Ludwig-Thoma-Gymnasium

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Stereoisomerie Die folgende Präsentation illustriert die Teilkapitel und aus dem Buch „Chemie erleben“ (Wawra/Dolznig/Müllner). Da die Texte.
Advertisements

Fischer-Nomenklatur – 1, Seite 1 von 8
Die Bindungsverhältnisse im H2O-Molekül
Alkine.
Name und Strukturformel Entstehung / Vorkommen/ Verwendung
„Hydrate“ des Kohlenstoffs Experimentalvortrag: Kay Heger
Nomenklatur von Alkanen
Atombindungen Ionenbindung Metallbindung
III. Hauptgruppe: B, Al, Ga, In, Tl
Spezifität Warum verwenden Organismen Enzyme als Katalysatoren?
Struktur und Funktion von Biopolymeren Elmar Lang
Aldehyde (Alkanale) Definitionen Bau und Formeln
Physikalische Eigenschaften
Kohlenwasserstoffe M. Kresken.
chemische Verbindungen
Haben Sie heute schon trainiert?
Aminosäuren Die Aminosäure L-Valin wird nicht vom menschlichen Körper synthetisiert und muß daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie gehört daher.
Magnetische Wechselwirkungen in mehrkernigen Liganden
Kleine Unterschiede – große Folgen: Funktionelle Gruppen
Man soll die Dinge so einfach wie möglich machen –
Reaktionsmechanismen - Nucleophile Substitution am sp3-C
Kohlenwasserstoffe und ihre Eigenschaften
Vortrag OCF Einige Reduktionsmethoden in der organischen Chemie
Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung
- Roter Faden - Prof. Dr. Thisbe K. Lindhorst
Ethanamin Propansäure Propanol Methanol Butanon Propanon Ethanal
Metallbindung (allseitig)
Summenformel Gruppenformel Strukturformel Name CH4 C2H6 CH3CH3 C3H8
Aggregatzustände im Teilchenmodell
Kräfte im Wasserstoff-Molekül
Aggregatzustände im Teilchenmodell
Teilgebiete der Chemie
3 Eigenschaften der Molekülverbindungen
Chemische Bindung in Kohlenwasserstoffen / Orbitalhybridisierung
Lernstationen OC Alkanole,Alkanale
Sein Name leitet sich vom Kohlenwasserstoff Ethan ab.
Acidität Den Begriff der Acidität haben wir bereits in der Anorganischen Chemie kennengelernt. Nach Brønstedt ist eine Säure ein Protonendonator und eine.
Additionsreaktionen an die C=C-Doppelbindung 1. Addition von Brom
Aufbau von Kohlenwasserstoffen
Heterocyclen.
Vergleich der Siedetemperatur
Wir betrachten die Aggregatszustände der
Alkene Alkene = ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer C=C Doppelbindung. Der einfachste Vertreter ist Ethen. Alkene haben die generelle Summenformel.
Was ist Chemie? Chemie ist die Wissenschaft vom Aufbau, den Eigenschaften und Veränderungen der Stoffe.
Konformationsisomerie
Nomenklatur. Darstellung. Reaktionen. Elektrophile Additionen.
Aromatische Kohlenwasserstoffe.
5 Überlappung von Atomorbitalen II
Konfigurationsisomerie
Atombindung = Elektronenpaarbindung
6. Kohlenwasserstoffe – Alkane, Alkene, Alkine, Arene – Molekülbau, Reaktionen und Herstellung Moleküle, die nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten,
2.1 Von Molekülen zum Stoffwechsel
Übersicht und Nomenklatur, Struktur, Darstellung, Reaktionen
Reaktionsmechanismen - Addition an C-C-Doppelbindungen
Reaktionsmechanismen - Eliminierung zu C-C-Doppelbindungen
2 Die chemische Bindung 2.2 Die Atombindung
Carbonyl Verbindungen III
Experimentalvortrag zum Thema: „Einführung in die Halogenalkane“
Alkane (C n H 2n+2 ) Alkane sind eine Gruppe der Kohlen- wasserstoffe. Sie besitzen nur Einfachbindungen (einzelne Elektronenpaare). Der einfachste Kohlenwasserstoff.
Seifen-Anion Strukturformel:
Nucleophile Substitution: SN2-Reaktion
Vom Alkohol zum Aromastoff
Vom Alkohol zum Aromastoff
Organische Chemie Die Chemie der Kohlen- Wasserstoffe
Aus Ethanol wird Ethanal und daraus Ethansäure |
? Ethanol Methanol Butan 2-Propanol Heptan Pentan C2H5OH Heptanol
Funktionelle Gruppen Grafik: ©
Chemische und mikrobiologische Grundlagen der Wassertechnologie
 Präsentation transkript:

Ludwig-Thoma-Gymnasium Organische Chemie Zentrale Lerninhalte Jahrgangsstufe 12 Von Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Seestr. 25b 83209 Prien am Chiemsee Tel.: 08051 / 96 404 0 Fax.: 08051 / 96 404 100 thomas.gerl@gmx.de

Reaktions- mechanismen

Substanz- klassen

Aufgaben / Nomenklatur

Alkane Nomenklatur Isomerie Physikalische Eigenschaften Chemische van der Waals Kräfte Strukturisomere Nomenklatur Isomerie Konformationsisomere Keil-Strich- Schreibweise Newman- Projektion Sägebock Schreibweise Schmelzpunkt Physikalische Eigenschaften Siedepunkt Alkane Viskosität Chemische Eigenschaften Frei drehbare σ-Bindung Bindungsverhältnisse Verbrennung Halogenierung jedes C-Atom mit genau 4 Bindungspartnern Radikalische Substitution Energiegewinn Produktgemisch verschiedener Halogenalkane und höherer Kohlenwasserstoffe sp3-hybridisierte C-Atome Tetraeder  Bindungswinkel 109° Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Alkene Nomenklatur Isomerie Chemische Eigenschaften Strukturisomere Markownikow-Regel Nomenklatur Isomerie Z-E-Isomerie +X2 +HX Z-Form E-Form z.B. But-2-en Elektrophile Addition Halogenierung  Keine freie Drehbarkeit σ-Bindung: zwei sp2-Hybridorbitalen + π-Bindung: 2 nicht hybridisierte p-Orbitale Chemische Eigenschaften Alkene Baeyer-Probe Polymerisation Kunststoffe Bindungsverhältnisse jedes C-Atom mit genau 3 Bindungspartnern Physikalische Eigenschaften sp2-hybridisierte C-Atome van der Waals Kräfte Trigonal-planar  Bindungswinkel 120° Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Alkine Nomenklatur Isomerie Chemische Eigenschaften Strukturisomere Nomenklatur Isomerie +2X2 Elektrophile Addition Halogenierung  Keine freie Drehbarkeit σ-Bindung + 2 π-Bindungen: Chemische Eigenschaften Alkine Verbrennung Polymerisation Energiegewinn z.B. Schweißen Ungesättigte Kunststoffe z.B. leitfähige Polymere Bindungsverhältnisse jedes C-Atom mit genau 2 Bindungspartnern Physikalische Eigenschaften sp-hybridisierte C-Atome van der Waals Kräfte linear  Bindungswinkel 180° Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Aromaten Nomenklatur Chemische Physikalische Eigenschaften Zweitsubstitution, M-/I-Effekte beachten Halogenierung Nitrierung Nomenklatur Nitriersäure FeX3-Kat Elektrophile Substitution van der Waals Kräfte Aromaten Chemische Eigenschaften Physikalische Eigenschaften Hydrierung Bindungsverhältnisse Aromatischer Zustand (Hückel-Regel): jedes C-Atom sp2 hybridisiert Planarer Molekülbau 6 delokalisierte π-Elektronen resonanzstabilisierter Zustand Mesomerie Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Alkanole Nomenklatur „-ol“ Isomerie Chemische Eigenschaften Vertreter Strukturisomere Propan-1,2,3-triol Ethanol Nomenklatur „-ol“ Halb-/Vollacetale Methanol Ether Carbonsäureester Isomerie Nucleophie Substitution Chemische Eigenschaften Alkanole Oxmittel ΔT, Eliminierung Carbonyl- Verbindung Elementares Na Alken + Wasser Bindungsverhältnisse Alkanolat + Wasserstoff Polare C-O-Bindung Physikalische Eigenschaften van der Waals Kräfte Permanenter Dipol Dipol-Dipol-WW Zwischenmolekulare Kräfte Hoher Schmelz- und Siedepunkt Wasserstoffbrückenbindung Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Carbonyl-Verb. Alkanone = Ketone Alkanale = Aldehyde Acetale Ketale Fehling‘sche Probe Silberspiegel-Probe negativ positiv Chemische Eigenschaften Alkanone = Ketone Ensilbe: „-on“ Vorsilbe: „Oxo-“„Keto-“ Alkanale = Aldehyde Endsilbe: „-al Carbonyl-Verb. + Alkanol + Alkanol Acetale Ketale Physikalische Eigenschaften Bindungsverhältnisse van der Waals Kräfte Polare C=O-Doppelbindung Dipol-Dipol-WW Relativ hoher Schmelz- und Siedepunkt Permanenter Dipol Zwischenmolekulare Kräfte Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Carbonsäuren Endsilbe -“oat“ Nomenklatur Endsilbe „-säure“ Chemische Säureanionen Protolysereaktion Säure Nomenklatur Endsilbe „-säure“ Carbonsäuren Chemische Eigenschaften Resonanzstabilisiertes Säureanion Kondensationsreaktionen Bindungsverhältnisse Säureamide Carbonsäureester Polare C=O-Doppelbindung und OH-Gruppe z.B. Peptide z.B. Fette van der Waals Kräfte Permanenter Dipol Physikalische Eigenschaften Dipol-Dipol-WW Zwischenmolekulare Kräfte 2 Wasserstoffbrücken Bindung durch Molekül-paare sehr hoher Schmelz- und Siedepunkt Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

Konstitutionsisomerie = Gerüstisomerie Stereoisomerie = Räumliche Isomerie Gleiche Summenformel unterschiedliche Verknüpfung der Atome z.B. Gleiche Summenformel, gleiche Verknüpfung aber unteschiedliche Anordung der Atome Konfigurationsisomerie Voraussetzung: Ein C-Atom des Moleküls trägt vier unterschiedliche Substituenten  chirales Zentrum Enantiomere: 2 Konfigurationsisomere, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten ; gleiche chem./phys. Eigenschaften außer Änderung des Drehwinkels der Schwingugs-ebene von linear polarisiertem Licht Konformationsisomerie Z/E-Isomerie = cis/trans-Isomerie Voraussetzung: Frei drehbare σ-Bindung (unendlich viele Isomere, da alle Torsionswinkel vorkommen) Darstellung in Sägebock(Keil-Strich)-schreibweise oder Newman-Projaktion z.B. Voraussetzung: Doppelbindung, wobei jedes sp2 hybridisierte C-Atom 2 unetrschiedliche Substituenten trägt z.B. Diastereomere: Moleküle mit mehreren chiralen Zentren, die sich nicht wie Bild und Spiegelbild verhalten Enantiomere Z-Form (=cis): gleichartige Substituenten stehen auf derselben Seite der DB E-Form (=trans): gleichartige Substituenten stehen auf verschiedenen Seiten der DB Diastereomere Diastereomere  θ: Torsionswinkel Diastereomere Die entstehenden Konformationsisomere unterscheiden sich in ihrem Energieinhalt. Gestaffelte (Auf-Lücke)-Konformationen sind energieärmer als ekkliptische (verdeckte). Enantiomere Zentrale Bedeutung bei Naturstoffen (z.B. Kohlenhydrate, Aminosäuren ( Peptide) gestaffelt ekkliptisch Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

2C2H5OH + 2Na 2C2H5ONa+H2 Alken + Wasser Eliminierung z.B. Darstellung von Ethen aus Ethanol Nucleophil. Substitution + Alkanol Ether + Wasser z.B. Darstellung von Diethylether aus Ethanol + Alkanal + Alkanon Halb-/Vollacetal bzw. Halb-/Vollketal z.B. Kohlenhydratchemie + Carbon-säure Carbonsäureester z.B. Aspirin, Fruchtaromen, Fette Redoxreaktion + Oxmittel z.B. K-dichromat Unterscheidung von prim. Sek. und tert. Alkanolen + Na 2C2H5OH + 2Na 2C2H5ONa+H2 Unterscheidungs-möglichkeit zum Ether Autor: StR Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien