Eduard-Brückner Preis 2018

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Eduard-Brückner Preis 2018

Die Klimaforschung hat eine lange Tradition und hat eine Reihe von Metamorphosen durchgemacht. In klassischen Zeiten stand die Wirkung des mittleren atmosphärischen Zustandes auf den Menschen im Vordergrund, später entstand die Klimatographie und schließlich eine Palette von sich zumeist unabhängig entwickelnden disziplinären Sichtweisen in Fächern wie Geologie, Meteorologie, Geographie, Ozeanographie oder Geophysik. Erst unter dem Eindruck drohender anthropogener Klimaänderungen in den letzten Jahrzehnten und dem unmittelbaren Beratungsbedarf von Politik und Gesellschaft begannen diese Disziplinen sich aufeinander zu zu bewegen. Tatsächlich kann das "Klimaproblem" nicht als Forschungsgegenstand etwa vorrangig der Meteorologie verstanden werden. Einerseits muß das Klimas als geophysikalische Herausforderung gesehen werden. Andererseits wird die Wahrnehmung und tradiertes Wissen von Klima Gegenstand sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung, weil Klima Gegenstand öffentlichen Interesses und öffentlicher Sorge geworden ist.

Um diesen Prozeß der interdisziplinären Verbreiterung der Klimaforschung zu fördern, wird anläßlich der Deutschen Klimatagung der Eduard Brückner-Preis für herausragende interdisziplinäre Leistungen in der Klimaforschung vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro ist vom Helmholtz Zentrum Geesthacht bereit gestellt worden. Der Preisträger wird von den Klimaforschern Egger, Sündermann, von Storch, Wanner, Claussen und Rosenhagen nach Vorschlägen aus dem Kreis der Klimaforscher ausgewählt.

Die bisherigen Preisträger 2000 Christian Pfister 2003 Ernst Maier-Reimer 2006 Roger Pielke 2015 Jim Flemming

Preisträger 2018: Rudolf Brázdil Masaryk University Czech Republic

Rudolf Brázdil Masaryk University, Czech Republic Rudolf Brázdil hat sich als Geograf und Klimatologe seit über 25 Jahren mit historischer Klimatologie, Klimaschwankungen, meteorologischen Extremereignissen sowie wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen von Klimaschwankungen beschäftigt. Rudolf Brázdil hat es stets verstanden, das erhobene Quellenmaterial in originelle Publikationen umzusetzen. Er hat als Erstautor oder Koautor über 300 Publikationen (Artikel, Bücher) verfasst oder mitverfasst. Die Artikel wurden zum grossen Teil in internationalen Zeitschriften wie Nature, Climatic Change, QSR, Env. Res. Lett., Int. J. Climatol., usw. publiziert. Rudolf Brázdil tritt regelmässig auf den grossen internationalen Veranstaltungen auf und regt zur Weiterentwicklung der historischen Klimaforschung und zur interdisziplinären Zusammenarbeit unter verschiedenen Disziplinen an. Rudolf Brázdil hat vor und nach der Wende mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus Ost und West zusammengearbeitet und zu wissenschaftlichen Studien, Workshops und Arbeitsgruppen angeregt. Dank Brázdil wurden in Staaten wie Tschechien, der Slowakei, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien viele historische Quellen (Wetterbeobachtungen, Chroniken, Erntedaten, usw.) erschlossen, digital erfasst, interpretiert und publiziert.