gefragt und ob es das Selbe wie MDI (TDI) ist.

Monoisocyanate und Diisocyanate Monoisocyanate werden vielfältig eingesetzt, aber nicht für Polyurethan. Beispielsweise wird Methylisocyanat zur Herstellung von Pestiziden oder Insektiziden eingesetzt. Alle Polyurethane werden mit Diisocyanaten wie MDI oder TDI hergestellt.

Monoisocyanate und Diisocyanate Methylisocyanat wird nicht zur Herstellung von Polyurethan verwendet Monoisocyanate werden vielfältig eingesetzt, aber nicht für Polyurethan. Beispielsweise wird Methylisocyanat als Pestizid oder Insektizid eingesetzt. Alle Polyurethane werden mit Diisocyanaten wie MDI oder TDI hergestellt.

Haftungsausschluss Externer Haftungsausschluss Obwohl die ISOPA und ihre Mitglieder alles unternehmen, um nach bestem Wissen und Gewissen genaue und verlässliche Informationen auf Basis der derzeit vorhandenen Informationen bereitzustellen, liegt der sichere Umgang mit Isocyanaten in der Eigenverantwortung der Nutzer. Hinsichtlich der Vollständigkeit, Genauigkeit und Verlässlichkeit der Informationen werden keinerlei Zusicherungen oder Garantien gewährt und weder ISOPA noch die Mitglieder haften für jegliche Schäden, die aus dem Gebrauch oder dem Vertrauen auf diese Informationen entstehen.