Schimpfen, Meckern, Nörgeln - muss das sein

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 Präsentation transkript:

Schimpfen, Meckern, Nörgeln - muss das sein Schimpfen, Meckern, Nörgeln - muss das sein? Klare Grenzen und gute Worte für mein Kind Norbert Janning Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V. Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Coesfeld

Warum Eltern schimpfen Wunsch, Gehör zu finden Wunsch verstanden zu werden, Verständnis zu finden beim Kind Vorstellung, dass Kinder nicht folgsam, sondern einsichtig sein sollten

Warum Eltern schimpfen Ausgeprägte Erziehungsunsicherheit Verstrickung in Machtkämpfe Zu viel Reden – zu wenig Handeln

Warum Eltern schimpfen Mangelnde elterliche Präsenz und Autorität Ablehnung von autoritären Erziehungsformen (Befehl und Gehorsam) Stress, Zeitdruck, Leistungsdruck für Erwachsene als Eltern

Warum Eltern schimpfen Sorge, durch vehementes Einschreiten die freie Entfaltung des Kindes zu stören oder das Kind zu verängstigen Erhöhte Leistungsanforderungen auch bezüglich des Verhaltens an (immer weniger) Kinder

Warum Eltern schimpfen Verunsicherung durch Informationsflut (Medien, Internet, die die klare Orientierung erschwert, was ist richtig – was ist falsch) Verunsicherung durch Meinungsvielfalt und pluralistische Gesellschaftsordnung. Damit einhergehende Verhaltensunsicherheit (z.B. ablesbar in kontinuierlich steigenden Beratungsanfragen)

Warum Eltern schimpfen Gelassenheit und Zuversicht nehmen ab (Krisenstimmung)

??? Warum ist es so schwer klar und konsequent zu bleiben in der Erziehung? Kinder fordern elterliche Verhaltensweisen heraus, die  Nicht gelernt werden konnten (Vorbild)  Unbewusst abgelehnt werden  eine innere Überzeugung voraussetzen

Was können Eltern tun? Durchsetzen um jeden Preis? Erziehungsgewalt einsetzen? Machtkämpfe führen? Härtere Strafen? Disziplinieren? Resignieren? Nachgeben (um des lieben Friedens willen?)

Was können Eltern tun? Wirksame Einflussnahme in der Erziehung ist abhängig von • Verhalten (das was Eltern tun) und • Haltung (Einstellungen, Werte, Überzeugungen, Erfahrungen, Erlebtes, Erlittenes)

Förderliche Haltungen Gelassenheit Optimismus Zuversicht Selbstbewusstsein

Förderliche Haltungen Zeit haben und nehmen Sich zum eigenen Experten machen Sich Fehler und Ungerechtigkeiten erlauben Eltern bilden das Zentrum der Familie

Förderliche Haltungen „Der Mensch wird am Du zum Ich“ (Martin Buber) Entwicklung „elterlicher Präsenz“ (Haim Omer) Standpunkte einnehmen

Förderliche Haltungen Werte vermitteln Selbstbewusst sein, auch und gerade als Eltern Stirn bieten Gewaltfrei bleiben (gerecht bleiben)

Was können Eltern tun? Loben!!! (das Positive sehen, auch Ansätze) Mut zum „Nein“ (das Kind muss den Erziehungsmaßnahmen nicht zustimmen)

Was können Eltern tun? Bewusstsein über Regeln (was gilt in unserer Familie?) Klarheit über eigene Grenzen Natürliche und logische Folgen eintreten lassen (Kinder lernen aus den Folgen)

Was können Eltern tun? Handeln statt Reden Bei der Sache bleiben Ruhig bleiben „Schmiede das Eisen wenn es kalt ist“ Elterliche Einvernehmlichkeit

Was besser lassen? („Don´ts“) Machtkampf Gewalt Gehorsamkeit erzwingen

Was besser lassen? („Don´ts“) Drohen, Anschreien, Einschüchtern, Kritisieren, Demütigen Reden, Bitten, Betteln, Diskutieren, Appellieren, Zutexten (häufig) Strafen

Was besser lassen? („Don´ts“) Klärung im Konflikt Gegenseitige Vorwürfe und Schwächung des anderen Elternteils Aufgeben, Resignieren (ignorieren, ausweichen, „links liegen lassen“) Appellieren an die Einsicht

Schimpfen Meckern, Nörgeln… Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Welche Fragen haben Sie?