Lichtechtheit von Druckfarben

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 Präsentation transkript:

Lichtechtheit von Druckfarben

Was versteht man unter Lichtechtheit von Druckfarben? Die Beständigkeit einer Normdruckprobe nach DIN 16519 gegen die Einwirkung von Licht ohne direkten Einfluss der Witterung.

Lichtechtheit Welche Druckprodukte sind hinsichtlich der Lichtechtheit unbedingt zu Beachten? Buchumschläge Postkarten Verpackungen in Schaufenstern Plakate (zusätzlicher Einfluss der Außenbewitterung) Zigarettenverpackungen

Lichtechtheit Die Lichtechtheit einer Druckfarbe wird durch das Pigment gegeben. Pigmente sind sehr unterschiedlich Widerstandsfähig Nur wenige sind völlig resistent Weitere Abhängigkeiten ergeben sich durch: Die chemische Konstitution des Pigmentes Die Konzentration des Pigmentes in der Druckfarbe Die Benetzung durch das Bindemittel Den Bedruckstoff Die Schichtdicke des Druckfarbenfilmes

Wodurch wird die Farbtonveränderung verursacht? Lichtechtheit Wodurch wird die Farbtonveränderung verursacht? Die Zerstörung der Pigmentkristalle erfolgt hauptsächlich durch den Ultraviolett-Anteil aus dem elektromagnetischen Spektrum sowie den kurzwelligen Anteil des sichtbaren Lichtes (300-400nm). Durch die Einwirkung der Strahlung kommt es zu einer Abbaureaktion, bei der sich die Molekülstruktur der Pigmente ändert. Die Folge ist eine Optische Veränderung der gedruckten Farbe. Die Farbverschiebung erfolgt nicht schlagartig, sondern langsam fortschreitend und führt je nach Abbaureaktion zum Verblassen, einem Dunklerwerden oder einem Dunklerwerden mit nach- folgendem Ausbleichen

Ermittlung der Lichtechtheit Verwendung der 8-Stufigen Wollskala aus der Textilindustrie Die Methoden der Bestimmung wurden bereits 1965 in der DIN 16525 genau beschrieben, (neue Bezeichnung: ISO 105-B01:1994) Der Übergang zur nächst höheren Stufe entspricht etwa einer Verdoppelung der Bestrahlungszeit Die Lichtechtheit vom Streifen 1 bis zum Streifen 8 nimmt zu

Definition der Lichtechtheitsstufen WS 1 = sehr gering WS 2 = gering WS 3 = mäßig WS 4 = ziemlich gut WS 5 = gut WS 6 = sehr gut WS 7 = vorzüglich WS 8 = hervorragend

Zuordnung der Lichtechtheitsstufen Wollskala Intensive Sonneneinstrahlung Mittleres Tageslicht in Deutschland WS 1 bis zu 20 Stunden bis zu 5 Tage WS 2 bis zu 1,5 Tage bis zu 10 Tage WS 3 bis zu 3 Tage bis zu 20 Tage WS 4 bis zu 7 Tage bis zu 40 Tage WS 5 bis zu 15 Tage bis zu 80 Tage WS 6 bis zu 30 Tage bis zu 160 Tage WS 7 bis zu 60 Tage bis zu 360 Tage WS 8 bis zu 120 Tage bis zu 720 Tage Quelle: Print & Production 1-2/96: Werte dienen nur zur Orientierung

Lichtechtheit 1 B A 1 B A Lab 2 A 3 A 2 3 4 5 6 7 8 1

Normdruckprobe nach DIN 16519 Lichtechtheit Normdruckprobe nach DIN 16519 Bedruckstoff: Phoenix Imperial APCO II/II, 150 g/m² Farbauftrag: 1,5 g/m² Andruck: Prüfbau Probedruckgerät Die Proben werden bei einer Raumtemperatur von 18-22°C und einer relativen Luftfeuchte zwischen 50 und 65% erstellt und frei an der Luft getrocknet.