Eigenkapital Rudolf Heno, Jahresabschluss nach Handels- und Steuerrecht, Physica – Verlag; Meyer, Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht. NWB 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital 1.Einführung A.Eigenkapital (Kapitalgesellschaften) I.Gezeichnetes Kapital II.Kapitalrücklage III.Gewinnrücklage 1.gesetzliche Rücklage 2.Rücklage für eigene Anteile 3.satzungsgemäße Rücklage 4.andere Gewinnrücklagen IV.Gewinnvortrag/ Verlustvortrag V.Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital 1.Einführung „EK ist das von Eigentümern und Miteigentümern dem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital, das mit dem Risiko behaftet ist, von Verlusten aufgezehrt zu werden.“ (Heno S. 356) Gezeichnetes Kapital, Nennkapital AG Grundkapital, GmbH Stammkapital variable Kapitalkonten bzw. Festkapital und zusätzliche variable Konten 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital 1.Einführung § 268 Vorschriften für einzelne Posten der Bilanz Überschuss der Passivposten über Aktivposten – Darstellung am Schluss der Aktivseite als „ Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag § 272 Abs. 1 Eigenkapital Haftungskapital Mindestnennbetrag des Grundkapitals 50 000 € Stammkapital mindestens 25 000 € 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
1.Einführung Arten des Eigenkapitals Veränderlichkeit Festes EK, z.B. Grundkapital Bewegliches EK, z.B. Einlage Zeitdauer der Verfügbarkeit Dauernd, z.B. Stamm- und Grundkapital Temporäres EK, z.B. Gewinnvortrag Funktion im Unternehmen Grundkapital Reservekapital, z.B. Rücklage Erkennbarkeit in Bilanz Sichtbares EK Unsichtbares EK, z.B. stille Reserven 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
2.Bilanzierung bei Kapitalgesellschaften Ausweis des gezeichneten Kapitals – Haftungskapital Erwerb eigener Aktien § 71 Abs. 1 AktG Angabe der Gesamtbeträge der Aktien jeder Gattung § 152 Abs. 1 AktG Stammaktien, Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, Mehrstimmrechtsaktien 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
2.Bilanzierung bei Kapitalgesellschaften ausstehende Einlagen Darstellungsmöglichkeiten § 272 Abs. 1 Satz 2 und 3 Aktiva Passiva A. Ausstehende Einlagen 400 A. Eigenkapital davon eingefordert 100 I. gez. Kapital 1000 B. Umlaufvermögen A. Eigenkapital II. Forderungen und I. gez. Kapital 1000 Sonst. Vermögensgegen- - nicht eingeforderte stände ausstehende Einlagen eingefordertes Kapital 100 300 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
2.Bilanzierung bei Kapitalgesellschaften Kapitalrücklage § 272 Abs. 2 HGB Agio aus Ausgabe von Anteilen Zuzahlungen der Gesellschafter gegen Gewährung von Vorzugsrechten andere Zuzahlungen der Gesellschafter Gewinnrücklage § 272 Abs. 3 HGB Thesaurierung versteuerter Jahresüberschüsse keine Beeinflussung des Periodengewinns 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
2.Bilanzierung bei Kapitalgesellschaften Gewinnrücklage – nur Beträge aus Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis bilden Gesetzliche Rücklage – AG ist verpflichtet nach § 150 AKtG, Kapitalrücklage mindestens in Höhe von 10 % des gezeichneten Kapitals bilden Satzungsgemäße Rücklage – Festlegung lt. Satzung Rücklage für eigene Anteile § 272 Abs. 4 – entsprechende Position auf der Aktivseite, Erwerb eigener Aktien 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital
2.Bilanzierung bei Kapitalgesellschaften Jahresüberschuss und Bilanzgewinn Jahresüberschuss + Entnahmen aus Kapital- und Gewinnrücklagen - Einstellung in Gewinnrücklagen + Gewinnvortrag aus Vorjahr - Verlustvortag aus dem Vorjahr = Bilanzgewinn 11 November 2018 Diplomökonom Heinz Möller Eigenkapital