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15 Monopol.

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Präsentation zum Thema: "15 Monopol."—  Präsentation transkript:

1 15 Monopol

2 Ein Unternehmen ist ein Monopolist, wenn
Während Unternehmen im vollständigen Wettbewerbsmarkt Preisnehmer sind, haben Monopole Einfluss auf die Preise ihrer Güter. Ein Unternehmen ist ein Monopolist, wenn es der einzige Verkäufer eines Gutes ist, das Produkt keine nahen Substitute hat.

3 WARUM GIBT ES MONOPOLE Der grundlegende Ursache für die Entstehung von Monopolen sind Eintrittsbarrieren in den Markt.

4 Warum gibt es Eintrittsbarrieren
Eintrittsbarrieren entstehen durch drei Faktoren: Ein Unternehmen hat das Eigentum an einer für die Produktion wichtigen Ressource. Regierungen erlauben nur einer Unternehmung, in einem Bereich tätig zu sein (staatliches Monopol). Ein einziges Unternehmen am Markt produziert am kostengünstigsten (natürliches Monopol).

5 Eigentum an Schlüsselressourcen
Obwohl Eigentum an Schlüsselressourcen Monopole schaffen kann, spielt dieser Fall in der Praxis kaum eine Rolle.

6 Durch die Regierung geschaffene Monopole
Eine Regierung kann den Markteintritt behindern, indem sie einem Unternehmen das Recht einräumt, allein in einem Markt tätig zu sein. Patente und Copyrights sind wichtige Beispiele für staatlich abgesicherte Monopolisierungen zum Nutzen der Gesamtgesellschaft.

7 Natürliches Monopol Eine natürliches Monopol entsteht dann, wenn ein einzelnes Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung zu geringeren Kosten herstellt als zwei oder mehrere Unternehmen. Dies bedeutet, dass zunehmende Skalenerträge über den gesamten Bereich der Marktproduktion anfallen.

8 Abbildung 1: Zunehmende Skalenerträge als Ursache der Monopolbildung
Kosten Durchschnittskosten Produktmenge

9 PRODUKTIONS- UND PREISENTSCHEIDUNGEN DES MONOPOLISTEN
Monopol versus Polypol Der Monopolist ist der einzige Produzent, ist mit einer negativ geneigten Nachfragekurve konfrontiert, kann Preise verringern, um den Absatz zu erhöhen. Das Unternehmen im Polypol ist eines von vielen Produzenten, ist mit einer horizontalen Nachfragekurve konfrontiert, ist Preisnehmer, erhält für seinen Output – ob viel oder wenig – immer den gleichen Preis.

10 Abbildung 2: Nachfragekurven für Polypolisten und Monopolisten
(a) Nachfragekurve für den Polypolisten (b) Nachfragekurve des Monopolisten Preis Preis Nachfrage Nachfrage Produktionsmenge Produktionsmenge

11 Der Erlös des Monopolisten
Gesamterlös P  Q = E Durchschnittserlös E/Q = DE = P Grenzerlös DE/DQ = GE

12 Durchschnitts-erlös (€)
Tabelle 1: Gesamterlös, Durchschnittserlös und Grenzerlös eines Monopolisten Wasser-menge Wasserpreis (€) Gesamterlös (€) Durchschnitts-erlös (€) Grenzerlös (€) Q P E = PQ DE = E/Q GE = E/ Q 11 - 1 10 2 9 18 8 3 24 6 4 7 28 5 30 -2 -4

13 Der Erlös des Monopolisten
Der Grenzerlös des Monopolisten ist immer geringer als der Verkaufspreis eines Gutes. Die Nachfragekurve ist negativ geneigt. Wenn ein Monopolist den Preis senkt, weil er eine Einheit mehr verkaufen will, dann sinkt der Erlös für die gesamte Ausbringungsmenge. Damit ergeben sich zwei Effekte auf den Gesamterlös (P  Q): Der Mengeneffekt: Da mehr verkauft wird, ist Q größer. Der Preiseffekt: Um mehr zu verkaufen, wird P gesenkt.

14 Abbildung 3: Die Kurven der Nachfrage und des Grenzerlöses beim Monopol
Preis (€) 11 10 9 8 7 6 5 4 3 Nachfrage (Durchschnittserlös) 2 Grenzerlös 1 –1 1 2 3 4 5 6 7 8 Wassermenge –2 –3 –4

15 Gewinnmaximierung Ein Monopol maximiert Gewinne, wenn es die Menge produziert, bei der die Grenzkosten gleich dem Grenzertrag sind. Es benutzt die Nachfragekurve um Preis und Menge zu bestimmen, bei denen die Gewinne maximal sind.

16 Abbildung 4: Gewinnmaximierung eines Monopolisten
Kosten und Erlös 2. Sodann benützt er die Nachfragekurve, um den Preis zu ermitteln. 1. Ein Monopolist maximiert seinen Gewinn mit der Produktionsmenge, bei der Grenzerlös und Grenzkosten gleich groß sind. Grenzerlös Nachfrage Monopol-preis QMAX B Grenz-kosten Durchschnittskosten A Q 1 Q Menge

17 Monopol und Polypol im Vergleich
Gewinnmaximierung Monopol und Polypol im Vergleich Bei einem Unternehmen im Polypol ist der Preis gleich den Grenzkosten. P = GE = GK Bei einem Monopolisten übersteigt der Preis die Grenzkosten. P > GE = GK

18 Der Gewinn des Monopolisten
Der Gewinn ist gleich dem Gesamterlös minus den Gesamtkosten. Gewinn = Gesamterlös - Gesamtkosten Gewinn = (E/Q - K/Q)  Q Gewinn = (P - DK)  Q

19 Abbildung 5: Der Gewinn eines Monopolisten
Kosten und Erlös Nachfrage Grenzerlös Grenzkosten Monopol-preis QMAX B C E D Monopol-gewinn Durchschnittskosten Durchschnitts-kosten Menge

20 Der Gewinn des Monopolisten
Ein Monopolist erzielt wirtschaftliche Gewinne, wenn die Preise über den gesamten Durchschnittskosten liegen.

21 Abbildung 6: Der Markt für Arzneimittel
Kosten und Erlöse Grenzerlös Nachfrage Preis während der Patent-laufzeit Monopol-menge Preis nach Wegfall des Patents Grenz-kosten Konkurrenz-menge Menge

22 WOHLFAHRTSEINBUßEN DURCH MONOPOLE
Anders als eine Unternehmung im Polypol liegen beim Monopolisten die Preise über den Grenzkosten. Vom Standpunkt der Konsumenten ist ein solcher Preis nicht wünschenswert. Vom Standpunkt der Unternehmung ist dies jedoch sehr wünschenswert. Welche Wohlfahrtseffekte ergeben sich, die über die Umverteilung hinausgehen?

23 Abbildung 7: Das effiziente Produktionsniveau
Preis Grenzkosten Nachfrage (Wert für Käufer) Wert für Käufer Kosten des Monopolisten Effiziente Menge Kosten des Monopolisten Wert für Käufer Wert für Käufer ist größer als Kosten für Monopolisten Wert für Käufer ist kleiner als Kosten für Monopolisten Menge

24 Der Nettowohlfahrtsverlust
Weil bei einem Monopol die Preise über den Grenzkosten liegen, entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was Konsumenten zu zahlen bereit wären, und den Kosten des Produzenten. Diese Diskrepanz führt dazu, dass die Ausbringungsmenge unter dem sozialen Optimum liegt.

25 Abbildung 8: Die Ineffizienz des Monopols
Preis Grenzerlös Nachfrage Grenzkosten Nettowohlfahrts-verlust Monopol-preis Monopol-menge Effiziente Menge Menge

26 Der Nettowohlfahrtsverlust
Der Wohlfahrtsverlust ist ähnlich zum Wohlfahrtsverlust bei Steuern. Der Unterschied ist der, dass im Fall der Steuern der Staat die Erlöse der Steuern erhält, im Fall der Monopole deren Besitzer.

27 WIRTSCHAFTSPOLITISCHE MAßNAHMEN GEGEN MONOPOLE
Dem Problem von Monopolen kann eine Regierung auf vier Arten begegnen: monopolisierte Märkte dem Wettbewerb öffnen, Monopole regulieren, Monopole verstaatlichen, nicht einschreiten.

28 Fusionskontrollen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Bundeskartellamt kann Fusionen untersagen. Bundeswirtschaftsminister kann Entscheide des Bundeskartellamts umstoßen (Eon und Ruhrgas im Jahr 2003).

29 Die Regierung kann die Preise im Monopolmarkt festlegen.
Regulierung Die Regierung kann die Preise im Monopolmarkt festlegen. Die Allokation der Ressourcen ist dann optimal, wenn die Preise gleich den Grenzkosten sind. Im Falle des natürlichen Monopols würde dies jedoch zu Verlusten führen.

30 Abbildung 9: Grenzkostenpreise bei natürlichem Monopol?
Nachfrage Durchschnittskosten Durchschnitts-kosten Verlust Regulierter Preis Grenzkosten Menge

31 Verstaatlichung Eine Regierung kann sich entscheiden, ein Monopol zu verstaatlichen. Als Problem hat sich erwiesen, dass Staatsunternehmen wenig Anreize haben, Kosten zu senken.

32 Nicht einschreiten Ein Regierung kann sich entscheiden, das Marktversagen zu tolerieren. Dies ist dann optimal, wenn die Kosten der Regulierung über den Kosten des Marktversagens liegen.

33 PREISDISKRIMINIERUNG
Preisdiskriminierung oder Preisdifferenzierung nennt man die Geschäftspraktik, gleiche Güter an verschiedene Kunden zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen. Perfekte Preisdiskriminierung wäre dann gegeben, wenn ein Monopolist die Zahlungsbereitschaft jedes einzelnen Kunden kennt und ihm genau diesen Betrag abverlangt.

34 PREISDISKRIMINIERUNG
Preisdiskriminierung hat zwei wichtige Konsequenzen: Es erhöht die Gewinne des Monopolisten. Es verringert den Nettowohlfahrtsverlust.

35 Abbildung 10: Wohlfahrtsnivellierung mit und ohne Preisdifferenzierung
(a) Monopolist mit Einheitspreis Preis Konsumenten-rente Grenzerlös Nachfrage Verkaufte Menge Monopol-preis Nettowohlfahrts-verlust Gewinn Grenzkosten Menge

36 Abbildung 10: Wohlfahrtsnivellierung mit und ohne Preisdifferenzierung
(b) Monopolist mit vollständiger Preisdifferenzierung Preis Gewinn Nachfrage Grenzkosten Verkaufte Menge Menge

37 PREISDISKRIMINIERUNG
Beispiele von Preisdiskriminierung Kinokarten Flug- und Bahnkarten Rabatte und Sonderpreise Mengenrabatte

38 Die Verbreitung von Monopolen
Wie verbreitet sind Monopole? Monopole sind weit verbreitet. Die meisten Unternehmen verfügen über eine gewisse Kontrolle über ihre Preise vor allem wegen Produktdifferenzierungen. Unternehmen mit großer Marktmacht sind selten. Wenige Güter sind gar nicht substituierbar.

39 Zusammenfassung Ein Monopolist ist ein Alleinverkäufer auf seinem Markt. Er ist mit einer fallenden Nachfragekurve für sein Produkt konfrontiert. Bei einem Monopolisten liegt der Grenzertrag immer unter dem Preis für sein Gut.

40 Zusammenfassung Wie bei einer Unternehmung bei vollständiger Konkurrenz wird ein Monopolist Gewinne maximieren, indem er die Menge produziert, bei der Grenzkosten und Grenzerträge gleich sind. Anders als bei einem Unternehmen im Polypol wird der Preis den Grenzerlös, und damit die Grenzkosten, übersteigen.

41 Zusammenfassung Die gewinnmaximierende Produktmenge des Monopolisten liegt unter derjenigen, die die Summe vom Konsumenten- und Produzenten-rente maximiert. Den Ineffizienzen kann durch Fusionskon-trollen, der Regulierung von Preisen oder Verstaatlichung begegnet werden. Wenn die Wohlfahrtsverluste niedriger sind als die Kosten der Regulierung, dann ist es sinnvoll, von einer Intervention abzusehen.

42 Zusammenfassung Monopolisten können ihre Gewinne dadurch erhöhen, indem sie je nach Zahlungsbereit-schaft unterschiedliche Preise für unterschied-liche Kunden setzen. Preisdiskriminierung kann die Nettowohlfahrt erhöhen.


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