Wie kommt die Bürgergesellschaft in den Sozialraum

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 Präsentation transkript:

Wie kommt die Bürgergesellschaft in den Sozialraum Wie kommt die Bürgergesellschaft in den Sozialraum? Engagementförderung in benachteiligten Stadtteilen Oliver Fehren

Erwartungen an das Bürgerschaftliche Engagement mehr Beteiligung der Bürger an (politischen) Entscheidungsprozessen, oder mehr Beteiligung der Bürger an der Wohlfahrtsproduktion.

Beteiligungsprobleme im Programm Soziale Stadt (Krummacher 2004) - Einmal-Beteiligung in Veranstaltungsform - Top-Down Ansätze - Traditionelle Verwaltung ungeübt mit Beteiligungsprozessen - Unterschiedliche „Erreichbarkeit“ verschiedener Bevölkerungsgruppen - Ausgrenzung/ durch förmliche Kommunikations- und Verfahrensregeln (Mittelschichtsorientierung, kultur- und milieuunsensibell) - Angst der Politik vor Machtverlust - Unterschiedliche Logiken, Rationalitäten, Zeitkorridore und Sachzwänge von Institutionen und Bürgern - Befürchtung der „Experten“: lästiges Hineinreden von Laien

„Auf der Agenda des durchschnittlichen „Auf der Agenda des durchschnittlichen Gestaltungspessimisten steht ausdrücklich nicht:   - Welche Entwicklung sollte das Gewerbegebiet in der Nähe meines Stadtteils nehmen? - Wann ist die nächste Kommunalwahl und welche Partei wähle ich da? - Was kann ich tun, um mich für eine Gesamtschule im Stadtteil einzusetzen und damit die Bildungschancen meiner Kinder zu verbessern? - Welche Haltungen sollten wir hier im Stadtteil entwickeln, um ein besseres multikulturelles Zusammenleben für die Zukunft zu erreichen?“   M. Preis: Endogene Potenziale und Gestaltungspessimisten. In: Außerschulische Bildung, Heft 4/2004

Konsequenzen für Engagementförderung in benachteiligten Stadtteilen 1. Aktivierung als Interessenerkundung 2. Mitwirkung erfordert Mitbeteiligung 3. Kollektive Organisation individueller Interessen 4. Bürgeraktivierung und Institutionenaktivierung

Kontakt: Prof. Dr. Oliver Fehren ASH Alice-Salomon-Platz 5 12627 Berlin fehren@ash-berlin.eu