Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz

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Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz Hans Joss Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Zentrale geographische Lage in Europa. Aus: http://www.edk.ch/dyn/14798.php Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz Das Bildungswesen in einem mehrsprachigen (4 Sprachen) und föderalistischen Land (26 Kantone) Bildungshoheit liegt bei den Kantonen. Harmos soll Vereinheitlichung der kantonalen Gesetzgebungen bringen. Sehr schwierig. Beispiel: Übergang 6. >7. Klasse: jeder Kanton unterschiedlich organisiert auf Sek.stufe 1. Selektion wird den Kantonen überlassen. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz In der Schweiz ist das Bildungswesen vom Eintritt in den Kindergarten bis zur Tertiärstufe (Hochschulen und höhere Berufsbildung) eine Staatsaufgabe. Die Verantwortung für das Bildungswesen obliegt in erster Linie den 26 Kantonen. Im nachobligatorischen Bereich (allgemeinbildende Schulen, Berufsbildung, Hochschulen) haben sowohl die Kantone als auch der Bund je ihre Zuständigkeiten und tragen damit die Verantwortung für diese Bildungsstufen gemeinsam. Die Kantone und ihre Gemeinden finanzieren mehr als 80% der Bildungsausgaben der öffentlichen Hand. Berufsbildung eingebunden in Wirtschaft. Untersteht dem Bund und den Kantonen. Sek.stufe 2 exponiert, Berufsbildung und Unternehmen kontrollieren sich gegenseitig. Fehlt auf Primarstufe. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz Obligatorische Schule Die meisten Schülerinnen und Schüler (95%) in der Schweiz absolvieren die obligatorische Schule in der öffentlichen Schule ihrer Wohngemeinde. 5% besuchen eine Privatschule. Die öffentliche Schule erfüllt eine wichtige Integrationsfunktion: Kinder mit sozial, sprachlich und kulturell unterschiedlichem Hintergrund besuchen die gleiche Schule. Die Verantwortung für die obligatorische Schule obliegt den Kantonen. Die Gemeinden organisieren den Schulbetrieb. Die hohe lokale Verankerung erlaubt angepasste Lösungen vor Ort. Der Besuch der öffentlichen Schule ist unentgeltlich. Lokale Verankerung erschwert gleichzeitig einheitliche Lösungen. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Kurzbeschreibung Bildungssystem Schweiz Dauer der Schulstufen: Alle Kantone bieten ein bis zwei Jahre unentgeltlichen Vorschulunterricht (Kindergarten, école enfantine) an, im Kanton Tessin sind es drei Jahre (scuola dell'infanzia). In der Mehrheit der Kantone wird der Besuch von zwei Jahren Kindergarten in den nächsten Jahren obligatorisch, in vierzehn Kantonen ist das bereits der Fall. Zählt man den Kindergartenbesuch mit, dann dauert die obligatorische Kindergarten- und Schulzeit elf Jahre und die Kinder starten im Alter von vier oder fünf Jahren. Die Primarstufe inklusive Kindergarten umfasst nach dieser Zählweise die Schuljahre 1–8, die anschliessende Sekundarstufe I dauert drei Jahre und umfasst die Schuljahre 9–11. Die Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt kennen heute noch eine andere Struktur, werden aber in den kommenden Jahren ebenfalls auf eine dreijährige Sekundarstufe I umstellen. Einzig im Kanton Tessin bleibt die Dauer der Sekundarstufe I (scuola media) bei vier Jahren. Auf der Sekundarstufe I werden die Schülerinnen und Schüler in allen Fächern oder in einem Teil der Fächer in Leistungsgruppen unterrichtet. Dabei finden verschiedene Organisationsformen Anwendung. Äussere Differenzierung Innere Differenzierung Sekundarstufe 1: Immer noch Klassenlehrer/-innenprinzip (bis zum Abitur). Primarstufe: innere Differenzierung, Sek.stufe 1: Äussere Differenzierung. Vollständig anderes Modell. Schnittstelle. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Die Unterrichtssprache: Die Unterrichtssprache ist je nach Sprachgebiet Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch, wobei die romanischsprachigen Gemeinden eine besondere Situation kennen (mehr). Dem Sprachenlernen kommt in der Schweiz traditionsgemäss eine wichtige Rolle zu. Während der obligatorischen Schulzeit erhalten heute in der Mehrheit der Kantone alle Schülerinnen und Schüler Unterricht in mindestens zwei anderen Sprachen. Das sind eine zweite Landessprache und Englisch. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Harmonisierung: Die föderale und dezentrale Organisation im Bereich der obligatorischen Schule (Kindergarten eingeschlossen) ermöglicht einen angemessenen Umgang mit den kulturellen Unterschieden in einem mehrsprachigen Land und seinen regional geprägten Schultraditionen. Gemäss Bundesverfassung müssen das Schuleintrittsalter, die Schulpflicht, die Dauer und Ziele der Bildungsstufen sowie die Übergänge zwischen den Bildungsstufen harmonisiert sein. Die Grundlage für die Umsetzung dieses Verfassungsauftrags haben die Kantone mit einem neuen Staatsvertrag geschaffen (Harmonisierung der obligatorischen Schule). Theoretisch, ja, Umsetzung äusserst schwierig, noch immer in Gang. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Bildungssystem Schweiz, Hans Joss www.hansjoss.ch

Nachobligatorische Bildung Im Bereich der nachobligatorischen Bildung (Sekundarstufe II und Tertiärstufe) bilden in der Regel interkantonale oder bundesrechtliche Erlasse die Basis für die Bildungsangebote. Die Kantone sind verantwortlich für den Vollzug und führen die Schulen. Die einzige Ausnahme bilden die Eidgenössisch Technischen Hochschulen, die vom Bund geführt werden. 90% der Jugendlichen in der Schweiz machen mit 18/19 Jahren einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Dieser Abschluss erlaubt es ihnen, direkt in einen Beruf einzusteigen, in eine höhere Fachschule zu wechseln oder – mit einer Maturität – ihre Ausbildung an einer Hochschule fortzusetzen. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

Das schweizerische Bildungswesen zeichnet sich namentlich aus durch eine hohe Durchlässigkeit: Es gibt verschiedene Wege, in eine Ausbildung oder Schule ein- oder überzutreten oder eine Ausbildung nachzuholen. durch einen offenen Zugang zu den verschiedenen Bildungsangeboten: Wer über die notwendigen Qualifikationen verfügt, kann grundsätzlich die Ausbildung seiner Wahl absolvieren, bei den Hochschulen kann auch der Ausbildungsort frei gewählt werden. Eine gewisse Einschränkung besteht im Bereich der Berufsbildung aufgrund des Lehrstellenangebotes. Bei den universitären Hochschulen gilt teilweise ein Numerus Clausus für das Medizinstudium. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

Einige Zahlen zum CHBildungssystem 2004 • 1'462'007 Schüler(innen) und Studierende • 130'220 Abschlüsse der Sekundarstufe II und der Tertiärstufe • 200'000 Beschäftigte • 11'000 Schulen, wovon 4'500 Kindergärten sind Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Lebenslanges Lernen: Angesichts der hohen Aus- und Weiterbildungsquoten scheint die Schweiz im Bereich Erwachsenenbildung gut dazu stehen. Allerdings trifft diese Feststellung eher auf Personen mit bereits hohem Bildungsniveau und weniger auf die so genannte „Risikogruppe“ ohne nachobligatorische Ausbildung zu. Personen, die sich in jungen Jahren kein ausreichendes Wissen angeeignet haben, scheinen später weniger Chancen zu haben oder zu nutzen, dieses Defizit mittels Weiterbildung auszugleichen. Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch

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Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch Aus: Bildungssystem Schweiz www.hansjoss.ch