Diskontierung Selbststudium
Tunnel bauen? Die Dauer von Planungsbeginn bis zur Fertigstellung eines AlpTransit-Tunnels beträgt 20 Jahre. Der jährliche erwartete Ertrag des Tunnels in Form von monetären Einnahmen (Transitgebühren), gesamtwirtschaftlicher Produktivitätssteigerung (kürzere Transportwege) und Verringerung von Umweltschäden (weniger Lärm und Schadstoffe) beträgt 400 Millionen Fr. Wie gross ist der Gegenwartswert der Erträge des Tunnels in den ersten 30 Jahren bei Planungsbeginn, wenn der Diskontsatz 8% beträgt? a. Null b. circa 1'000 Mio. Fr c. circa 4'000 Mio. Fr d. circa 5'000 Mio. Fr Simulation Diskontierung mit langem Zeithorizont
Lohnt sich das Studium? Wir können ein Studium als Investition ansehen, deren Kosten in den vier Jahren des Studiums anfallen und die Erträge ab Antritt einer Stelle, die Dank der erworbenen Qualifikation mit einem höheren Lohn verbunden ist. Nehmen wir an Max habe folgende Kosten und Erträge: jährliche Kosten des Studiums (Lohnverzicht, Gebühren ...) 60'000 Fr. zusätzlicher Lohn dank Studium 30'000 Fr. Diskontsatz 8% Nehmen wir an, Max findet sofort nach Abschluss des Studiums eine Stelle. Wie viele Jahre muss Max arbeiten, findet, bis sich sein Studium gelohnt hat?
Gewinn eines Immobilien-Investors Die Kosten und Erträge eines Investors für den Bau einer Immobilie mit Eigentumswohnungen sind zeitlich so strukturiert: Kosten (1000 Fr.) Erträge (1000 Fr.) Jahr 1 100 . Jahr 2 1000 . Jahr 3 4000 8000 Wie gross ist der erwartete Gewinn, wenn der Diskontsatz (inklusive Risikoprämie und erwarteter Inflation) 10% beträgt?
Marktversagen Bauökonomie 30.11.2005
Wieso ist die vollständige Konkurrenz die ideale Marktform? Paretooptimalität Maximierung der Produzenten- und Konsumentenrenten Im Marktgleichgewicht gilt: Preis = Grenznutzen = Grenzkosten Das freie und eigennützige Verhalten der Konsumenten und Unternehmen steuert die Wirtschaft. Dank dieser dezentralen Organisation passt sich die Wirtschaft flexibel an neue Ereignisse, Produkte und Technologien an.
Marktversagen = sozial unerwünschtes oder ökonomisch ineffizientes Marktergebnis Nicht-ökonomische Betrachtung „ungerechte“ Verteilung illegaler Handel mit verbotenen Gütern ethische Bedenken Verletzung von Gleichheits- oder Fairness-Postulaten Unterlaufen von Regulierungs- oder Steuerungsabsichten Ökonomische Sicht Monopole & Oligopole externe Effekte öffentliche Güter Informationsprobleme ...
Nicht-ökonomische Sicht Beispiele Schwarzarbeit Drogenmarkt Hehlerei Elfenbeinhandel Prostitution Markt für „Scheinehen“ Zigarettenschmuggel Aber: Aus ökonomischer Sicht liegt nicht automatisch Marktversagen vor; diese Märkte sind nicht selten Ausdruck tatsächlicher Nachfrage trotz Verboten und sozialer Ächtung, oder sind eine Reaktion auf hohe Steuern und Abgaben.
Monopol Ein Monopol ist der einzige Anbieter einer Ware auf dem Markt. Es verfügt also über Marktmacht Es kann sich einen Punkt auf der Nachfragekurve aussuchen. Es kann entweder den Preis oder die Menge festlegen. andere Extrem der Marktform
Wie Monopole entstehen (1) alleinige Kontrolle über Produktionsfaktoren Ressourcen (Mineralwasser- und Erdölquellen, Diamanten) bestehende Netze (Bahn, Strom, Telefon, Wasser, private Autobahn) persönliche Fähigkeiten (Sportler, Schauspieler, Musiker) staatliche und private Lizenzen TV & Radio, Taxis, Gastwirte Zünfte, Berufsverbände (Ärzte, Juristen) Autoimporteure
Wie Monopole entstehen (2) Patente geistiges Eigentum langfristig konstante oder sinkender Grenzkosten Skalenerträge und andere Grössenvorteile Eintrittsschranken sunk costs Überkapazität als Abschreckung Produktdifferenzierung Werbung Design Marke (Versace, BMW, Freitag-Tasche, Emmentaler)
Beispiel: Zu welchem Preis soll Microsoft die Office Software verkaufen? Wenn Microsoft den Preis festlegt, legt es gleichzeitig den Umsatz fest. Preis Bei einer Preissenkung steigt der Ertrag, weil die Menge steigt sinkt der Ertrag, weil die gesamte Produktion zum niedrigeren Preis verkauft werden muss. Marktnachfrage = Nachfrage des Monopols wenn das Monopol einen anderen Preis festsetzt, muss es in Kauf nehmen eine niedrigere Menge zu verkaufen - wenn es die verkaufte Menge festlegt, muss es den Preis in Kauf nehmen, den die Konsumenten dafür zu zahlen bereit sind in vollständiger Konkurrenz kann ein einzelnes Unternehmen soviel anbieten wie es will - es erhält immer den gleichen Ertrag pro verkaufte Einheit Office Software (pro Monat)
Grenzertrag = Steigerung des Gesamtertrags durch eine zusätzlich verkaufte Einheit Menge Preis 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 50 47 43 40 37 34 30 27 24 20 17 Grenz-ertrag Grenzertrag = D Ertrag D Menge Ertrag Preis 47 47 86 39 120 147 168 181 188 189 183 170 151 125 92 53 8 34 27 20 14 7 1 -6 -13 -19 -26 -33 -39 -46 50 Grenzertrag 40 30 20 10 Nachfrage 5 10 15 20 Office Software (pro Monat, in 1000) hier einzelne Punkte zeigen
Gewinnmaximierung eines Monopolisten Grenzertrag = Grenzkosten Preis 50 ... und zu diesem Preis wird verkauft. Grenzertrag Grenzkosten 40 35 30 Hier sind die Grenzkosten gleich dem Grenzertrag. 20 4.7 10 Nachfrage Deshalb wird diese Menge angeboten ... 5 10 15 20 Office Software (pro Monat, in 1000)
Wohlfahrtsanalyse des Monopols Preis 50 Konsumentenrente Grenzkosten 40 35 30 Monopolgewinn 20 4.7 „normaler“ Gewinn 10 Nachfrage Grenzertrag 5 10 15 20 Office Software (pro Monat, in 1000)
Wie gross ist der Wohlfahrtsverlust ? Wohlfahrtsverlust gegenüber vollkommener Konkurrenz 10 20 30 40 50 5 15 Office Software (pro Monat, in 1000) Nachfrage Grenzertrag Preis Grenzkosten 35 4.7 Konsumentenrente Preis bei vollkommener Konkurrenz Monopolgewinn „normaler“ Gewinn Menge bei vollkommener Konkurrenz
Wie gross ist der Wohlfahrtsverlust ? Preis 50 Grenzkosten 40 35 Preis für Konsu-menten steigt 30 Produktion und Konsum sinken 20 10 Nachfrage Grenzertrag 4.7 5 10 15 20 Office Software (pro Monat, in 1000)
Wie gross ist der Wohlfahrtsverlust ? ... und wird umverteilt. Der Kuchen wird kleiner ...
Externalitäten Im Marktmodell beeinflussen sich die Wirtschaftssubjekte über die Preise. Wenn die Chinesen mehr Benzin nachfragen, steigen die Benzinpreise für alle Benzinkäufer. Externalitäten sind Auswirkungen von ökonomischen Handlungen, die nicht im Marktmodell erscheinen. positive Externalität wenn jemand etwas erhält, ohne dafür zahlen zu müssen negative Externalität wenn jemand geschädigt wird, ohne dafür kompensiert zu werden soziale Kosten bezahlte Kosten das ist Definition im Skript
Beispiel: Alkoholkonsum (negative Konsumexternalität) Grenzkosten der Alkoholproduktion 2 4 6 8 10 12 14 PAlkohol Alkohol Angebot Grenznutzen des Alkoholkonsums Nachfrage Marktoptimum wieso indirekt was wäre hier direkt Nutzen und Gewinn zeigen (übliche Dreiecke)
Beispiel: Alkoholkonsum Aber: die sozialen Kosten des Alkoholkonsums (Unfälle, Gesundheit ...) werden nicht dargestellt. 2 4 6 8 10 12 14 PAlkohol Alkohol Nachfrage Angebot Die soziale Nachfragekurve liegt tiefer: Weil die negativen Nutzen von den positiven abgezogen werden. Weil die Alkoholtrinker weniger konsumieren würden, wenn sie Geschädigten kom-pensieren müssten. Marktoptimum soziale Nachfrage soziale Kosten 5 3 soziales Optimum
Beispiel: Lastwagentransport PL-Transport Beispiel: Lastwagentransport (negative Produktions-externalität) 14 Angebot 12 10 8 Nachfrage 6 4 2 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km Soziale Kosten 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km Negative Externalitäten: Abgase, Lärm, Verkehrsstau, Unfälle ...
Beispiel: Lastwagentransport PL-Transport Angebot bei Steuer Beispiel: Lastwagentransport (negative Produktions-externalität) 14 Angebot 12 3 10 Entschädigung durch Transfer Steuereinnahmen 8 Nachfrage 6 4 2 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km Soziale Kosten 4 3 2 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km
Gesellschaftliche Grenznutzen = Private Grenzkosten PL-Transport Angebot bei Steuer Beispiel: Lastwagentransport (negative Produktions-externalität) 14 Angebot 12 Internalisierungsgewinn 3 10 8 Nachfrage 6 4 Gesellschaftliche Grenznutzen = Private Grenzkosten 2 Marktoptimum 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km Soziale Kosten Die Lastwagen produzieren weniger Abgase und die Transportunternehmer zahlen einen Preis dafür. 4 3 3 2 2 4 6 8 10 12 14 Lastwagentransport Mrd.t/km
Welche positiven und negativen Externalitäten bei Immobilien?
Ökonomische Handlungsanweisung: Internalisierung von Externalitäten Regulierung: der Staat legt fest wie viel Schadstoffe ausgestossen werden dürfen oft der einfachste Weg negative Externalitäten zu beschränken Pigou-Steuer = Steuer, die auf die Internalisierung einer negativen Externalität zielt Beispiele: Benzin, Alkohol, Tabak, Abwasser Vorteil: ökonomischer Anreiz Verschmutzung zu verringern Patente: Beispiel für die Internalisierung positiver Effekte von Forschung und Entwicklung Fusion der Verursacher mit den Geschädigten (oder Begünstigten z.B. Papierfabrik und Fischereibetrieb z.B. Imker mit Fruchtbaumplantage
Beispiel: Südanflüge Quelle: www.zgf.ch
Südanflüge: Wie gross ist der Schaden? Lärm quantifizieren: Anzahl Flugbewegungen, Lautstärke Subjektiver Nutzenverlust? Marktpreis der Immobilien wie messen??? unterschiedliche Auswirkung auf Marktsegmente (Luxus, Geschäftsflächen) Auswirkungen auf Immobilienpreise in unbelasteten Zonen?
Südanflüge: Wie internalisieren? Entschädigungen Wie gross? Einmal-Entschädigung oder jährlich Zahlung? Lärm-Steuer Lärm-Zertifikate Anreize zur Lärmverminderung Lärm-Umverteilung
Öffentliche Güter Güter von deren Konsum niemand ausgeschlossen werden kann und bei denen keine Rivalität im Konsum besteht. Problem: Solche Güter werden bei vollkommener Konkurrenz möglicherweise nicht produziert.
Ausschliessbarkeit Rivalität JA NEIN Private Güter Öffentliche Ressourcen Kleidung Auto Zugfahrten (?) Fisch im Ozean Landstrasse (?) Beispiele für Güter natürlicher Monopole Öffentliche Güter Armee (?) Wissen Internet Raumplanung wenn ich ein Sandwich esse kann ein anderer es nicht mehr essen - die meisten Güter, die wir bisher analysiert haben sind privat Güter natürliche Monopole - es ist leicht jemanden vom Konsum auszuschliessen (lasse das Haus abbrennen) - Grenzkosten sind sehr niedrig natürliche Ressourcen sind Güter bei denen Rivalität besteht bei denen es jedoch sehr schwer ist andere vom Konsum auszuschliessen - hier gibt es viele Probleme mit Umweltzerstörung - staatliche Eingriff ist notwendig öffentliche Güter weder Rivalität noch Ausschliessbarkeit - auch hier öffentlicher Eingriff notwendig damit sie überhaupt produziert werden Kabelfernsehen Autobahn (?)
Wieso führen öffentliche Güter zu Marktversagen? Einzelne Konsumenten können das öffentliche Gut konsumieren, ohne etwas dafür zu bezahlen. Es ist technisch nicht möglich (oder zu teuer), potentielle Nutzer vom Konsum auszuschliessen. Sie sind “Trittbrettfahrer”.
Beispiel: Bau einer Strasse zu 2 Häusern 1 2 PStrasse Hausbesitzer 1 und 2 sind jeweils für sich bereit, 300 für die Strasse zu zahlen. 200 400 600 Reservationspreis 1 Reservationspreis 2 Kosten einer Strasse ist 400 Fr. Hausbesitzer 1 und 2 verfügen je über 500 Fr.
zur Verfügung: 500 Fr. Preis der Strasse: 400 Fr. “Reservationspreis” (=Nutzen) 300 Fr. Wenn Hausbesitzer 1 die Strasse baut, kann er den anderen nicht daran hindern, sie ebenfalls zu gebrauchen. Hausbesitzer 1 hat dann einen Gesamtnutzen von 300 (Nutzen der Strasse) + 100 (Einkommen 500 - Kosten 400) = 400 lohnt sich nicht ! Hausbesitzer 2 hat dann einen Gesamtnutzen von 300 (Nutzen der Strasse) + 500 (Einkommen 500) = 800
Die Tat gestehen oder nicht oder nicht? Gefangenendilemma: Die Tat gestehen oder nicht oder nicht? Soll ich gestehen? JA NEIN Strafe für meinen Komplizen meine Strafe sofort frei 3 Monate Gefängnis nach 2 Tagen frei Wird mein Komplize gestehen? JA NEIN 2 Monate Gefängnis 3 Monate Gefängnis sofort frei
600 800 400 400 800 500 1 2 Hausbesitzer 1 zahlen nicht zahlen zahlen Nutzen Hausbesitzer 1 Nutzen Hausbesitzer 2 800 400 zahlen nicht zahlen Hausbesitzer 2 400 800 500
Beispiel: ein unbebautes Grundstück Nutzen für jedes der 8 Einfamilien-häuser
Beispiel: ein unbebautes Grundstück 1000 mit Aussicht 800 ohne Aussicht 400 Keine der acht Hausbesitzer wird das Grundstück kaufen.
Beispiel: ein unbebautes Grundstück Mögliche Lösungen 1. Nur wenn alle zustimmen, wird das Grundstück gekauft. 2. Eine einzige Besitzerin für alle neun Grundstücke. 3. Die Gemeinde erhebt eine Steuer und kauft das Grundstück.
Beispiel: Wie viele Kilometer Autobahn braucht die Schweiz? Grenznutzen Autobahnkilometer Mitglieder Auto Partei Mitglieder TCS UmweltschützerInnen
Beispiel: Wie viele Kilometer Autobahn braucht die Schweiz? Grenznutzen Autobahnkilometer sozialer Grenznutzen = vertikale Summe der Nachfragekurven Mitglieder Auto Partei Mitglieder TCS Die soziale Grenznutzenkurve beinhaltet die Entschädigung für die Umweltfreunde. UmweltschützerInnen
Beispiel: Wie viele Kilometer Autobahn braucht die Schweiz? Grenznutzen Autobahnkilometer sozialer Grenznutzen Grenzkosten Autobahn Mitglieder Auto Partei Mitglieder TCS Zeigen wie viel wenn jeder einzeln entscheiden würde. UmweltschützerInnen
Soziale Grenznutzen = Grenzkosten Beispiel: Wie viele Kilometer Autobahn braucht die Schweiz? Grenznutzen Autobahnkilometer Soziale Grenznutzen = Grenzkosten sozialer Grenznutzen Grenzkosten Autobahn Mitglieder Auto Partei Mitglieder TCS Einstimmigkeit ohne Entschädigung UmweltschützerInnen
Beispiel: Wie viele Kilometer Autobahn braucht die Schweiz? Grenznutzen Autobahnkilometer sozialer Grenznutzen Grenzkosten Autobahn Mitglieder Auto Partei Mitglieder TCS UmweltschützerInnen
Probleme bei diesem Modell Es gibt keinen Einheitspreis, sondern jeder zahlt entsprechend seiner Grenznutzen. Werden die Entschädigungen tatsächlich gezahlt? Ist es überhaupt möglich, diese Grenznutzen zu messen? Die Grenznutzen hängen auch vom Einkommen ab. Nicht Sozialingenieure/Ökonominnen fällen die Entscheidung, sondern die Politikerinnen und Wählerinnen.
Marktversagen im Immobilienhandel Sie geben einem Immobiliemakler den Auftrag ihr Haus zu verkaufen. Sie wollen das Haus zu einem möglichst hohen Preis verkaufen. Der Makler bekommt eine Kommission von 5% auf dem Verkaufspreis. Wird er tatsächlich versuchen, ihr Haus zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen?
Marktversagen im Immobilienhandel Informationsprobleme: Der Händler kennt den Immobilienmarkt besser als Sie. Sie wissen nicht, wie sehr sich der Makler bemüht, ihr Haus zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Anreiz-Problem: Wenn Sie dem Makler den Auftrag gegeben haben, wird er versuchen das Haus möglichst schnell zu verkaufen. Sein Grenzertrag (zusätzliche Kommission durch höheren Verkaufspreis) ist oft kleiner als seine Grenzkosten (zusätzlicher Zeitaufwand um einen Käufer zu finden, der den höheren Verkaufspreis zahlt).
Marktversagen im Immobilienhandel Beispiel: Es ist relativ einfach das Haus für 400‘000 zu verkaufen (Kommission = 20‘000). Es ist aufwendiger (Inserate, Zeit) eine Käufer zu finden, der 420‘000 zahlt (Kommission = 21‘000). Der Grenzaufwand ist oft grösser als die Grenzkommission von 1‘000. Empirischer Test: Chicago (Syverson and Levitt, 2005) Immobilienmakler verkaufen eigene Häuser im Durchschnitt um 3% teurer als die Häuser ihrer Kunden. Eigene Häuser sind 10 Tage länger auf dem Markt.