Äuβere männliche Geschlechtsorgane

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 Präsentation transkript:

Äuβere männliche Geschlechtsorgane Dr. Bódi Ildikó Semmelweis Universität Institut für Anatomie, Histoligie und Entwicklungsbiologie 21. 03. 2017

Äußere männliche Geschlechtorgane: - Penis - Hodensack Innere männliche Geschlechtorgane: - Hoden - Nebenhoden - Funniculus spermaticus (Dusctus defferens) - Prostata - Vesicula seminalis - Glandula bulbourethralis

Hodensack, Hodenhüllen Der Hoden ist ein paarig angelegtes Organ, das wird durch eine derbe Membran, Tunica albuginea begrenzt. Von der Kapsel ziehen radiąre, feine Scheidewąnde, Septula testis, und bilden Kąmmerchen, wo die aufgeknąuelte Kanąlchen, Tubuli seminiferi contorti sich befindet. Ein Samenkanälchen ist in gestrecktem Zustand ca. 20-50 cm lang. Die Gesamtląnge von den Tubuli seminiferi contorti wird ca.150-300m in einem Hoden engegeben.

Innerhalb des Skrotums ist der Hoden von mehreren Hüllen umgeben (sie zählen bereits zum äußeren Genitale). Von innen nach außen sind das: Tunica vaginalis testis: Sie ist das sackförmige Ende des Processus vaginalis peritonei und besteht aus 2 Blättern: Das viszerale Blatt (Epiorchium) bildet die glatte Serosaschicht des Hodens und ist mit der Tunica albuginea verschmolzen. Das parietale Blatt (Periorchium) ist außen mit der Fascia spermatica interna verbunden. Im serösen Spalt zwischen Epi- und Periorchium kann es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit (Hydrozele) kommen. Fascia spermatica interna und externa: Die Fascia spermatica interna stellt die Fortsetzung der Fascia transversalis dar, während die Fascia spermatica externa von der Fascia abdominis superficialis stammt. Zwischen den beiden Schichten liegt der M. cremaster (aus dem M. obliquus internus abdominis). Er dient zusammen mit der Tunica dartos des Skrotums der Wärmeregulation des Hodens. Skrotum: Die Wandschichten des Skrotums werden häufig auch zu den Hodenhüllen gezählt. Das Unterhautgewebe des Skrotums ist fettfrei und besteht aus glatten Muskelzellen und Bindegewebe (Tunica dartos). Der Tunica dartos liegt als äußerste Schicht die Skrotalhaut auf. Diese ist im Vergleich zur übrigen Haut dunkler pigmentiert, sehr dünn und mit vielen Talgdrüsen und Haaren durchsetzt.

PENIS bildet zusammen mit dem Hodensack das äußere männliche Genital ermöglicht den Transport des Spermas in die inneren Geschlechtsorgane der Frau EINTEILUNG: RADIX PENIS (Peniswurzel) CORPUS PENIS (Peniskörper) GLANS PENIS (Eichel) Crus penis Corpus penis Glans penis

PENIS RADIX PENIS: das proximale Ende des Penis dient der Befestigung des Penis am knöchernen Becken, die über Bänder und die Beckenbodenmuskulatur  Musculus bulbospongiosus und der Musculus ischiocavernosus (Beckenbodenmuskulatur): stabilisieren durch Abschnürung der Abflussvenen die Erektion und unterstützen durch ihre Kontraktion die Ejakulation des Spermas CRURA PENIS (Penisschenkel): - im Bereich der Peniswurzel liegen BULBUS PENIS (Penisknolle): - eine Auftreibung des Harnröhrenschwellkörpers

Radix penis An der Radix penis sind die Schwellkörper mit dem Rumpf verbunden. Die Crura penis sind an den Rami ossis pubis und außerdem von unten am Diaphragma urogenitale befestigt. Zudem ist die Radix penis mit der Bauchwand durch das Lig. fundiforme penis, das den Penis umgreift, und mit der Symphyse durch das Lig. suspensorium penis verbunden. Der paarig angelegte M. ischiocavernosus zieht vom Ramus ossis ischii jeweils über das Crus penis auf den Penis. Der M. bulbospongiosus entspringt am Centrum perinei und umgreift den Bulbus penis. Der M. bulbospongiosus und der Bulbus penis stehen kranial in Kontakt mit der Membrana perinei, die Teil des Diaphragma urogenitale ist. Die Innervation der Muskeln erfolgt willkürlich über den N. pudendus.

Corpus penis Hier laufen die beiden Crura penis zum paarigen Corpus cavernosum penis zusammen, die von einer Bindegewebshülle (Tunica albuginea corpora cavernosa) umgeben sind. Unterhalb des Corpus cavernosum befindet sich das Corpus spongiosum penis, das eine vergleichsweise dünnere Hülle aufweist (Tunica albuginea corporis spongiosi).

Glans penis Sie entsteht durch die distale konische Erweiterung des Corpus spongiosum. Der prominent vorstehende Rand der Glans, der das Corpus cavernosum ventral überragt, wird als Corona glandis bezeichnet. Hier findet sich an der Spitze der Glans penis die schlitzförmige, senkrecht stehende äußere Öffnung der Harnröhre (Ostium urethrae externum).

Ostium urethrae externum Bulbus penis Crus penis Corpus penis Radix penis Ostium urethrae externum Urethra Corpus spongiosus Corpora cavernosa

PENIS ZWEI BÄNDERZÜGE: 1. Ligamentum fundiforme penis: aus der Linea alba der Bauchwand- faszie hervorgeht bis in den Corpus penis zieht 2. Ligamentum suspensorium penis: vom Unterrand der Symphyse und von den Schambeinästen zum Dorsum penis zieht

Penishüllen Jeder Schwellkörper ist von einer weißen, bindegewebigen Kapsel umschlossen (Tunica albuginea). Alle 3 Schwellkörper werden zusammen von einer kräftigen Fazie, Fascia penis (profunda), eingefasst. An die Fascia penis (profunda) schließt sich die zarte Tela subcutanea penis (Fascia penis superficialis) mit den Glandulae praeputiales an. Die Faszien dienen der Erektion. Die Tela subcutanea penis ermöglicht eine Verschiebung zwischen den Schwellkörpern und der Penishaut. Ganz außen befindet sich schließlich die Penishaut mit der Vorhaut (Präputium), die über das Frenulum preputii (Vorhautbändchen) mit der Glans penis verbunden ist. Bei der Erektion verstreicht das Präputium und gibt die Glans penis frei. Die Außenhaut des Penis ist verschieblich, sehr dünn und stark pigmentiert.

PENIS CORPUS PENIS: - stellt längenmäßig den größten Anteil des Organs 1. CORPORA CAVERNOSA PENIS: paarig am Penisrücken gelegenen durch eine dünne Bindegewebsschicht (Septum penis), getrennt Corpora cavernosa penis

2. CORPUS SPONGIOSUM PENIS: unter den Corpora cavernosa penis Corpora cavernosa penis mittig angeordnete  die Harnröhre umgibt RAPHE PENIS (Verwachsungsnaht): an der Unterseite des Peniskörpers sieht man eine Corpus spongiosus penis Pars spongoiosa urethrae

GLANS PENIS: bildet das distale Ende des Penis ihr Übergang zum Peniskörper wird durch die Penisfurche (Sulcus coronarius) markiert im Inneren der Eichel befindet sich das Corpus spongiosum glandis - eine Fortsetzung des Harnröhrenschwellkörpers an ihrem äußersten Ende ist die äußere Harnröhrenmündung (Ostium urethrae externus)

PREPUTIUM (VORHAUT): zarte, leicht verschiebliche Haut auf der Glans eine Reservefalte bildet streift sich bei der Erektion zurück – so die Eichel frei liegt FRENULUM PRAEPUTII: ein dünnes Bändchen von der Haut zur Unterseite der Glans zieht verhindert ein zu starkes Zurückschieben der Vorhaut münden Talgdrüsen auf die Glans (Glandulae preputiales)

VERSORGUNG DES PENIS ARTERIÖSE VERSORGUNG: Arteria pudenda interna und ihre Äste: Arteria bulbi urethrae Arteria urethralis Arteria dorsalis penis Arteria penis profunda

Venöse Versorgung Venös wird der Penis über ein tiefes und ein oberflächliches System drainiert: 1. Vena dorsalis penis profunda: fließt ab in die Plexus venosus vesicalis und Plexus prostaticus (bzw. in die Vena pudenda interna) 2. Venae dorsales penis superficiales: liegen zwischen der Tela subcutanea penis und der Fascia penis profunda sammeln das Blut der Penishaut und fließen in die beiden Venae pudendae externae oder direkt in die Vena femoralis ab

Venen Das Blut aus den Schwellkörpern fließt in die V. dorsalis penis profunda, die unterhalb der Fascia penis (profunda) gelegen ist, und von dort in den Plexus venosus prostaticus bzw. Plexus venosus vesicalis. Das Blut aus den oberflächlichen Schichten des Penis drainiert in die auf der Fascia penis (profunda) verlaufende V. dorsalis penis superficialis, die dann weiter in die V. pudenda externa mündet. Die Erektion entsteht durch Blutstau in den Schwellkörpern und wird parasympathisch gesteuert (Nn. erigentes): Dabei strömt durch die Aa. helicinae Blut in die Penisschwellkörper ein, gleichzeitig werden die durch die Bindegewebshülle verlaufenden Venen komprimiert und dadurch das Blut am Wiederabfluss behindert.

Venöse Versorgung

FEINBAU DES PENIS CORPORA CAVERNOSA PENIS: arterielle Schwellkörper bestehen aus: einem Trabekelsystem aus glatter Muskulatur  Bindegewebe zahlreiche mit Endothel ausgekleidete Hohlräume - Sinusoide, umschließt die Sinusoide sind im Normalzustand, bei erschlafftem Penis spaltförmig die Sinusoide während der Erektion vergrößern sie sich durch Aufnahme von Blut bis zum 40-fachen. Um eine Erektion zu erzeugen: öffnen sich die Sperrarterien und füllen den Schwellkörper mit Blut gleichzeitig wird der venöse Abfluss unterbunden FEINBAU DES PENIS

CORPUS SPONGIOSUS PENIS: Harnröhrenschwellkörper (um die Urethra herum angeordnet ist) besitzt eine schwache Tunica albuginea ein sogenannter venöser Schwellkörper im erschlafften Zustand von Blut durchströmt wird besteht aus: einem schwammartigen, kavernösen Venengeflecht, es von Bindegewebe umgeben in Bindegewebe glatte Muskelzellen finden die Schwellung des Corpus spongiosum penis wird durch eine Drosselung des venösen Blutabflusses verursacht – es liefert nur einen schwachen Beitrag zur Erektion Aufgabe ist es, während der Erektion die Urethra  zu polstern Corpus spongiosus Urethra Institut für Anatomie, Universität Bern

PENIS Corpus penis (bewiglicher Teil) Dorsum penis Radix penis (immobiler Teil) Glans und Preputium

Auf dem Querschnitt durch den Penis sieht man das Corpus spongiosum mit der Harnröhre und den begleitenden Drüsen (Glandulae urethrales) sowie die beiden Corpora cavernosa. die von einer kräftigen Bindegewebshülle (Tunica albuginea) umgeben sind und durch das Septum penis nur unvollständig voneinander getrennt werden.

Auf dem Querschnitt durch den Penis sieht man das Corpus spongiosum mit der Harnröhre und den begleitenden Drüsen (Glandulae urethrales) sowie die beiden Corpora cavernosa. die von einer kräftigen Bindegewebshülle (Tunica albuginea) umgeben sind und durch das Septum penis nur unvollständig voneinander getrennt werden.

Ein Corpus cavernosum besteht aus bizarr geformten und mit Blut gefüllten Kavernen, welche von einem kontinuierlichen Endothel ausgekleidet sind. Zwischen den Kavernen liegen Trabekel aus kollagenem Bindegewebe mit zahlreichen, in verschiedenste Richtungen verlaufenden glatten Muskelzellbündel. Im Zentrum jedes Corpus cavernosum verläuft eine muskuläre Arterie (A. profunda penis), begleitet von Nervenfaserbündeln.

Die Haut des Penis trägt eine dünne, nur schwach verhornte Epidermis Die Haut des Penis trägt eine dünne, nur schwach verhornte Epidermis. Im Corium kommen in den oberen Schichten freie Talgdrüsen und in den tieferen Lagen glatte Muskelzellbündel (Tunica dartos) vor.

BIBLIOGRAPHIE Theodor Schiebler, Walter Schmidt: Anatomie, Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen, Springer – Verlag, fünfte, korrigierte Auflage, 1991. Renate Lüllmann – Rauch: Taschenlehrbuch, Histologie. 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart E-learning.studmed.unibe.ch www.thieme.de www.wikipedia.de http://www.embryology.ch/ https://academic.amc.edu https://quizlet.com http://www.cram.com/flashcards/ http://e-learning.studmed.unibe.ch/ http://flexikon.doccheck.com/ http://ctrgenpath.net/static/atlas/mousehistology/