Der onkologische Patient in der psychotherapeutischen Praxis

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 Präsentation transkript:

Der onkologische Patient in der psychotherapeutischen Praxis Praxis für Verhaltenstherapie und Psychoonkologie Dipl.-Psych. Uwe Hölzel pp.jahnundhoelzel@gmail.com

Aus der Praxis: Frau F.05.06.80 Zeit Medizinisch Leben September 2012 Blut beim GV In fester Lebenspartnerschaft und zwei Kinder (4+1J.) Administration in ambulanter Strahlentherapie Sehr sorgfältige und ordentliche Persönlichkeit 28.10.2012 ED Zervix-Ca Schon geahnt. Daher kaum Schockerleben.  Funktionsmodus Dezember 2012 Innere Bestrahlungen in Erlangen Freundin schreibt Briefe Sozialarbeiter gibt Schwerbehindertenausweis März 2013 Lymphadenektomie (1/54) Bedrohungssituation mit Todesangst. Anschließend Chemotherapie mit Lymphödeme ab Unterbauch bis Oberschenkel Nur kurze Gehstrecken möglich. Hobbies kaum möglich. Pausen notwendig. Aber nicht einhaltbar. Ende 2013 Lymphknotentransplantation (München) Trennt sich von Lebensgefährten Gibt Sorgerecht an ihn ab

Aus der Praxis: Frau F.05.06.80 Zugang: Strahlentherapeutin (Chefin) Mai 2014 Diagnosen: F32.2G Z73.1G F40.1G Kontaktverhalten: ängstlich-zurückhaltend Wunder Punkt: Kontrolle Themen: Depression (Psychiater) Akzeptanz als Entwicklung Identität Rente/REHA (Sozialarbeiter) Nachsorgeuntersuchungen Lebensveränderung

Ihre Behandlungslandkarte (Schwarz) Krankheits- Therapiebezogen: aus Sicht der Patienten: unerklärliche Symptome, Diagnostik, Krankheitsverläufe, Behandlungen Schmerzen, Emesis, Fatigue Veränderungen der Körperfunktionen Auf das soziale Umfeld bezogen: Isolation Veränderte Rollen Abhängigkeitsverhältnisse Statusverlust Psychisch- Selbstbezogen: Selbstkontrollverlust, Freiheit erlebte Einschränkungen: des Selbstwertgefühls der Attraktivität und Sexualität der Würde und Sinn der Leistungsfähigkeit Zukunftsbezogen: Veränderte Lebensqualität und – Planung Rezidivängste Leidenserwartung Selbstverlust/Sterben 4

Klassische Therapie – Supportive Therapie Alles was hilft durchzuhalten! Komplimente Ermutigung sichere Bindung Problemlösung Anregungen geben Emotionsausdruck fördern Vom Patn. Ressourcen aktivieren

Ansprechstellen für Fragen: Den Pat. und MIR eine Richtung geben! Optionen Ansprechstellen Internet www.krebsinformationsdienst.de www.komplementaermethoden.de Beratungsstellen Tumorberatungsstellen Krebsinformationsdienst 0800 420 30 40 Selbsthilfe Dresden (KISS) „Blaue Reihe“ Psychoonkolog(In)e: Krebsgesellschaft (in jedem BL) Organ- und Onkologische Krebszentren 6

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 7