Umweltschutz im Betrieb was nützt das dem Kunden?

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 Präsentation transkript:

Umweltschutz im Betrieb was nützt das dem Kunden? Viele Betriebe im Tischlerhandwerk nehmen das Thema Umweltschutz im Betrieb ernst und haben in den vergangenen beträchtliche Anstrengungen unternommen, ihre Umweltauswirkungen zu erfassen und zu verringern - doch was nützt das dem Kunden, wie kann man das eigene Engagement in dem Thema für sein Marketing, für seine Kundenbeziehung nutzen? Anhand von drei Thesen wird im folgenden erläutert, wie das Thema Umweltschutz den Kunden erreichen kann, wies es für ihn Nutzen bringt und welche Konsequenzen sich daraus für den betrieblichen Umweltschutz ergeben. Vortrag anlässlich der Präsentation der AGENDA-Häuser in Hannover Kronsberg am 28. Juni 2000 www.tischler.de/agenda21/oeko/umweltschutz.ppt Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

These 1: Umweltschutz ist Teil unseres Lebensgefühls Umweltschutz gehört zum „guten Ton“ Moralisierendes und Technik-feindliches Images Das Bedürfnis nach Umweltschutz ist sehr emotional entstanden aus der Sorge um die Umwelt Umweltschutz als technische Restriktion fehlende positive Erfahrungen These 1: Umweltschutz ist Teil unseres Lebensgefühls Die erste These geht darauf ein, wie das Thema Umweltschutz in unserer Gesellschaft erlebt wird. Es gehört inzwischen zum guten Ton, auch Umweltschutzaspekte mit zu berücksichtigen. Es erscheint fast schon eine Selbstverständlichkeit. Aber was selbstverständlich ist - braucht man das noch? Daneben hat das Thema ein eher zukunftsfeindlichen Touch bekommen, es wirkt eher konservativ, moralisierend, permanente Technikkritik hat dem Umweltschutz ein technikfeindliches Images verschafft. Als Thema ist der Umweltschutz Ende der 70er Jahre in die Gesellschaft getragen worden aus einem Gefühl der Sorge, der Angst um unsere Umwelt. Darauf wurde überwiegend mit technischen Restriktionen reagiert - der Katalysator, der E-Filter usw. Obwohl der Umweltschutz viele wichtige technische Entwicklung angestoßen hat, wird er heute zunehmend als hemmend empfungen. Aus der Sorge um die Zukunft entstanden, wirkt das Thema heute eher konservativ. Es fehlt an positiven Erfahrungen mit dem Thema Umweltschutz, damit es bewußter in unser Lebensgefühl mit einbezogen werden kann. Damit Umweltschutz überhaupt positiv wahrgenommen werden kann, folgt daraus, dass er in einer auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Geesellschaft sinnlich im direkten Umfeld wahrgenommen werden muss. In einer auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Gesellschaft muss Umweltschutz sinnlich erfahrbar sein. Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

These 2: Umweltschutz braucht Kommunikation Ohne Verankerung des Umweltschutzes im Betrieb kann dieser auch nicht beim Kunden ankommen Push-Strategie als Standard Marketingansatz Mitarbeiter Betrieb Kunde These 2: Umweltschutz braucht Kommunikation Wie jedes andere Thema braucht natürlich auch Umweltschutz eine besondere Kommunikation - und zwar eine sehr persönliche, wenn das Thema persönlich erfahrbar werden soll. Damit das Thema Umweltschutz im Betrieb beim Kunden ankommt, muss dies nicht nur dem Kunden gegenüber kommuniziert werden, sondern auch den Mitarbeitern. Ohne eine eine solche Verankerung, kann es nicht glaubwürdig nach außen getragen werden. Eine solche Kommunikation wird bislang weitestgehend als Push-Strategie verstanden. Man „drückt“ Informationen von sich aus in Richtung Kunde in Form von Broschüren, Werbung usw. und ebenso in Richtung Mitarbeiter durch Aushänge, Aufgabenbeschreibungen oder Dienstanweisungen. Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

These 2: Umweltschutz braucht Kommunikation Pull-Strategie als wichtige Ergänzung Mitarbeiter Betrieb Kunde Welche Funktionen? Welche Einschränkungen, Behinderungen? Wie kann der Kunde/Mitarbeiter sich selbst einbringen? Welche Flexibilität? Dies ist nur Information aber noch keine Kommunikation. Dazu bedarf einer ergänzenden Pull-Strategie. Es gilt umweltschutzrelevante Informationen auch vom Kunden zu bekommen, seine Umwelt zu erfassen. In Prinzip gilt dies natürlich auch im Hinblick auf die Kommunikation mit den Mitarbeitern. Gerade hier in den AGENDA-Häusern würde dazu einige Anstrengungen unternommen, typische Kundenaspekte, „seinen Umweltschutz“ in die Konzeption mit einzubeziehen. Dazu gehören Fragen nach den Funktionen, die das Produkt für den Kunden erfüllen soll, Fragen nach möglichen Behinderungen oder Einschränkung der Person oder seiner Umgebung. Wie kann der Kunde sich selbst in das Produkt einbringen, wie kann er es später flexibel ändern, anpassen an geänderte Nutzugnsanforderungen - all dies gehört auch zum Umweltschutz - aus Sicht des Kunden. Kommuniikation im Umweltschutz heißt deshalb vor allem, die Fragen und Erwartungen des Kunden ernst zu nehmen. Umweltschutz heißt die Fragen und Erwartungen des Kunden erst nehmen. Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

These 3: Glaubwürdigkeit durch Umweltschutz Eindruck von Beliebigkeit entgegentreten Vertrauen entsteht durch den Ansprechpartner personelle Kompetenz geringe Produktrisiken langlebige Funktionalität Gesundheit, Entsorgung... These 3: Glaubwürdigkeit durch Umweltschutz Über das Thema Umweltschutz Vertrauen beim Kunden zu erzeugen ist gar nicht mehr so einfach. Das umfangreiche Marketing zu diesem Thema hat bei vielen den Eindruck einer gewissen Beliebigkeit aufkommen lassen - irgendwie ist alles gut für die Umwelt. Es wird nur noch dort für ernst genommen, wo es durch den Ansprechpartner des Kunden in seiner Person glaubwürdig verkörpert wird. Erst muss Vertrauen zum Verkäufer geschaffen werden, bevor Vertrauen zum Produkt entstehen kann. Die Direktvermarktung der Bauern oder die Biostände auf den Märkten unterstreichen diesen Trend. Dies erfordert erhebliche personelle Kompetenz - persönlich und fachlich, damit der Ansprechpartner zu den Fragen sachgerecht Stellung beziehen kann. Das Vertrauen in das Produkt entsteht vor allem dadurch, dass der Kunde die Risiken des Produktes als sehr gering einschätzt, im Hinblick auf die Funktionalität, die Langlebigkeit aber auch auf Risiken in Bezug auf seine Gesundheit oder auch der Entsorgung. Umweltschutz trägt dazu bei, die Glaubwürdigkeit in das Produkt zu stärken, wenn dies persönlich vermittelt wird. Glaubwürdigkeit in das Produkt entsteht durch Vertrauen in den Betrieb. Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

Wie kann der Umweltschutz im Betrieb dem Kunden nutzen? 1. Umweltschutz sinnlich erfahrbar machen 2. Die Fragen und Erwartungen des Kunden ernst nehmen 3. Vertrauen in das Produkt schaffen Umweltschutz im Betrieb - was nützt das dem Kunden, diese Frage muss umformuliert werden, damit sie sinnvoll beantwortet werden kann. Wie kann der Umweltschutz im Betrieb dem Kunden nutzen? Zusammenfassend auf dem Hintergrund der drei eben vorgetragenen Thesen läßt sich sich erstens festmachen, dass Umweltschutz immer auch für den Kunden sinnlich erfahrbar sein muss, wenn es einen Nutzen für ihn haben soll. Zweitens bedarf das Thema Umweltschutz einer besonderen Kommunikation, welche die Fragen und Erwartungen des Kunden ernst nimmt. Umweltschutz ist für den Kunden vor allem seine eigene Person. Und drittens nutzt der Umweltschutz im Betrieb dem Kunden, wenn er durch persönliche Vermittlung Vertrauen in das Produkt schafft. Getreu nach dem Motto, wer mit der Umwelt sorgfältig umgeht, der schafft Vertrauen beim Kunden. Wer mit der Umwelt sorgfältig umgeht, der schafft Vertrauen beim Kunden. Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

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Umweltschutz sinnlich erfahrbar machen Senkung der Lösemittelbelastung in den Produkten Formaldehydarme Produkte keine Holzschutzmittel in Innenräumen Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

Umweltschutz nimmt den Kunden ernst Umfangreiche Produktinformation Infomaterial und Imagebroschüre Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo

Umweltschutz schafft Vertrauen Regelmäßige Fortbildung im Umweltbereich Holz aus nachhaltigen Anbau kein PVC-Verbundmaterial gesicherte Verwertung durch Rücknahmeverpflichtung und Abfallentsorgungskonzept regelmäßige Überprüfung der Kriterien Helmut Haybach Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH/Lemgo