Tollwut.

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 Präsentation transkript:

Tollwut

Einteilung Erreger/ Erkrankung Infektionsweg Symptome/ Spätfolgen Vorkommen Diagnose/ Therapie Eigenschutzmaßnahme/ Prävention

Erreger/ Erkrankung Zoonose durch neurotrope Viren der Familie der Rhabdoviren, Genus Lyssaviren verursacht Im Genus insgesamt 11 Viren Die klassische Tollwut wird durch den Rabiesvirus verursacht

Infektionsweg Nach Ablauf der Inkubationszeit kommt es beim Tier zu einer massenhaften Vermehrung des Virus im ZNS Erregerstreuung und massenhafte Ausscheidung über den Speichel Übertragung auf Menschen: Durch Biss Über Hautverletzung Direkter Schleimhautkontakt

Infektionsweg Inkubationszeit von 3-8 Wochen, selten kürzer als 9 Tage Füchse, Hunde und Katzen scheiden den Virus bereits vor Eintritt der Symptome aus Übertragung bei Menschen nur durch Organtransplantation möglich

Symptome 1. Prodromalstadium 2. Akute neurologische Phase Uncharakteristische Beschwerden Manchmal Fieber 2. Akute neurologische Phase Enzephalitische Form: Zerebrale Funktionsausfälle, Hydrophobie Paralytische Form: zunehmende Lähmung der Hirnnerven

Symptome 3. Koma: Der Tod tritt in der Regel im Koma ein (Atemlähmung) Zwischen Auftreten der ersten Symptome bis zum Eintritt des Todes vergehen bei unbehandelten Patienten maximal 7 Tage

Vorkommen In weiten Teilen der Welt verbreitet, nach WHO ca. 55.000 Todesfälle jährlich Europa größten Teils tollwutfrei

Diagnose Sichere Diagnose erst post mortem möglich Verdacht durch klinische Symptome und Anamnese möglich Zu Lebzeiten ist ein Nachweis von Antigenen grundsätzlich möglich, stellt aber kein Ausschlusskriterium da

Therapie Kein bekanntes Heilmittel gegen Tollwut Impfung nur sinnvoll in den ersten Stunden nach Exposition Bisswunden sollten sofort gereinigt werden Nach Ablauf der Impffrist, experimentelle Therapie mit antiviralen Medikamenten und zeitgleicher Sedierung

Eigenschutz/ Prävention Impfung für bestimmte Berufsgruppen und Reisende Kein Kontakt mit Körperflüssigkeiten Schutzbrille, Handschuhe und Mundschutz