Udo Schagen und Sabine Schleiermacher Forschungsschwerpunkt Zeitgeschichte im Institut für Geschichte der Medizin der Charité “Es muß ein Grundelement.

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 Präsentation transkript:

Udo Schagen und Sabine Schleiermacher Forschungsschwerpunkt Zeitgeschichte im Institut für Geschichte der Medizin der Charité “Es muß ein Grundelement der Bildung sein, Wissenschaftlichkeit in die gesamte Praxis hinein zu tragen“ Samuel Mitja Rapoport und die Wissenschaft an der Medizinischen Fakultät in Berlin Titel zum Rapoport-Gedenken am 4.12.2004

Erste Erkundungen zur „Haltbarkeit“ der wissenschaftskonzeptionellen Vorstellungen Samuel Mitja Rapoports Titel 2 zu Rapoport-Gedenken am 4.12.2004

„Haltbare“ Gedanken zu den Themen 1) Arzt und Philosophie 2) Biologie-Prognose 3) Determiniertheit und Individualität „Haltbare“ Gedanken zu Rapoport-Gedenken am 4.12.2004

Arzt und Philosophie Humanismus Erkenntnis Praxis Verhandlungen auf dem Symposium über philosophische Fragen der Medizin anläßlich des 150jährigen Jubiläums der Humboldt-Universität und des 250jährigen Jubiläums der Charité, Berlin, 7. bis 9. November 1960 Herausgegeben von F. Jung G. Klaus A. Mette S. M. Rapoport VEB VERLAG VOLK UND GESUNDHEIT BERLIN 1961 Arzt und Philosophie zu Rapoport-Gedenken am 4.12.2004

Konferenz zu Arzt und Philosophie I. Humanismus und Wissenschaft II. Medizin und Philosophie III. Medizin und Humanismus IV. Erkenntnistheoretische Probleme der Medizin und Biologie V. Theoretische Probleme der praktischen Tätigkeit des Arztes Themen zu „Arzt und Philosophie“ Rapoport-Gedenken am 4.12.2004

MOGEVUS - Molekulare Grundlagenforschung der Entwicklungs-, Vererbungs- und Steuerungsprozesse Rapoport 1971: 1) Revolutionierender Charakter der methodischen Entwicklungen Neue Denkprozesse dort, wo zwei Denkweisen in Konflikt geraten Komplexität durch Zusammenführung von Menschen technologischer und abstrakter Arbeitsweise bei Erhalt von Fachdisziplinen

Rapoport u. a. 1972: „Die sehr wichtige Frage nach den Beziehungen zwischen der Determiniertheit biologischer Prozesse und der Entstehung neuer Qualitäten in der Evolution verlangt die Überwindung dieser zwei extremen Auffassungen, verlangt das Verständnis der dialektischen Einheit von Notwendigkeit und Zufall im objektiv Möglichen. Diese Einheit ist der Ausdruck der inneren Widersprüchlichkeit der Materie, die sie zur Selbstbewegung befähigt. Wenn alles notwendig ist, alles präformiert ist, entsteht nichts wirklich Neues; wenn alles dem reinen, blinden Zufall unterliegt, bleibt die Entstehung des Neuen wegen der sehr großen Unwahrscheinlichkeit letztlich ebenfalls unerklärlich.