Tagung für Anleiterinnen und Anleiter| |

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 Präsentation transkript:

Tagung für Anleiterinnen und Anleiter| 09.11.2017 | Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Fakultät für Sozialwesen Einführung in das Duale Studium – Informationen für Erstanleiterinnen und Erstanleiter Prof. Dr. Thomas Meyer Tagung für Anleiterinnen und Anleiter| 09.11.2017 |

Übersicht Teil I – Kurze Informationen zum Studium an der Dualen Hochschule Teil II – Verzahnung von Theorie und Praxis und die Rolle der Studien- gangsleitung im Dualen Studium Teil III – Das Praxiscurriculum: Kompetenzerwerb im Verlauf des Studiums

Teil I Kurze Informationen zum Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Seite 3

STANDORTE DER DHBW Sozial-wesen Neu !  INSGESAMT ÜBER 33.000 STUDIERENDE Seite 4

STUDIENRICHTUNGEN AN DER FAKULTÄT SOZIALWESEN IN STUTTGART Heimerziehung/Erziehungshilfen I Heimerziehung/Erziehungshilfen II Soziale Arbeit in Pflege und Rehabilitation Soziale Dienste in der Jugend-, Familien- und Sozialhilfe Soziale Dienste in der Justiz Soziale Arbeit im Gesundheitswesen Kinder- und Jugendarbeit I Kinder- und Jugendarbeit II Soziale Arbeit in der Elementarpädagogik Arbeit, Integration und Soziale Sicherung

GRUNDSÄTZLICHES ZUM DUALEN STUDIUM AN DER FAKULTÄT SOZIALWESEN DER DHBW STUTTGART Anstellung und Ausbildungsvergütung während des gesamten Studiums => Mindestsätze!!!! (nur in Ausnahmefällen 70%!!) => Praxisanleitung während der Praxis muss gewährleistet sein! Blockstudium: ein Semester = 3 Monate Theorie und 3 Monate Praxis => Keine Semesterferien; Jahresurlaub ist in Praxisphasen zu nehmen => Fremdpraktikum (i.d.R. in der Praxisphase des 3. Semesters) Abschluss: Bachelor of Arts (BA) in Sozialer Arbeit (210 ECTS-Punkte) und staatliche Anerkennung als SozialpädagogIn/SozialarbeiterIn Seite 6

Teil II Verzahnung von Theorie und Praxis und die Rolle der Studiengangsleitung im Dualen Studium Seite 7

T P T P T P T P T P T P DER ABLAUF EINES STUDIUMS AN DER DHBW 1. Studienjahr 2. Studienjahr 3. Studienjahr T P T P T P FP BA T P T P T P FP BA Seite 8 Seite 8 8

18.09.2018 THEORIEPHASEN Modularisiertes Studium: Jedes Modul muss bestanden werden Schwerpunkt: generalistisches Studium Theorie-phasen Psychologie Pädagogik Soziologie Recht Philosophie Politik Medizin Ökonomie Berufsfeld Seite 9 Seite 9

18.09.2018 PRAXISPHASEN: Auch in den Praxisphasen wird „studiert“ (z.B. Transferaufgaben) Anleitungsgespräche müssen regelmäßig stattfinden (i.d.R. 1 x Woche) Im Internet finden sich Gesprächsleitfäden (zur Verwendung) Gesprächsleitfaden zum Ende einer Praxisphase Gesprächsleitfaden zu Beginn einer Praxisphase Bericht des Studierenden zum Abschluss einer Praxisphase Praxis-phasen Leitfäden für das Anleiter-gespräch Transfer-aufgabe Praxisaufgabe Seite 10

MATERIALIEN FÜR DIE ANLEITUNG IN DEN PRAXISPHASEN

ROLLE DER STUDIENGANGSLEITUNG IN DER THEORIE Generalistische Module Angeleitete Praxis Berufsfeld-spezifische Module Seite 12

Rolle DER Studiengangsleitung IN DER PRAXIS Studierende Studiengangs-leiterIn Anleiter- Tagungen Praxisanleiter/innen Praxiscurriculum der Einrichtung 13

Teil II Praxishandbuch und Praxiscurriculum: Anleitung und Kompetenzerwerb im Laufe des Praxisstudiums Seite 14

MATERIALIEN FÜR DIE ANLEITUNG IN DEN PRAXISPHASEN

Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen DAS KOMPETENZMODELL DER DHBW Wissenskompetenzen Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen Orientierungswissen (Theorien, wissenschaftliches Wissen) Erklärungswissen (Herleiten, Verstehen, Vorausschauen) Erfahrungswissen (Auswählen, Begründen, Entscheiden) Forschungswissen (Evaluieren, Entwickeln) Rechtliches Wissen (Rechtsgrundlagen)

Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen DAS KOMPETENZMODELL DER DHBW Wissenskompetenzen Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen Beziehungen gestalten/Gestaltung von Interaktionen Kooperation mit Institutionen Anwaltschaftliche Unterstützung Methodisches Handeln Krisenintervention und Konfliktmanagement Organisationsprozesse gestalten Gruppenprozesse anleiten und moderieren

Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen DAS KOMPETENZMODELL DER DHBW Wissenskompetenzen Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen Reflexionsfähigkeit Soziale Kompetenzen Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Kenntnisse ethischer Standards Übernahme berufsethischer Verantwortung Fähigkeit zur Rollendistanz Ethische Haltung

Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen DAS KOMPETENZMODELL DER DHBW Wissenskompetenzen Handlungskompetenzen Sozial-ethische Kompetenzen Selbstkompetenzen Handlungsspielräume reflektieren Arbeitsorganisation/effektives Arbeiten Fähigkeit zur professionellen Distanz Bereitschaft zur Weiterbildung und Supervision Zeitmanagement Konfliktfähigkeit Empathie

Kompetenzerwerb im Studienverlauf: Bedeutung neu erworbener Kompetenzen aus Sicht Studierender (offene Antworten in den Berichten zum Abschluss der Praxisphasen) (N = 340)

Beispiel Praxiscurriculum: 1. Praxisphase Ziele: 1) Kennenlernen des Arbeitsfelds und der Lebenslagen der Adressat/innen (Sozial-ethische Kompetenzen, Wissenskompetenzen) 2) Organisations- und Verwaltungsabläufe (Selbstkompetenzen) Ausbildungsinhalte, z.B.: Kennenlernen der spezifischen Lebenswelt/Lebenslage der Zielgruppen Kennen lernen der Organisation/Verwaltung und ggf. Kooperationspartner Aufgaben der Anleitung, z.B.: Einstellungen zu den Klient/innen und Reflexion der Lebenslagen, Einbezug in Arbeitsalltag, rechtliche Rahmenbedingungen, Verwaltungsarbeiten,

Beispiel Praxiscurriculum: 2. Praxisphase Ziele: 1) Angebote planen/reflektieren (Selbst- und Handlungskompetenz, sozial-ethische-Kompetenzen) 2) Verwaltung/Organisation, aktive Mitgestaltung von Besprechungen/Sitzungen (Selbstkompetenz) Ausbildungsinhalte, z.B.: Spezielle (pädagogische) Aufgaben übernehmen, beobachten/analysieren Regelmäßige Teilnahme an Teambesprechungen, Supervision Aufgaben der Anleitung, z.B.: Übertragen von Aufgaben, die selbstständig erledigt werden können, Reflexion Beobachtung/Beurteilung des Verhaltens von Klient/innen Alltagsvollzüge in der Praxis

Beispiel Praxiscurriculum: 3. Praxisphase (Fremdpraktikum) Ziele: 1) Kennen lernen des Arbeitsfeldes (Sozial-ethische Kompetenzen; Wissenskompetenzen) 2) Mitarbeit im Team, in Gremien und Projekten (Selbstkompetenz) Ausbildungsinhalte, z.B.: Kennen lernen der Zielgruppe, Abläufe, Verwaltung, Kooperationspartner Mitarbeit im Team, Teilnahme an Besprechungen, Gremien Aufgaben der Anleitung, z.B.: Reflexion der Lebenssituation der Adressant/innen Rechtliche Hintergründe, methodische Grundlagen, Verwaltungsabläufe

Beispiel Praxiscurriculum: 4. Praxisphase Ziele: 1) Spezifische Tätigkeiten/Aufgaben und/oder Projekte übernehmen (Handlungskompetenzen) 2) Eigene Vorhaben durchführen (Handlungs- und Selbstkompetenzen) Ausbildungsinhalte, z.B.: Verantwortungsübernahme, Aufgaben/Projekte durchführen, reflektieren, evaluieren Vorbereitung, ggf. Leitung, Nachbereitung einer Teamsitzung Aufgaben der Anleitung, z.B.: Verantwortungsübertragung Projekte/Tätigkeitsbereich, gemeinsame Reflexion Zusammenarbeit im Team reflektieren

Beispiel Praxiscurriculum: 5. Praxisphase Ziele: 1) Eigenverantwortliche Mitarbeit (Handlungskompetenzen) 2) Kennen lernen von Leitungsaufgaben (Selbst- und Handlungskompetenzen) 3) Bachelorarbeit (Wissenskompetenzen, Kurse A-F) Ausbildungsinhalte, z.B.: Selbstständige und eigenverantwortliche Planung von Angeboten/Projekten Leitungsaufgaben, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen, Kommunalpolitik Erstellung der Bachelorarbeit (Kurse A-F) Aufgaben der Anleitung, z.B.: Einbeziehen der Studierenden in Leitungsaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit Reflexion der verantworteten Angebote/Projekte Erstellung der Bachelorarbeit unterstützen und wohlwollend begleiten

Beispiel Praxiscurriculum: 6. Praxisphase Ziele: 1) Selbstständiges Arbeiten (Handlungs- und Selbstkompetenzen) 2) Leitungsaufgaben (Handlungs- und Selbstkompetenzen) 3) Bachelorarbeit (Wissenskompetenzen, Kurse G-L) Ausbildungsinhalte, z.B.: Verantwortliche Übernahme von Schwerpunkten Beteiligung an konzeptionellen Überlegungen Erstellung der Bachelorarbeit (Kurse F-K) Aufgaben der Anleitung, z.B.: Einbezug/Reflexion in konzeptionelle Überlegungen und Planung Abschließende Reflexion der beruflichen Entwicklung der Studierenden Begleitung/Reflexion der Bachelorarbeit