FW Betrag / (V/D) Kurs niedrig FW Betrag / (V/D) Kurs hoch Zusammenfassung: Abrechnungen von Fremdwährungen (FW) – mit dem 4-Schritte-Modell Umrechnung: EUR Fremdwährung Fremdwährung x Kurs Umrechnung: Fremdwährung EUR Fremdwährung / Kurs oder Valuten Bargeld (Münzen und Banknoten) Devisen Buchgeld oder Kunde kauft FW ein (Bank verkauft) oder Kunde verkauft FW (Bank kauft) Aus Bankkundensicht: niedrigerer Kurs Bank verkauft FW und erhält dafür EUR Kunde zahlt mehr + Provision/Spesen Bei Lieferung aus dem Ausland (FW-Verbindlichkeit) Aus Bankkundensicht: höherer Kurs Bank kauft FW und zahlt EUR aus (schreibt gut) Kunde erhält weniger Provision/Spesen Bei Lieferung ins Ausland (FW-Forderung) FW Betrag / (V/D) Kurs niedrig + Provision (Spesen) = Abrechnungsbetrag FW Betrag / (V/D) Kurs hoch - Provision (Spesen) = Abrechnungsbetrag
ig. Lieferungen Export nicht WWU-Land Ausgangsrechnung 20 . . Kundenkonto 4010 Erlöse aus ig. Lieferungen 20 . . Kundenkonto 4015 Exporterlöse Transportkosten (Versandkosten) 7300 Ausgangsfrachten 20 % 33 . . . Lieferantenkonto 2500 Vorsteuer (2800 Bank etc.) 7301 Ausgangsfrachten 0 % 33 . . . Lieferantenkonto (2800 Bank etc.) Zahlung der Ausgangsrechnung abzüglich Skonto 2800 Bank 20 . . . Kundenkonto 2800 Bank 20 . . . Kundenkonto 7790 Spesen des Geldverkehrs 4415 Kundenskonti ig. Lieferungen 20 . . . Kundenkonto 4416 Kundenskonti Export 20 . . . Kundenkonto Kursdifferenzen bei Fremdwährungsforderungen 20 . . . Kundenkonto 4840 Fremdwährungskursgewinne nicht WWU-Land 7815 Fremdwährungskursverluste 20 . . . Kundenkonto
ig. Erwerb Import nicht WWU-Land Eingangsrechnung 5010 HW-Einsatz 33 . . . Lieferantenkonto 5010 HW-Einsatz 33 . . . Lieferantenkonto 2510 Vorsteuer aus ig. Erwerben 3510 Erwerbsteuer Transportkosten (Bezugskosten) 5010 HW-Einsatz 33 . . . Lieferantenkonto 2500 Vorsteuer (2800 Bank etc.) 5010 HW-Einsatz 33 . . . Lieferantenkonto (2800 Bank etc.) Zahlung der Eingangsrechnung abzüglich Skonto 33 . . . Lieferantenkonto 2800 Bank 33 . . . Lieferantenkonto 2800 Bank 7790 Spesen des Geldverkehrs 33 . . . Lieferantenkonto 5882 Lieferantenskonti ig. Erwerben 33 . . . Lieferantenkonto 5883 Lieferantenskonti Import 3510 Erwerbsteuer 2510 Vorsteuer aus ig. Erwerben Kursdifferenzen bei Fremdwährungsverbindlichkeiten 33 . . . Lieferantenkonto 4840 Fremdwährungskursgewinne 7815 Fremdwährungskursverluste 33 . . . Lieferantenkonto nicht WWU-Land
Innergemeinschaftlicher Erwerb Ein innergemeinschaftlicher Erwerb liegt vor, wenn Gegenstände aus einem EU-Mitgliedstaat für unternehmerische Zwecke in das Inland gelangen. Kauft ein österreichisches Unternehmen im Gemeinschaftsgebiet Waren, dann muss das Unternehmen seine UID-Nummer bekannt geben. Das zeigt dem Geschäftspartner, dass er die Waren ohne Umsatzsteuer innerhalb des Unionsgebietes über die Grenze verkaufen kann. Aus der Sicht des Verkäufers liegt eine steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung vor. Das österreichische Unternehmer tätigt hingegen einen innergemeinschaftlichen Erwerb, der zu einer Erwerbsbesteuerung führt (Art. 1 Abs. 1 UStG). Die erworbenen Gegenstände werden mit USt (z. B. 20 %) belastet, aber in der Regel nur im Rechnungswesen. Ist das Unternehmen zum Vorsteuerabzug berechtigt, kann die berechnete Umsatzsteuer in derselben Umsatzsteuervoranmeldung als Vorsteuer abgezogen werden = „Nullbesteuerung“ (Art. 12 Abs. 1 Z 1 UStG). Der ganze Vorgang spielt sich in diesem Fall, wie beim Reverse Charge (Übergang der Steuerschuld vom leistenden auf den empfangenden Unternehmer), nur am Papier ab; es sind nicht wirklich Zahlungen zu leisten. Beispiel: Ein deutscher Großhändler liefert Stereoanlagen an eine österreichische Einzelhändlerin. Diese Lieferung ist in Deutschland steuerfrei, hingegen unterliegt sie in Österreich der 20%igen Umsatzsteuer (der sogenannte "Erwerbsteuer"). Diese Erwerbsteuer kann die österreichische Einzelhändlerin – wenn sie zum Vorsteuerabzug berechtigt ist – als Vorsteuer abziehen. Quelle: https://www.bmf.gv.at/steuern/selbststaendige-unternehmer/umsatzsteuer/ust-umsatze-eu-ausfuhrlieferung.html