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Modalverben subjektiver Gebrauch.

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Präsentation zum Thema: "Modalverben subjektiver Gebrauch."—  Präsentation transkript:

1 Modalverben subjektiver Gebrauch

2 Einführung Neben ihrer normalen Bedeutung, die auch als objektive Bedeutung bezeichnet wird, haben die Modalverben weitere Bedeutungen, die auch als subjektive Bedeutungen bezeichnet werden. In der subjektiven Bedeutung verliert das Modalverb seine objektive Bedeutung und wird vom Sprecher benutzt, um (1) eine Vermutung auszudrücken oder (2) um sich von einer fremden Behauptung zu distanzieren.

3 (1) Vermutungen Zum Ausdruck einer Vermutung kann man müssen, können, dürfen und mögen sowie teilweise die Formen des Konjunktivs II und die Negation dieser Modalverben benutzen. Der Grad der Sicherheit der Vermutung nimmt von müssen („ganz sicher“) bis nicht können („unmöglich“) ab. Mithilfe von Adverbien lässt sich die subjektive Bedeutung der Modalverben umschreiben.

4 Vermutungen: Beispiele
müssen Beispiel: Er muss bald kommen. Umschreibung: Ich bin sicher, dass er bald kommt. müssen (Konjunktiv) Beispiel: Er müsste bald kommen. Umschreibung: Sehr wahrscheinlich kommt er bald. dürfen (Konjunktiv) Beispiel: Er dürfte bald kommen. Umschreibung: Wahrscheinlich kommt er bald.

5 Modalverb können Beispiel: Er kann bald kommen
Modalverb können Beispiel: Er kann bald kommen. Umschreibung: Vielleicht kommt er bald. Modalverb können (Konjunktiv) Beispiel: Er könnte bald kommen. Umschreibung: Vielleicht kommt er bald. Modalverb: mögen Beispiel: Er mag bald kommen. Umschreibung: Vielleicht kommt er bald. Modalverb: nicht dürfen (Konjunktiv) Beispiel: Er dürfte nicht mehr kommen. Umschreibung: Er kommt wahrscheinlich nicht mehr. Modalverb: nicht können Beispiel: Er kann nicht mehr kommen. Umschreibung: Ich bin sicher, dass er nicht mehr kommt.

6 Zusammenfassung Modalverb müssen subjektive Bedeutung: “Gewissheit” Umschreibung: sicher Modalverb müssen (Konjunktiv II) Subjektive Bedeutung: „hohe Wahrscheinlichkeit“ Umschreibung: ziemlich sicher Modalverb dürfen (Konjunktiv II) Subjektive Bedeutung: „Wahrscheinlichkeit“ Umschreibung: wahrscheinlich

7 Modalverb können, können (Konjunktiv II), mögen Subjektive Bedeutung: „Möglichkeit“ Umschreibung: vielleicht Modalverb dürfen (Konjunktiv II) + Negation Subjektive Bedeutung: „negative Wahrscheinlichkeit“ Umschreibung: wahrscheinlich nicht Modalverb können + Negation Subjektive Bedeutung: „negative Gewissheit“ Umschreibung: es ist unmöglich

8 Distanzierungen Mit sollen und wollen kann man – ähnlich wie mit der indirekten Rede – die Aussagen anderer Personen wiedergeben. Man distanziert sich dabei vom Inhalt der Aussage. Mit wollen gibt man eine eigene Behauptung einer Person wieder; mit sollen eine fremde Behauptung über eine Person. Beispiel: Distanzierung Aussage: Peter sagt: „Ich bin sehr reich. Indirekte Rede:Peter sagt, dass er sehr reich sei. Modalverb wollen: Peter will sehr reich sein. (=Peter behauptet, dass er sehr reich ist.) Modalverb sollen: Peter soll sehr reich sein.(=Jemand behauptet, dass Peter sehr reich ist.)

9 Zusammenfassung Modalverb sollen Subjektive Bedeutung: „fremde Behauptung über eine Person“ Umschreibungen: es heißt, es wird behauptet, jemand behauptet, ich habe gehört, angeblich Modalverb wollen Subjektive Bedeutung: „eigene Behauptung einer Person“ Umschreibung: er behauptet, er gibt vor, angeblich, versichern, so tun als ob + Konj. II

10 Vergangenheit subjektiv: Er muss krank gewesen sein.
Die Vergangenheitsform unterscheidet sich von den Vergangenheitsformen des objektiven Modalverbs. Sie wird mit Partizip II und dem Infinitiv von haben bzw. sein gebildet. Vergangenheit subjektive Modalverben = Präsens Modalverb + Partizip II Vollverb + sein/haben Beispiele: Vergangenheit objektiv – Präteritum: Er musste die Prüfung schreiben. objektiv – Perfekt: Er hat die Prüfung schreiben müssen. objektiv – Plusquamperfekt: Er hatte die Prüfung schreiben müssen. subjektiv: Er muss krank gewesen sein.

11 Passiv Vermutungen mit subjektiven Modalverben in der Vergangenheit können auch im Passiv stehen. Beispiel: Vermutung mit subjektivem Modalverb Vergangenheit aktiv: Man muss das Auto gestohlen haben. (=Ich bin sicher, dass man das Auto gestohlen hat.) passiv: Das Auto muss gestohlen worden sein. (=Ich bin sicher, dass das Auto gestohlen worden ist.)


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