Stiftung Homo Homini - Krakau 2006/2008 Mit lernrehabilitation zur teilhabe am lebenslangen lernen, eine aufbaumethodik für behinderte ausländer.

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Stiftung Homo Homini - Krakau 2006/2008 Mit lernrehabilitation zur teilhabe am lebenslangen lernen, eine aufbaumethodik für behinderte ausländer

I. Ergebnisse DAS RESÜMEE der Pilotuntersuchung, die durch den polnischen Partner im Rahmen des Projektes durchgeführt wurde. III. Einsatzmöglichkeiten der vorgeschlagenen Arbeitsmethodik II. Wichtigkeit der realisierten Maßnahmen

- Im Rahmen des Projektes wurde die Pilotwerkstatt Eltern und Kinder mit speziellen Bedürfnissen im Kontext der nationalen Minderheiten und Immigration veranstaltet. - Die Zielgruppe wurde folgenderweise bestimmt: a/ Eltern (Mütter und/oder Väter) b/ mit Kindern mit speziellen Bedürfnissen (gesundheitliche und geistige Probleme, Verhaltensstörungen) c/ Menschen fremder Abstammung – Mitglieder der nationalen Minderheiten bzw. Immigranten (Ukrainer, Roma, Weißrussen) - Die Pilotgruppe bestand aus 8 Frauen (Muttern) mit Kindern – 4 von ihnen waren ukrainischer und 4 Roma-Abstammung. Zwei Kinder waren geistig leicht behindert; drei wiesen Symptome der Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsprobleme (ADHD) auf; drei Kinder litten unter Verhaltensstörungen. Die Mütter mit Kindern wohnten im Heim für allein erziehende Mütter in Krakau. DAS RESÜMEE I. Ergebnisse - Probleme, die von der Gruppe gemeldet wurden: 1.Notwendigkeit, sich um die Kinder wegen der vorhandenen Probleme intensiv zu kümmern; 2.Damit zusammenhängende Schwierigkeiten, beruflich aktiv zu werden; 3.Keine Möglichkeiten, um eigene Entwicklung und Weiterbildung zu sorgen; dazu noch fehlende Motivation; 4.Das Gefühl der Einsamkeit, fehlende Kontakte zu anderen Menschen, die sich mit ähnlichen Schwierigkeiten herumschlagen; 5.Fehlender Kontakt mit Spezialisten im Bereich Kindererziehung; 6.Ratlosigkeit gegenüber Problemen von Kindern; Mangel am Wissen und Fähigkeiten, welche für das Verstehen und die Arbeit mit den Kindern unabdingbar sind; 7.Probleme mit Zeit- und Arbeitorganisation; 8.Viele emotionale Probleme, welche durch die Einsamkeit und schwierige Lebenssituation verursacht sind. - Ziele der Arbeit mit der Pilotgruppe während der Werkstatt: 1.Förderung der sozialen Integration der Teilnehmer; 2.Entfaltung des kulturellen und interkulturellen Bewusstseins; 3.Übung und Entwicklung der fürs Leben wichtigen Fähigkeiten 4.Vermittlung des Wissens über Familienbeziehungen, erzieherische Methoden, effektive Zeitverwaltung, lebenslanges Lernen 5.Entfaltung von erzieherischen Fähigkeiten 6.Vertiefung der Fähigkeit, die Verantwortung für sein Leben und eigene Entwicklung zu übernehmen; 7.Entwicklung der sozialen Kompetenzen; 8.Entfaltung der eigenen Initiative. - Die Pilotwerkstatt umfasste 50 Stunden Gruppenarbeit und wurde in der Zeitspanne zwischen dem 14. März und 12. April 2008 realisiert. - Die Werkstatt beschäftigte sich mit folgenden Themen: 1. Elterliche Probleme, die durch spezielle Bedürfnisse der Kinder verursacht wurden. 2. Stress – Definition, Anzeichen, was soll man tun. 3. Eigene Lebensgeschichte – Erfolge, Schwierigkeiten, Pläne für die Zukunft. 4. Interpersonale Kommunikation – Vortrag und Übung der effektiven Kommunikation. 5. Familie als System; Alleinerziehung; Entwicklung des Kindes. 6. Spezielle Bedürfnisse der Kinder mit Störungen. 7. Effiziente erzieherische Methoden – Übung. 8. Assertivität – Training. 9. LLL – Darstellung der Idee. 10. Methoden der Selbstdarstellung. 11. Kulturelle Unterschiede – eine Chance oder eine Bedrohung? 12. Präsentation der kulturellen Mannigfaltigkeit der Teilnehmer. - Evaluation: 1.Während der Werkstatt wurde der Arbeitsprozess überwacht und eine Gruppen-Supervision durchgeführt. 2. Während der Werkstatt und nach deren Abschluss haben die Teilnehmer ihren Feedback über die vermittelten Inhalte abgegeben. 3. Am Schluss wurde unter den Teilnehmern eine Evaluationserhebung durchgeführt. Vertiefung des Wissens der Teilnehmer über die Familienbeziehungen, Entwicklung von Kindern und deren spezielle Bedürfnisse, effiziente Erziehungsmethoden, Planung des eigenen Lebens und Entwicklung. Entfaltung der lebenswichtigen Fähigkeiten im Bereich der fürs Leben wichtigen Fähigkeiten: Konfliktlösung, positive Selbstbewertung, Methoden zur Stressminderung, Selbstdarstellung und Zeitorganisation. Entfaltung der erzieherischen Fähigkeiten im Bereich: Erkennung von Gefühlen des Kindes und Hilfe bei deren Ausdrücken, effektive Kommunikation mit dem Kind, Setzen von Grenzen und Herausforderungen, positives Denken über Familie, Kinder, Entwicklungsmöglichkeiten der Familienmitglieder.

I. Ergebnisse DAS RESÜMEE der Pilotuntersuchung, die durch den polnischen Partner im Rahmen des Projektes durchgeführt wurde. III. Einsatzmöglichkeiten der vorgeschlagenen Arbeitsmethodik II. Wichtigkeit der realisierten Maßnahmen

1.Aufgrund der im Rahmen des Projektes durchgeführte Diagnose der Bedürfnisse des Minderheiten- und Immigranten Milieu in Polen lässt sich feststellen, dass gestörte Familienbeziehungen und erzieherische Schwierigkeiten, welche durch spezielle Bedürfnisse der Kinder verursacht sind, eines der wichtigsten Probleme bilden. 2.Die Ergebnisse der Pilotwerkstatt beweisen, dass dieser Bereich für die Teilnehmer wichtig ist und es wurden positive Änderungen in ihrem Wissen sowie Fähigkeiten festgestellt. 3.Die Pilotwerkstatt deckte Schwächen des vorgeschlagenen Programms auf, so dass es modifiziert und ausgebessert werden konnte. DAS RESÜMEE II. Wichtigkeit der realisierten Maßnahmen

1.Der Aufbau und Dauer der Werkstatt machen es möglich, die Werkstatt zu wiederholen und in der Migrantenarbeit einzusetzen. 2.Die erarbeiteten Kriterien für die Gruppentrainer ermöglichen die Vorbereitung von Schulungen für Personen, die in den Milieus von Immigranten und nationalen Minderheiten arbeiten. 3.Die Stiftung "Homo Homini wird es anbieten, Schulungen im genannten Bereich für Personen durchzuführen, welche in diesen Milieus arbeiten (staatliche Institutionen, Nicht-Regierungs-Organisationen, Verbände der nationalen Minderheiten), so dass das Programm an die Adressaten gelangt. DAS RESÜMEE III. Einsatzmöglichkeiten der vorgeschlagenen Arbeitsmethodik

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!