Dürener Modell Berufsbezogene Sprachförderung
Planung eines Modellprojektes für Herbst 2010 in Zusammenarbeit mit Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Köln Agentur für Arbeit, Düren Job-Com, Kreis Düren FAW -Außenstelle Düren- H.J.Spieker
Gemeinsame Auswertung des ersten Kurses im Kreis Düren Problematik im Kreis Düren: Möglichkeit der Bildung homogener Lerngruppen aufgrund der Bedarfslage (z.B. kaufm. Kurse / B1-Niveau) Sprachkenntnisse der Kunden wurden z.T. (soweit in Integrationskursen erworben) durch Arbeitslosigkeit oder fehlende Sprachpraxis wieder verlernt Sprachhemmnisse größtes Problem bei der Vermittlung Großes Gefälle der Kunden in Bezug auf Sprachkompetenzen und Bildungshintergrund H.J.Spieker
Wunsch der Kostenträger: Entwicklung eines Modells zugeschnitten auf die lokalen Bedürfnisse im Kreis Düren nach folgenden Kriterien: Berücksichtigung unterschiedlicher Sprachkompetenzen und Bildungsniveaus (Binnendifferenzierung) Schaffung und Optimierung von berufsbezogenen, praktischen Handlungskompetenzen durch Projektarbeit/-phasen Beratungstermin / Gruppeninformation der Projektbetreuer der Leistungsträger im Kurs Berücksichtigung Vollzeit- / Teilzeitkunden Einteilung nach Berufsgruppen: Lager / Handel / Logistik, Pflege / Soziales, Industrie / Handwerk H.J.Spieker
Dürener Modell Parallel zum allgemeinen Sprachunterricht sollen möglichst viele Anteile der Maßnahme in Projektform stattfinden. Die Teilnehmer erhalten in Kleingruppen (3-5 Personen) gezielte und konkrete Aufträge, die sie über einen festgelegten Zeitraum bearbeiten. Jede Gruppe entwickelt eigene Ziele, Methoden und Präsentationstechniken. H.J.Spieker
Ziele des Dürener Modells Verbesserung der Sprachkompetenz und des praktischen Sprachgebrauchs Verbesserung der selbstgesteuerten Methoden und beruflichen Handlungskompetenzen Verbesserung der sozialen Kompetenzen durch Teamprozesse in den Projektgruppen Unterstützung und Begleitung durch pädagogische Fachkräfte im Projekt, dadurch… … individuelle Förderung jedes Einzelnen auf Grund seiner Fähigkeiten und Bedürfnisse H.J.Spieker
Beispiele und Angebote für Projekte im Bereich Sprache Anschreiben / Lebenslauf Vorstellungsgespräche Sprachtests in Deutschland Welche gibt es, was muss ich können? Einbürgerungstest bestehen Kreis Düren/Land NRW (was, wie, wer, wo,…) „Deutschland ist manchmal seltsam!“ Kultur, Sitten und Gebräuche in Deutschland „Fest der Kulturen“ – Die Kultur meines Heimatlandes H.J.Spieker
Projekt: Besuch des Landtages NRW Projekt nicht geplant und auf Wunsch der Kursteilnehmer initiiert. Diskussion mit Herrn Michael Kufen, dem Integrationsbeauftragten des Landes NRW Vorbereitung der Diskussion und des Fragenkataloges durch die Teilnehmer H.J.Spieker
Projekte im Bereich Beruf am Beispiel Qualifizierung für den Einzelhandel Mögliche Aufgaben: Beschreiben Sie für die einzelnen Mitglieder Ihrer Gruppe die Möglichkeiten / Voraussetzungen für die Aufnahme einer Arbeit im Einzelhandel in Düren Umgang mit Kunden / Verkaufsgespräche Der FAW-Supermarkt (Verkaufsraum mit Warenattrappen) schreibt rote Zahlen. Gestalten Sie den Verkaufsraum so um, dass er wieder schwarze Zahlen schreibt. (Beachten Sie: Warensortiment / Warenpräsentation / Werbung / Marketing / Standortfaktoren / tägl. Aufgaben) H.J.Spieker
Projekt Beruf Die Ergebnisse werden den anderen Projektgruppen präsentiert, so dass hier auch der Bereich Sprache insbesondere Selbstpräsentation/Präsentationstechniken abgedeckt wird. Ähnliche Projektaufgaben können auch im Bereich Gastronomie, Lagerwirtschaft/Logistik, Pflege/Soziales, Handwerk, Industrie,… gestellt werden. H.J.Spieker
Binnendifferenzierung Unterschiede bei Lernerfahrungen, Sprachstand, Lerntempo, in Interessen, in den Zielen und Absichten, in den Geschlechtsrollen, im Alter, in den beruflichen Qualifikationen, in den Lebensbedingungen und in den mit dem Kurs verknüpften Erwartungen H.J.Spieker
Binnendifferenzierung Zusammenstellung unterschiedlicher Gruppen für ein Projekt nach Sprachniveau Themen / Berufsgruppen Sozialformen Aufgabentypen Lerntechniken und – strategien Geschlecht Alter … H.J.Spieker
Vollzeit / Teilzeit parallel Teilzeitkurs vormittags (Dauer: ca. 1 Jahr) 2 Vollzeitkurse vor- und nachmittags (Dauer: ca. ½ Jahr) Vorteil: Größere Möglichkeiten bei der Zusammenstellung der Projektgruppen z.B. nach beruflichem Hintergrund oder Sprachstand Vormittag: Teilzeit Vollzeit 1 Projekte: Sprache Vollzeit 2 Projekte: Beruf Nachmittag: H.J.Spieker
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! H.J.Spieker