Jungen*arbeit als Teil demokratischer Bildung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Gewaltprävention durch Sport
Advertisements

Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich
Pat-Ex e.V. (
Von Christoph Drobnitza und Andreas Lenzen
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich ALLE MENSCHEN SIND GLEICH UND.
Aktuelle Situation zunehmende Internationalisierung, da sich ökonomische und ökologische, politische und soziale Entwicklungen in hohem Maße in weltweiten.
und die virtuelle Tafelrunde
Befragung zur Angebotsstruktur von Jungenarbeit in Sachsenanhalt
Definition Allgemeines, Historisches
grundsätzlich emanzipatorisch berücksichtigt beide Geschlechter
Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
Ganztagsschulkongress Individuelle Förderung – Bildungschancen für alle September 2005, BCC Berlin Forum: Selbstverantwortlich Lernen – individuelle.
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
Darstellung des Rechtsextremismus in den Medien
Workshop 4: „Umgang mit Lügnern und Betrügern“
„Männlich“, „weiblich“……: Geschlechterrollen in Bilderbüchern
„Kräftig, selbstbewusst und einfühlsam“ – ein Unterrichtsbehelf für geschlechtersensiblen Unterricht für Sportlehrer, die Buben und Burschen unterrichten.
Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland Universität Hamburg
Der gesetzliche Kinderschutzauftrag
Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013
einen schulerorientierten Unterricht zu gestalten, der die Selbsttatigkeit und das Selbstvertrauen der Kinder sowie das Lernen in facherubergreifenden.
Was kann geschlechtersensible Bubenarbeit leisten?
Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. - Contact point of Environment and Development benbi 2011 Auswertung der SchülerInnen- und LehrerInnenbefragung.
Gendersensible Musikpädagogik
Prävention sexueller Gewalt
Geschlechtsspezifische Sozialisation im Kindergarten
Übersicht: Interaktion, Sozialisation, Rolle, Person
Das Stufenprofil der Hauptstufe II A und B
Methodik und Didaktik sexualitätsbezogenen Handelns
Programm: - Plenum: Überblick über die wichtigsten Ergebnisse - Arbeitsgruppen A bis F: Handlungsvorschläge - Plenum: Kurze Zusammenfassung der Gruppenarbeit.
HAPPY KIDS I Margit Medwenitsch
Verdacht und Intervention
Pädagogischer Beratungsdienst
Ästhetische Lernprozesse und deren Verortung im Unterricht Überfachliche und fachliche Elemente In der ästhetischen Bildung.
Gendernow 2004 geseBo geschlechtssensible Berufsorientierung.
„Geschlechtssensible Pädagogik“
Fachbereich Sozialisation AG Neudefinition Inhalte
Gender in der Kinder- und Jugendhilfe
Doris Bertschi, Sabine Bumbacher
Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt Ein wichtiges Projekt an unserer Schule eine gefördert vom: Initiative von:
Gendersensibilität im schulpsychologischen Alltag
Schülerrat, Streitschlichter und Gewaltprävention
Allgemeine Bildungsziele versus Funktionen der Schule
Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura
Selbst- und Sozialkompetenzen fördern Entwicklung und Evaluation des Programms „Stark im Leben. Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung in den Klassen.
Österreichischer Frauengesundheitsbericht 2010/2011.
Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.
Dresden, Juni 2009Dipl.-Berufspäd. Dana Stütz Fina „Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften“ Kleinkindalter /Grundschule.
Prävention sexueller Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit Grundinformationen.
Mädchen Jungen Platz 1 Die Freizeitgestaltung der Kinder zwischen 6 und 13 Jahren XXX 55% XXX 52%
Der Subjektorientierte Bildungsansatz der Jugendarbeit Neue Anregungen für Globales Lernen in der Freizeit.
„Wie ticken Jungs – was brauchen Jungs?“ Sozialisation und Lebensbewältigung von Jungs Herzlich Willkommen! Max Christmann, Julian Laskowski, Wolfgang.
Doing gender im Schulalltag
Ergebnisvorstellung Fremdevaluation /
Gleichstark e.V. - Projekt Männerhaus-Harz
Was ist Kindergarten plus?
„Den Glauben der Heranwachsenden entdecken und begleiten“
Teilhabe stärken Lebensumstände, Bedürfnisse und Perspektiven geflüchteter Frauen Juniorprofessorin Dr. Miriam Stock, Pädagogische Hochschule Schwäbisch.
D. Depressive Denkmuster
Prävention von sexualisierter Gewalt
„I’d like to be…“ Wissensdialog Ausgangslage Entwicklung Spiel
Kinder, die Systeme sprengen?
Gender in den Berichten
Herzlich willkommen! Harkortschule.
Interventionsketten an Schulen Kurt Edler LZPolB NRW 2017
Teamentwicklung am Modell der (GFK) gewaldfreien Kommunikation
Themen des Faches Pädagogik
Forschungsthemen und Methodik
„verbindet die kulturen und macht spass!“ Bern, September 2005
JUNGES EUROPA 2017 DIE JugendStudie der TUI STIFTUNG
 Präsentation transkript:

Jungen*arbeit als Teil demokratischer Bildung Workshop am 27./28. Juni 2017 in Meißen Referent: Benjamin Donath

Gliederung Einstiegsübung „Positionsbarometer“ Männlichkeitsbilder / Rollenanforderungen Prinzipien männlicher Sozialisation Bezüge zur pädagogischen Praxis von Lehrer*innen Bezüge von Jungen*arbeit auf demokratische Bildung 27./28.06.17

Prinzipien männlicher Sozialisation Böhnisch, Lothar / Winter, Reinhard: Männliche Sozialisation. München 1993 Externalisierung (Probleme im Außen verorten) Gewalt (gegen andere und sich selbst, gg. Bedürfnisse) Stummheit (Sprachlosigkeit über sich selbst und in Beziehungen) Alleinsein („das schaffe ich alleine“) Körperferne (Körper als Maschine/Funktion) Rationalität (Abwertung von emotionalen Bedürfnissen) Kontrolle (Beherrschung der eigenen Gefühle und Situationen)

Bezüge zur pädagogischen Praxis von Lehrer*innen Jungen* ressourcenorientiert und subjektorientiert wahrnehmen und bestärken (wie auch Mädchen*) Jungen* in ihren eigenen Interessen fördern – „für“ und „gegen“ Geschlechterstereotype Angebote machen, neue Bewältigungsstrategien ergänzend/erweiternd zu den Sozialisationsprinzipien fördern Wahrnehmung der geschlechterstereotypen Rollen (auch der eigenen Biografie pädagogischer Fachkräfte)

Bezüge zur pädagogischen Praxis als Lehrer*innen Bedürfnis der Jungen* und Mädchen* nach Sicherheit in ihrer eigenen Identität aufgreifen Thematisieren von Ungleichheitsannahmen bezüglich Geschlecht (Jungen* dürfen…, Mädchen* dürfen…) Infrage stellen von Natürlichkeitsannahmen bezüglich Geschlecht - Biologistische Annahmen beenden pädagogische Intervention („Jungen können im Unterricht schlecht leise sein“) Einengende, stereotype Geschlechterbilder erweitern

Jungen*arbeit und Demokratie

Vielen Dank! Ihre Fragen? Ihre Anregungen? 7