Verbundprojekt WIMO - Katalog Monitoringkonzepte

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Erneuerbare Energie......zu teuer für viele von uns?
Advertisements

Projekt Teilhabe 2015 Praxisüberlegungen zu den Veränderungen des Gelsenkirchener Hilfeplanverfahrens im Ambulant Betreuten Wohnen - PSAG-Begleitgruppe.
Offene und geschlossene Aufgaben Seminar zum semesterbegleitenden fachdidaktischen Praktikum Oliver Hey,
Herzlich willkommen! Kaufmännische Abteilung BBS Westerburg.
Webdeployment auf Cluster Seminarvortrag von Lukas Bonzelett.
Funktionsweise eines Funambolservers Natascha Graf Aachen, 01. Februar 2010.
Informationsveranstaltung: Energieeffizienz im Gastgewerbe, , E-Werk Eschwege.
1 Strategien für den Fachkräftebedarf heute und morgen - Weiterbildungsförderung in Niedersachsen von 2007 bis 2013 Eberhard Franz Nds. Ministerium für.
PPP- PRAXIS SCHWEIZ: PRAXISLEITFADEN HOCHB AU Lorenz Bösch Präsident Verein PPP-Schweiz
Profil AC/ IF Schuljahr 2015/16. Ziel AC Profil AC an Realschulen möchte die überfachlichen, berufsrelevanten Fähigkeiten einer jeden Schülerin und eines.
DIE PRÄSENTATION DER FIRMA DIE PRÄSENTATION DER FIRMA.
Bestes Girokonto jetzt eröffnen Die EU forderte schon vor vielen Jahren, dass allen EU-Bürgern der Weg freigemacht werden sollte für die Eröffnung eines.
Nutzerstudien / Suchtexperten. Gliederung ▸ 1. Fragerunde ▸ 2. Sitzungsaufgabe ▸ 3. Was haben wir gemacht? / Optimierung der Alphaumfrage ▸ 4. Analyse.
© VDRB Statistische Daten der Bienenhaltung Autor: Dieter Schürer, ZV VDRB, Ressortleitung Honig.
Zehn Schritte zu Linux Der Weg in eine andere Welt...
Energy as a driver in open-ended evolution Von Tim Hoverd & Susan Stepney Präsentation von Sebastian Schrage.
Betreuungsangebote für Kinder 2013/2014 Geplante Gruppenformen und Betreuungszeiten in den geförderten Tageseinrichtungen.
Projekt mobile Zeiterfassung für DATEV Anwalt Pro AdvoTools GmbH …make good things even better.
DEKRA Qualification. Eine Annäherung auf neun Seiten. entscheiden – machen – Wissen.
Ziele formulieren. 2 | Material M15/Ziele formulieren/„Praxishilfe Schulprogrammarbeit an sächsischen Schulen“ (2016) Ziele formulieren  Zielbegriff.
Der unsichtbare Rutsch Stopp
Verordnung über Vermeidung und Entsorgung von Abfällen
Die Wahl für Kinder und Jugendliche
Österreichisches Wildeinflussmonitoring
TOP 3: Ergebnisse der Umfrage im Teilprojekt Rodenberger Aue (UAN)
Ökologische Infrastruktur: Anforderungen und Lösungen aus Sicht des Naturschutzes Werner Müller.
…. quergedacht.
Breitbandförderung in Gewerbegebieten
Alessio und die Folgen Abschlussberichte und Fachdiskussion
Die passenden Vertriebswege bei neuen und zusätzlichen Produkten
Dziwok/ Schamal LV: Medien im GW – Unterricht SS 2017
Was bedeutet „Die Herangehensweise der Rahmenrichtlinie ist holistisch“? Das die Herangehensweise … … nachhaltig ist … ganzheitlich ist … objektiv ist.
Kernindikatoren der chemischen Industrie in Deutschland
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie II
WRRL Maßnahmenumsetzung in Schwerpunktgewässern
Informationsveranstaltung in Gladenbach 25. und 26. November 2009
Netz des Prismas Aufgabenstellung: Von einem schiefen Prisma soll das Netz gezeichnet werden. Schiefes quadratisches Prisma, Basis in 2. Hauptlage. A(0/9/2),
Umsteigen auf Linux? Tagesordnungspunkte Begrüßung und Einführung
Förderprogramm LIFE - Beratung, Finanzierung, Umsetzung-
. ..
Leittextorientierter Unterricht
EFRE Hamburg Hamburger Projekt-Familientreffen 2018, 9. Januar 2018.
Kyncl M., Pollert J., Micin J.,Raclavsky J.,Malanik S.
Hilfe und Schutz für geflüchtete Frauen und ihre Kinder „Heimat schaffen. Familie schützen. Zukunft schenken“ Einrichtung von „Zentralen Frühe Hilfen“
EhP - Teamorientierte Ausbildung
Gewerbeaufsichts- und Abfallwirtschaftsverwaltung in Niedersachsen
Studienseminar Aurich
Druckstoß in Rohrleitungen, Theorie und Praxis
Nutzung des Moduls Sportgerichtsbarkeit im DFBnet
Geographie / Geoinformatik
'Das Weltbild der modernen Physik'
Vote électronique Top oder Flop? Wo steht Graubünden?
Schule an den Püttbergen (Grundschule) Berlin - Rahnsdorf
Ausschuss für Familie, Schule und Sport der Stadt Tecklenburg am
Vorgesehene Änderungen des KiBiz
Methode Business Process Reengineering
des Landesverbandes (Teil B)
Berufsprofil der Aktivierungsfachperson HF
(wird seit 1950 auch Deming-Kreis genannt!)
Umsetzung Leitprojekte
Informationsveranstaltung ÖREB-Kataster
Erstes HandelsForum Rheingau
Grundschule im Aischbach
Klimawirkungen: betrachtete Sektoren
Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
Presseinformationen zur Europawahl 2019
Fugenumläufigkeit bei Ortbeton an Tankstellen:
Studienseminar Aurich
Was ist die KonApp?. Was ist die KonApp? Was ist die KonApp? Die KonApp ist die neue App für die Konfirmandenarbeit. Sie vereint Werkzeuge zur Gruppenorganisation.
 Präsentation transkript:

Verbundprojekt WIMO - Katalog Monitoringkonzepte Konzept: Eulitorale Oberflächenstrukturen, Habitate Kurzbeschreibung Langzeiterfassung eulitoraler Oberflächenstrukturen und Habitate und ihrer Dynamik mittels Radarsatelliten (TerraSAR-X) mit SAR-Sensorik (Synthetic Aperture RADAR) als Grundlage für regelmäßige Zustandsbewertungen des Ökosystems Wattenmeer. Einführung Moderne Satellitentechnik ermöglicht mit Hilfe hochauflösender RADAR-Aufnahmen die Identifizierung und Charakterisierung von Habitaten und Oberflächenstrukturen des eulitoralen Watts. Durch Bildinterpretationsverfahren wird die Erkennung gut abgebildeter Strukturen und Habitate wie z.B. Muschelbänke, Schill- oder Schlickfelder und Restwasserflächen weiter verbessert und automatisiert. Validation durch umfangreiches ground-truthing. (1) (2) (3) (4) Räumlicher Bezug ☒ Übergangsgewässer (WRRL) ☒ Küstengewässer (Basislinie + 1 sm) (WRRL/MSRL/FFH) Bezug zu EU Richtlinien D1 – Biologische Vielfalt D4 – Nahrungsnetze D6 – Meeresbodenintegrität Darstellung von Habitaten und ihrer flächenhaften Verteilung (1,2) Extraktion von wassergefüllten Oberflächenstrukturen (bedforms) und Veränderungsanalyse 2012 bis 2015; (3) Lanicefeld (2009) entwickelt sich (4) zur Muschelbank (2014) Merkmale C1 – Physikalische und hydrologische Merkmale C3 – Habitate (siehe Begründung zu EU Richtlinien) C4 – biologische Merkmale/funktionale Gruppen Belastungen P1 – Physischer Verlust, P2 - Physische Schädigung Vor- und Nachteile des Monitoringkonzepts im Vergleich zum bisherigen Monitoring Aufnahmen von Strukturen und Habitaten mit Satelliten ermöglichen Aussagen über großflächige Entwicklungen z.B. von Gezeitenbecken als Basis für Erfassungen von morphologischen Veränderungen, Sedimenten oder Biodiversität. Wetter- Tag/Nacht Unabhängigkeit Bewertung der Implementierung Nutzung moderner Satellitentechnik für die Verbesserung von Zustandsbeschreibungen und -bewertungen. Welche Institutionen sind in der Lage, das Monitoringkonzept durchzuführen? Forschungsinstitutionen, zuständige Landes- und Bundesämter, beratende Consulting-Büros. Ergebnisse Linkes Bild: Lage und Ausdehnung von Habitaten werden von TerraSAR-X erkennbarer abgebildet. Oben: Bild (1 ) zeigt für Inselwatten typische Sedimentstrukturen (bedforms) und (2) ihre Verlagerung im Zeitraum 2012 – 2015; Bild (3,4) die Veränderung einer Wattfläche im Neßmer Watt zwischen 2009 und 2014, vom Lanicefeld zur Muschelbank Parameter und Frequenz der Messung, erforderliche Begleitparameter sowie mögliche Erfassung weiterer Parameter Jährliche Aufnahmen, ground-truth Erhebungen. Durch Wetter- und Tag/Nacht- Unabhängigkeit der Aufnahmen sind Wiederholungen in 11-tägigem Rhythmus möglich. Norderney Muschelbänke (alt /jung) Schill Prielstrukturen Schlickfeld bedforms Norderney Untersuchungsgebiet Norderney, Makrostrukturen und Habitate abgebildet vom SAR-Satelliten TerraSAR-X Qualitätseinschätzung und Kosten Das ground-truthing zeigt, dass TerraSAR-X Strukturen und Habitate, die durch ihre Rauhigkeit gekennzeichnet sind, gut abildet. Operationelle Verfahren müssen noch weiter entwickelt werden. Kosten für Satelliten Aufnahmen (10x10km) ca. 3000€. Zukünftige Aufnahmen von Sentinel 1 (neues Satellitensystem) werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Beteiligte Projekte / Partner WIMO-Teilprojekte 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 3.2 – Integratives Projekt (Senckenberg, Inst. für Photogrammetrie und GeoInformation (IPI) Univ. Hannover, Inst. f . Geoinformatik u. Fernerkundung (IGF) Univ. Osnabrück, Nationalparkverwaltung; Partner DLR Kontakt Dipl.Biol. Winny Adolph, Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, Virchowstr 1, 26382 Wilhelmshaven, winny.adolph@nlpv-wattenmeer.niedersachsen.de, Tel: 04421 911 – 262 Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU)