aus Sicht der Finanzmarktaufsicht Vor- und Nachteile von Value at Risk aus Sicht der Finanzmarktaufsicht „The Good, The Bad & The Ugly“ April 2010 Wolfgang Herold
Der Zug ist abgefahren … Herold April 2010
… Richtung Value at Risk SCR = VaR BSCR SCR op health nl mkt def life NL Pr&Rr cat Mkt int prop fx Life mort long rev lapse exp dis Health LT conc ST WC Adj eq spread Herold April 2010
§ 25 (9) PKG – Risikomanagement „ … FMA hat durch Verordnung Mindeststandards für das Risikomanagement […] insbesondere hinsichtlich Risikosteuerung Risikostreuung Risikoreduzierung Asset-Liability-Management Art und Inhalt des Nachweises der Pensionskasse, dass ihr Risikomanagement diesen Mindeststandards entspricht […] festzulegen …“ Herold April 2010
Die Antwort lautet: Value at Risk VaR (95%) 5% -8% -6% -4% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% jährlicher Ertrag Herold April 2010
Die Antwort lautet: Value at Risk 0% 2% 4% 6% 8% -2% -4% -6% -8% jährlicher Ertrag 10% 12% 14% 16% 100% Wahrscheinlichkeit 50% VaR (95%) 5% -8% -6% -4% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% jährlicher Ertrag kleiner als … Herold April 2010
Risikosteuerung Festlegung der Asset Allokation für Pensionskasse Rechnungszins: 3,5 % Rechnungsmäßiger Überschuss: 5,5 % Schwankungsrückstellung: 3,0 % Erwarteter Aktienertrag: 7,0 % Erwarteter Anleihenertrag: 3,0 % Welche Aktienquote ist optimal ? Input Risikomanagement Value at Risk bei 0% Aktienquote: -1,7 % Value at Risk bei 25% Aktienquote: -4,8 % Value at Risk bei 50% Aktienquote: -9,5 % Herold April 2010
Wie lautet die Frage? Festlegung der Asset Allokation für Pensionskasse Rechnungszins: 3,5 % Rechnungsmäßiger Überschuss: 5,5 % Schwankungsrückstellung: 3,0 % Erwarteter Aktienertrag: 7,0 % Erwarteter Anleihenertrag: 3,0 % Welche Aktienquote ist optimal ? Festlegung der Zielgrößen Keine Pensionskürzung in 3 Jahren: 2,5 % Erreichen des rechnungsmäßigen Überschusses pro Jahr: 5,5 % Herold April 2010
Wie lautet die Frage? Zielgröße Wahrscheinlichkeit 30% 100% Wahrscheinlichkeit 50% 30% Zielgröße -8% -6% -4% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% jährlicher Ertrag kleiner als … Herold April 2010
The Good Value at Risk hat sich bewährt als Erweiterung traditioneller Risikomaße als einheitliche Kennzahl über mehrere Geschäfts- / Wirtschaftszweige zur Schaffung einer universellen, standardisierten Aufsichtsnorm als methodische Basis für alternative Risikokonzepte Herold April 2010
The Bad Value at Risk hat sich nicht bewährt zur Prognose von möglichen Verlusten als robustes Risikomaß hinsichtlich der Quantifizierung von spezifischen Risiken als intuitives Risikomaß als Antwort auf alle Fragen des Risikomanagements Herold April 2010
The Ugly Es mangelt an Alternativen zum Value at Risk zur Kommunikation der generellen Risikosituation für die Formulierung von Eigenmittelvorschriften und die Definition von Risikoniveaus in Aufsichtsnormen als präzises unternehmens- bzw. sektorweites Risikomaß zur effizienten Ermittlung von Risiko Herold April 2010
The End Herold April 2010