Literatur und Medien im Deutschunterricht

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 Präsentation transkript:

Literatur und Medien im Deutschunterricht WS 2017/18 Prof. Dr. Ralph Köhnen

  18.10. Einführung 25.10. Leseforschung I 8.11. Leseforschung II 15.11. Das Schreiben und die Medien: Prozesse 22.11. Szenisches Interpretieren: Schiller: Kabale und Liebe 29.11. Szenisches Interpretieren II: Büchner: Woyzeck / (Igor Baursima: norway.today / LutzHübner: creeps) 6.12. Laut und Bedeutung I: Balladen 13.12. Laut und Bedeutung II: Großstadtlyrik 20.12. Literatur und Musik: Die Zauberflöte 10.1. Narrativik: Nikolaus Piper: Felix und das liebe Geld 17.1. Text und Bild: Beispieldiskussion 24.1. Medientransformationen: Literatur/Film/Hörspiel 31.1. Testat

Frühzeit der Didaktik: Pädagogik und Literatur

Valentin Ickelsamer: Die rechte Weis, auffs kürtzist lesen zu lernen (1527) Teutsche Grammatik (1534) Johann Amos Comenius: Orbis sensualium pictus (1658) Fibeltradition, Buchstabier- und Leselehre, Bilderlexikon Ziel : „Eine vollkommene Beschreibung der Sachen / eine ausführlichere Erlernung de Sprache / und ein helleres Licht des Verstandes […] wohin dieser kleine sichtbare Begriff aller Künste / ein Wegweiser ist“

Comenius: Orbis sensualium pictus n(1658)

Georg Philipp Harsdörffer: Poetischer Trichter - Die Teutsche Dicht- und Reimkunst, ohne Behuf der lateinischen Sprache, in VI Stunden einzugießen (1647)

Trichterpädagogik: direkte Anschaulichkeit Instruktion einfache, unmittelbare Weitergabe bzw. Abbildung eines dichterischen Impulses, der in der Einbildungskraft des Lesers reproduziert werden sollte Johann Jakob Bodmer: Critische Betrachtungen über die poetischen Gemählde der Dichter (1741). Nachdruck Frankfurt a. M. 1971, S. 4

(Schüler-)Gehirn als leere Tafel – Abb (Schüler-)Gehirn als leere Tafel – Abb. aus Sachbuch Jena/Helmstedt 1700

Bodmer: der Dichter solle dem Leser „Bilder [ Bodmer: der Dichter solle dem Leser „Bilder [...] in das Gehirne mahlen“; mehr noch: „Die Phantasie des Lesers ist ein Tuch, auf welchem er sein Gemählde aufträgt. Sie ist in der Geburt eben so lähr, als ein Stück weisse Leinwand [...] Auf dieses Feld wirfft der Scribent die Worte, wie der Mahler die Farben auf die Leinwand.“ (Bodmer 1741, S. 4) ‚anschauende Erkenntnis‘ als Bildungsideal der Aufklärung

Lessing: Fabeln und Fabeltheorie (1759) möglicher Fabelaufbau (Teile sind optional): • Promythion: vorangestellter Lehrsatz • Ausgangssituation der Handlung • 1. Handlungsteil (actio/Rede) • 2. Handlungsteil (reactio, Gegenrede des Betroffenen) • Ergebnis der Handlung (eventus) • Epimythion: nachgestellter Lehrsatz/fabula docet

• Anschaulichkeit (Rahmenbild, literarische Bilderketten) • Anleitung zum Selberdenken: Conclusio bleibt dem Leser überlassen • Schüler sollen selbst Fabeln schreiben (Vorbild für Produktionsorientierung • Hochaufklärung: von der Instruktion zur Konstruktion

Äsop: Der Rabe und der Fuchs Ein Rabe hatte ein Stück Fleisch gestohlen und saß damit auf einem Baume. Der Fuchs sah ihn, und weil er sich das Fleisch aneignen wollte, lief er herbei und lobte den Raben. Er sei stattlich und schön, sagte er, und müsse deshalb König der Vögel werden, und das würde durchaus auch geschehen, wenn er eine Stimme hätte. Der Rabe nun wollte beweisen, dass er eine Stimme besitze; er ließ darum das Fleisch fallen und krächzte laut. Da sprang der Fuchs herzu, packte das Fleisch und sagte: „O Rabe, wenn du auch Verstand besäßest, so hätte nichts gefehlt, und du wärest König über alle geworden.“ Auf einen dummen Kerl passt die Fabel sehr gut.

G. E. Lessing: Der Rabe und der Fuchs Ein Rabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der erzürnte Gärtner für die Katzen seines Nachbarn hingeworfen hatte, in seinen Klauen fort. Und eben wollte er es auf einer alten Eiche verzehren, als sich ein Fuchs herbeischlich und ihm zurief: „Sei mir gesegnet, Vogel des Jupiters!“ – „Für wen siehst du mich an?“ fragte der Rabe. „Für wen ich dich ansehe?“ erwiderte der Fuchs. „Bist du nicht der rüstige Adler, der täglich von der Rechte des Zeus auf diese Eiche herab kömmt, mich Armen zu speisen? Warum verstellst du dich? Sehe ich denn nicht in der siegreichen Klaue die erflehte Gabe, die mir dein Gott durch dich zu schicken noch fortfährt?“

Der Rabe erstaunte und freuete sich innig, für einen Adler gehalten zu werden. „Ich muß“, dachte er, „den Fuchs aus diesem Irrtum nicht bringen.“ – Großmütig und dumm ließ er ihm also seinen Raub herabfallen, und flog stolz davon. Der Fuchs fing das Fleisch lachend auf, und fraß es mit boshafter Freude. Doch bald verkehrte sich die Freude in ein schmerzhaftes Gefühl: das Gift fing an zu wirken, und er verreckte. Möchtet ihr euch nie etwas anderes als Gift erloben, verdammte Schmeichler!

Beobachtungen des Lesens in der Romanliteratur: „Durch das Lesen war ihm nun auf einmal eine neue Welt eröffnet, in deren Genuß er sich für alle das Unangenehme in seiner wirklichen Welt einigermaßen entschädigen konnte.“ Karl Philipp Moritz: Anton Reiser (1785-1790) K. Ph. Moritz: Werke, hg. von Horst Günther, Bd. I, S. 43

Aufmerksamkeit: Das spähende Leserauge in Karl Philipp Moritz Neuem A Aufmerksamkeit: Das spähende Leserauge in Karl Philipp Moritz Neuem A.B.C.-Buch (1794)

Urteilskraft: • ästhetisch • moralisch • ethisch Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung. (Immanuel Kant: Was ist Aufklärung? 1784)

Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? So ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im ganzen genommen, schon imstande wären oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Religionsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. (Immanuel Kant: Was ist Aufklärung? 1784)

Hermeneutik: Lehre vom Verstehen Interpretieren – Erklären – Anwenden romantische Hermeneutik: Aufwertung des Lesers Ermutigungen des Lesers, ein sympraktisches Verhältnis mit dem Autor einzugehen, „den Akzent willkürlich“ zu setzen und eine „freie Operation“ mit dem Buch durchzuführen, ohne auf feste Vorschriften zu hören (Novalis 1798/1957, S. 17)

„Eine klassische Schrift muß nie ganz verstanden werden können „Eine klassische Schrift muß nie ganz verstanden werden können. Aber die, welche gebildet sind und sich bilden, müssen immer mehr daraus lernen wollen.“ (Friedrich Schlegel 1800/1970, S. 340).

„Ich verstehe nichts was ich nicht als nothwendig einsehe und konstruieren kann. Das Verstehen nach der letzten Maxime ist eine unendliche Aufgabe.“ (Friedrich Schleiermacher 1800/1974, S. 78)

Schleiermacher – zwei Wege des Interpretierens: grammatische Interpretation: Regelhandwerk für Interpretationen, Deutungstechniken, Berücksichtigen des historischen Kontextes – Vorlage für Schulinterpretationen psychologische Interpretation: der Deutende soll sich möglichst inspiriert in den Autor hineinversetzen bzw. ihn ›divinatorisch‹ bzw. in kongenialer Einfühlung verstehen: Das interpretierte Werk wird mit schöpferischer Phantasie vom Leser neu hervorgebracht – Vorlage für kreativen Umgang mit Texten

beide Interpretationslinien bei Schleiermacher bestimmen die Auffassungen darüber, was Literaturbehandlung im DU bedeuten soll: • rationale Analyse und/oder • Einfühlung bzw. Kunsterlebnis

Absichten des DU seit 1800 • sprachlich-stilistisches Lernen (Herders Schulrede 1796) • Bildung des ‚ganzen Menschen‘ (Anthropologie, Humboldt • Spezialbildung (Textgattungskenntnisse) • Lebenshilfe • kritische Emanzipation • kommunikative Orientierung • Medienerziehung: Lesen/Schreiben am Bildschirm • Forschung: der Lehrerberuf im Fach Deutsch

Anthropologische Bildungsidee/ganzer Mensch/Zweckfreiheit des Individuums „Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Schiller: Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen

• Literatur verdoppelt nicht die Welt, sondern schafft eigene Ausdrucks- und Imaginationsgebilde bzw. Möglichkeitswelten (poiesis). • Sie hat eine selbstbezügliche Struktur, kann die Lautgebung akzentuieren, aber auch die eigenen Baugesetze des Textes reflektieren (Ästhetikkonvention). • Literatur ist vieldeutig, insofern sie sich von der ursprünglichen Aussageabsicht verselbständigt und verdichtete, hoch strukturierte Sprache ist (Polyvalenzerwartung).

• Literatur ist nicht Willkür oder Schmuck, sondern hat eine notwendige Funktion – sie entspricht dem Denken des Menschen in symbolischen Zeichen und prägt Erkenntnistätigkeit (Cassirer 1923-29/1994). • Sie kann ein wichtiges Hilfsmittel darstellen, personale Identität aufzubauen, indem sie Offerten macht, Dinge neu zu sehen, Blickpunkte zu wechseln, Rollen zu übernehmen und sie zu reflektieren. • Über die Subjekte hinaus kann sie kulturelle Identität aufbauen, politisch Stellung nehmen und interkulturelle Kommunikation ermöglichen. • Das verbale Zeichen kann mit anderen Zeichentypen (Ton, Bild, Film) intermedial verbunden oder digital zum Hypertext verknüpft werden.

Literatur verstehen? hermeneutischer Zirkel: Regelkreise zwischen Autor, Text und Leser Historizität/Aktualität Applikation werkimmanente Interpretation: Raum, Zeit, Perspektivik, Satzbau und Stilistik Figuren, Probleme, Themen Kontextarbeit: Sozial- und Mediengeschichte, Politik, Philosophie, Künste: Text als Antwort auf Probleme der Zeit

ein Stück Draht, eine elektromagnetische Welle, ein Geist, ein Handy? Medien?! ein Stück Draht, eine elektromagnetische Welle, ein Geist, ein Handy? Marshall McLuhan: „Medien als vom Menschen geschaffene Umgebungen, die bestimmte Dienste und Undienste leisten und dabei das Bewusstsein der Benutzer formen. Diese aktiven Umgebungen haben den allumfassenden Charakter mythischer Formen und treten als verborgener Hintergrund sämtlicher Aktivitäten auf. Der Kurs soll die Wahrnehmung für die Beschaffenheit und die Auswirkungen dieser ständig sich verändernden Strukturen schärfen.“ In: Douglas Coupland: Marshall McLuhan: eine Biographie. Stuttgart 2011, S. 149

Marshall McLuhan: The medium is the message http://www.youtube.com/watch?v=Qve_MsJ3CoI&feature=player_embedded#at=27

Beobachtung Nietzsches, „dass das Schreibwerkzeug mitarbeitet an unseren Gedanken“