Bettina Raaf und Maria Giovanna Tassinari DGFF Kongress 2017

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 Präsentation transkript:

Bettina Raaf und Maria Giovanna Tassinari DGFF Kongress 2017 Fazit und Ausblick der Sektion 4: Fremdsprachen an der Universität: Sprachenlernen und Sprachgebrauch Bettina Raaf und Maria Giovanna Tassinari DGFF Kongress 2017 Sprachen lernen: Global, regional, lokal

Fachspe Fazit und Handlungsbedarf 1. Ist-Zustand an universitären Sprachenzentren eruieren 2. Entwicklungsarbeit: Was zu leisten ist 3. Forschungsdesiderata DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

Fachspe 1. Ist-Zustand an universitären Sprachenzentren eruieren Organisationsstrukturen der Sprachenzentren / Wissenschaftliche Angliederung? / Integration von philologischer Sprachlehre / Zielgruppen / Sprachlehrangebot außerhalb der Sprachenzentren? Sprachenpolitik vorhanden? Wodurch wird die explizite oder implizite Sprachenpolitik beeinflusst? Komplexität der mehrsprachigen Kontexte an Hochschulen. Weiterbildungsangebote für Sprachlehrkräfte an der Universität. Ist-Zustand der Sprachlernberatung erheben: quantitative Forschung. Beim AKS herausfinden, welche Daten dort bereits vorliegen. (Anregungen durch die Vorträge/Diskussionen von Stegu, Langner, Arras, Abschlussdiskussion) DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017 2. Entwicklungsarbeit – was zu leisten ist 2.1. Weiterentwicklung der universitären Sprachenlehre Konzepte für mehrsprachiges Lernen und Lehren entwickeln. Curriculare Verankerung der Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt. Möglichkeiten bieten für Immersion im Inland; welche Konzepte gibt es? Lernstrategie-Training in den Fremdsprachenunterricht integrieren. Konzept für die Sprachlernberatung entwickeln im Blick auf digitale Medien. Spezifität der Sprachmittlung im akademischen Kontext. Wissenschaftliche Kommunikation verbessern. Schärfung des Profils der universitären Sprachlehre: Hochschulspezifik, Fachsprachen, Autonomie, Progression, etc.  Leitbild schaffen. Wirksamkeit der Qualitätssicherung (Weiterbildungen, Hospitationen) (Anregungen durch die Vorträge/Diskussionen von Krings, Arras, Langner, Jeannin, Schluer)   DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017 2. Entwicklungsarbeit – was zu leisten ist 2.2. Was behindert Forschung zur universitären Sprachenlehre? Bei den meisten Akteuren der Sprachenlehre ist Forschung nicht vertraglich verankert (z.B. Lektor/innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben). Viele Akteure der Sprachlehre sind in prekären Beschäftigungsverhältnissen (Lehrbeauftragte, befristete Verträge) Forschung kann kaum oder nur nebenbei betrieben werden; wird selten institutionell angeregt/honoriert, z.B. durch Deputatsreduktion. Viele Sprachen sind gar nicht durch Fremdsprachendidaktiken vertreten, Betreuung dadurch ausgeschlossen. Viele Sprachenzentren sind keine wissenschaftliche Einrichtung. Vermittlung von Forschungsergebnissen findet nicht immer statt.   DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017 2. Entwicklungsarbeit – was zu leisten ist 2.3. Rahmenbedingungen für Forschung schaffen Fremdsprachendidaktik-Lehrstühle, die auch Bachelor/Masterarbeiten und Promotionen zum hochschulspezifischen Fremdsprachenlernen annehmen. Wissenschaftliche Leiter/innen von Sprachenzentren als Betreuer und Förderer von Forschung. Gegenseitige Übertragbarkeit schul- und hochschulspezifischer Forschung? (Nur) in welchen Teilbereichen? Kooperationen zwischen philologischer und nicht-philologischer Ausbildung / Sprachenzentren und Philologien, Lehrerbildung / Wahrnehmung der Sprachenzentren als Forschungs- und Experimentierfeld.  Schaffung einer hochschulspezifischen Forschungs-Kultur, die von der Lehre und vom Machbaren ausgeht; neben größeren Projekten auch „Micro-Forschung“   DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

Hochschulspezifische FS-Forschung Lehre Ideal des/der „forschenden Sprachdozent/in“ Forschungsvorhaben müssen sich aus den Erfordernissen der Lehre ergeben Forschung z.B. Aktionsforschung, qualitative Forschung, Unterrichtsanalyse, Analyse Lerner-Output Ergebnisse müssen zur Verbesserung der Lehre führen DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017 3. Forschungsdesiderata Mehrsprachige Situationen aufnehmen und auswerten. Mehr qualitative Forschung zum sprachlichen Zuwachs während Auslandsaufenthalten. Bedarfsanalyse und subjektive Theorien von Lernenden in der Sprachlernberatung. Was passiert im Unterricht? Z.B. Analyse des Lerner-Output. Subjektive Theorien der Lehrenden und Lernenden. Welche Fremdsprachen wollen Studierende lernen und warum. Rolle der Varietäten im Sprachunterricht. (siehe die Vorträge/Diskussionen/Anregungen von Arras, Krings, Langner, Schart, de Wilde, Jeannin, Stegu) DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017

DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017 Danke! Vielen Dank an alle Vortragenden und das Publikum für die aktive und engagierte Beteiligung an dieser Sektion! Lassen Sie uns in Kontakt bleiben, um das Sprachenlernen an Universitäten weiter voranzubringen: Dr. Maria Giovanna Tassinari, Selbstlernzentrum der Freien Universität Berlin: Giovanna.Tassinari@fu-berlin.de Dr. Bettina Raaf, Sprachenzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München: Bettina.Raaf@lmu.de DGFF Kongress, Jena, 27.-30. September 2017