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Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung

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Präsentation zum Thema: "Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung"—  Präsentation transkript:

1 Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung
Dr. Bertha von Ledebur FMH Allgemeine Innere Medizin Palliativmedizin (D)

2 Herr X., geb. 1922 Biografische und soziale Daten:
verwitwet, Ehefrau starb 2011 in unserem Hause kinderlos keine Angehörigen mehr einige Freunde / Kollegen seit dem Tod der Ehefrau allein lebend, 1. Etage, Haushilfe Kaufmann langjährig bei einem Basler pharmazeut. Unternehmen tätig gewesen und bis ins hohe Alter interessiert an den Aktivitäten dieser Firma Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung BvL

3 Herr X., geb. 1922 Medizinische Daten Prostata-Ca, ED 04/2013
multiple ossäre Metastasen Operation, Hormonblockade, Bestrahlung - zuletzt RT des Os sacrum zur Schmerzlinderung suprapubischer Blasenkatheter, rez. Blasenentzündungen weitere Diagnosen: Niereninsuffizienz Multifaktorielle Gangstörung - Polyneuropathie - Knie-Tep bds. - zunehmender Visusverlust bei Maculadegeration Depressive Episoden Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung BvL

4 Herr X., geb. 1922 Aspekte der Persönlichkeit, des Wesens
selbstbewusst, gebildet, eloquente Sprache auf äusserlich gepflegtes Erscheinungsbild Wert legend gewisser Hang zur Selbstdarstellung im Gespräch Züge von Langatmigkeit und Kreisen um dieselben Gesprächs- inhalte Wunsch, in dem Zimmer zu liegen, in dem seine Frau 1,5 Jahre zuvor starb (ihr näher sein im bald-sterben-wollen) bei Einordnung des Gesprächspartners auf Augenhöhe sehr zugewandt gegenüber schwächeren Persönlichkeiten deren Unsicherheit ausnutzend bis hin zu cholerischen Zügen Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung BvL

5 Herr X., geb. 1922 Begleitung zwischen 05/13 und 08/14
5 Aufenthalte, ca. 20 Wochen insgesamt 1. Eintritt nach Hospitalisation im FPS wg Suizidversuch, Schmerzen, Gangunsicherheit, Schwäche 2. Eintritt von zuhause nach rez. Stürzen, Schwäche, gelegentlich etwas verwirrt 3. Eintritt nach urol. Behandlung, Schwäche, Traurigkeit, depressive Züge, wenig Schmerz. Nach 10 Tagen Verl. ins USB auf Wunsch des Patienten. 4. Eintritt wegen ossären Schmerzen, wurde vorgängig schmerztherapeutisch bestrahlt, Eintritt erscheint vornehmlich sozial indiziert (ungenügende Versorgung im häusl. Umfeld, eine private Spitex hat die Fortsetzung der Versorgung abgelehnt). Intermittierend desorientiert. Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung BvL

6 Herr X., geb. 1922 5. Eintritt nach nur 3 Tagen zuhause, nachts panisch gewesen, starke Schmerzen, Hilflosigkeit. Verzweiflung. In der Wartezeit auf die Festlegung des Todeszeitpunkts viele neue Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Angina pectoris, Schwindel), möchte/kann das Bett nicht mehr verlassen, kann das Warten kaum ertragen Plakative Einforderung, den „Exit“-Prozess zu beschleunigen Bewusstes Abschiednehmen von den Freunden, Sekt Austritt nach Hause zur Einnahme der letalen Barbiturat-Dosis Ein Mensch entscheidet sich für Exit - eine Fallbeschreibung BvL

7 Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist,
an dem ich den Rest meines Lebens verbringen werde. (Woody Allen) Niki de Saint Phalle, im Giardino dei Tarrocchi, Italien


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