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Elektrostatik-Gefahren

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Präsentation zum Thema: "Elektrostatik-Gefahren"—  Präsentation transkript:

1 Elektrostatik-Gefahren
P 7: Hybrid-Gemische Mit den Cursortasten kann die Bildfolge gesteuert werden: rückwärts: vorwärts: Günter & Sylvia Lüttgens

2 Ereignisablauf Zwei pulverförmige Substanzen (staubexplosionsfähig)
werden in einen Taumelmischer gegeben, um daraus ein pharmazeutisches Zwischenprodukt herzustellen. Beide Pulver sind staubexplosionsfähig. Sie dürfen aber in PE-Säcken gehandhabt werden, weil die dabei entstehenden Büschelentladungen nur Gase und Dämpfe, nicht aber Stäube zu entzünden vermögen. Pro Tag wird nur eine Mischung hergestellt. Anschließend erfolgt die Reinigung des Mischers, zunächst mit Spülwasser und anschließend mit Propanol.

3 Freddy schleppt den ersten PE-Sack die Leiter hoch

4

5 + + + + + und entleert ihn in den Mischer.

6 Die halbe Partie auf dem Fußboden,
jetzt ist aber Schluss mit lustig!

7 Bodenklappe vergessen!

8 Damit mir das nicht wieder
passiert, werde ich ab jetzt die Bodenklappe immer sofort nach der Reinigung schließen. Aber die Einfüllklappe oben lass´ ich offen, sonst kann der Mischer ja nicht austrocknen.

9 Wasser

10 Propanol Mischer sauber!

11 Freddy kommt schnell...

12 und sperrt die Bodenklappe zu.

13 und sperrt die Bodenklappe zu.

14 und sperrt die Bodenklappe zu.

15 So, Klappe zu .... und wenn ich dann morgen früh Produkt in den Mischer schütte, fällt mir nichts mehr raus!

16 Am nächsten Morgen

17

18 + + + + +

19 + + + + +

20 Freddy hatte großes Glück, aber der Mischer ist hin.
Er ist sich keiner Schuld bewusst, denn er hatte doch alles beachtet: ableitfähige Schuhe, Entleerungsklappe geschlossen, aber Einfüllklappe offen, alles tip-top sauber.

21 auch die Betriebsleitung ist ratlos.
Nicht nur der Freddy, auch die Betriebsleitung ist ratlos. Schließlich gilt, dass durch Büschelentladungen, z.B. vom PE-Sack, Stäube nicht entzündet werden können. TRBS 2153 In den Mischer wurde nur ein brennbares Pulver eingeschüttet, also konnte dort nur ein explosionsfähiges Staub/Luft- Gemisch entstanden sein.

22 Zuerst wurde untersucht, ob Freddy vielleicht gegen
Erde isoliert und daher aufgeladen worden war. Dann hätte es zu einer zündfähigen Funkenentladung kommen können. TRBS 2153 Doch das konnte sicher ausgeschlossen werden, denn er hatte ableitfähige Schutzschuhe an. Weil die Zündung bereits beim 1. Sack passierte, war es auch ausgeschlossen, dass er auf einem bereits entleerten PE-Sack gestanden hatte und so gegen Erde isoliert gewesen war.

23 Erklärung: Der Mischer wurde zuletzt mit
Propanol gespült. Danach war er sauber und konnte über die offene Einfüllklappe austrocknen. Weil die noch verbliebenen Dämpfe von Propanol eine höhere Dichte als Luft aufweisen (schwerer sind), konnten sie bei geschlossener Bodenklappe nicht entweichen. Beim ersten Einschütten am nächsten Morgen wurde Propanol- dampf vom Schüttgut nach oben verdrängt, konnte sich mit Luft mischen und gelangte so in den Bereich der Büschelentladungen, die ihn entzündeten.

24 Die so entzündete geringe
Menge von Propanoldampf hat dann den anwesenden Staub entzündet, wodurch schließlich die heftige Explosion ausgelöst wurde. In einem solchen Fall spricht man von einem hybriden Gemisch. Weitere Einzelheiten dazu finden sich u.a. in der TRBS 2153, 6.3 und bei CENELEC/TR 50404,

25 Ende Hätte der Unfall vermieden werden können?
Die Betriebsanweisung gab vor, dass die Entleerungsklappe erst nach Austrocknen des Taumelmischers geschlossen werden sollte. Freddy nahm an, dass der Mischer nach Abfluss der Reinigungsflüssigkeit leer war und anschließend über die offene Einfüllklappe während der Nacht auch austrocknen konnte. Ihm war aber nicht bewusst, dass alle Dämpfe entzündlicher Flüssigkeiten, weil sie eine höhere Dichte haben als Luft, nicht nach oben entweichen können. Mitarbeiter sollten über Explosionsgefahren Bescheid wissen! Ende


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