Die Kunst des Liebens Ein fast vergessener Klassiker (R) Henning Kurz | 2010
Erich Fromm: Leben und Werk 1900: Geb. in Frankfurt/M. als einziger Sohn orthodox-jüdischer Eltern Studium der Soziologie, Psychologie und Philosophie 1926: Abkehr vom orthodoxen Judentum 1930: Mitglied des Instituts für Sozialforschung („Frankfurter Schule“ 1933: Emigration in die USA 1941: „Die Furcht vor der Freiheit“ 1947: „Psychoanalyse und Ethik“ 1956: „Die Kunst des Liebens“ 1973: „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ 1976: „Haben oder Sein“ 1980: Gestorben in Locarno (R) Henning Kurz | 2010
Karl Marx (Soziologie): Sigmund Freud (Psychoanalyse): Erich Fromms Ansatz: Analytische Sozialpsychologie Karl Marx (Soziologie): Der Mensch als Gesellschaftswesen Sigmund Freud (Psychoanalyse): Der Mensch als Individuum Psychoanalytischer Ansatz: Neoanalyse (Humanistische Psychologie) (R) Henning Kurz | 2010
Ökonomische Rahmenbedingungen Gesellschaftscharakter Individuum Gesellschaftscharakter (Summe der für die Menschen einer Gesellschaft typischen Charakterzüge) Werte, Ideale (R) Henning Kurz | 2010
Entfremdung Von der Arbeit Von der Natur Von anderen Menschen Von sich selbst (R) Henning Kurz | 2010
Die drei großen Liebesmythen „Die meisten Menschen sehen das Problem der Liebe in erster Linie als das Problem, selbst geliebt zu werden, statt zu lieben und lieben zu können.“ Die „Annahme, es gehe bei dem Problem der Liebe um ein Objekt und nicht um eine Fähigkeit.“ „Der dritte Irrtum (…) beruht darauf, dass man das Anfangserlebnis, ‚sich zu verlieben‘, mit dem permanenten Zustand ‚zu lieben‘ verwechselt.“ Liebe ist das Ergebnis einer Anstrengung, kein schicksalhaftes Ereignis (R) Henning Kurz | 2010
Die Liebe als Kunst Beherrschung der Theorie (Fähigkeit zur kritischen Reflexion) Beherrschung der Praxis Richtige Grundhaltung (R) Henning Kurz | 2010
Liebe Angst Abgetrenntsein, Isolation, Entfremdung Orgiastische Zustände: Intensiv, ganzheitlich, vorübergehend Schöpferisches Tätigsein: Nicht zwischenmenschlicher Art Liebe Symbiotische Vereinigung: Aktiv (Sadismus) Passiv (Masochismus) Reife Liebe: Bewahrung der Integrität und Individualität (R) Henning Kurz | 2010
Mutterliebe Vaterliebe + - + - Bedingungslos: Ich werde geliebt, weil ich bin Neurosen (z.B. Depressionen) Überbehütung, Unterforderung An Bedingungen geknüpft: Ich liebe dich, weil Du meinen Erwartungen entsprichst, weil Du Deine Pflicht erfüllst, weil Du mir ähnlich bist Zwangsneurosen Überforderung, fehlende Geborgenheit, Liebe muss verdient werden Reife Liebe als Synthese der beiden Aspekte (R) Henning Kurz | 2010
Das Urvertrauen als Grundlage psychischer Stabilität (E.H. Erikson) Anforderungen, Zumutungen Das Urvertrauen als stabilisierende Basis Das Urvertrauen (mütterlicher Aspekt) bietet die Basis, um mit den Anforderungen des Lebens (väterlicher Aspekt) adäquat umgehen zu können. (R) Henning Kurz | 2010
Adäquate Selbsteinschätzung Neurotische Haltung zum eigenen Selbst Selbstlosigkeit Selbstliebe Selbstsucht Minderwertigkeitskomplex „Gotteskomplex“ (Größenwahn) Adäquate Selbsteinschätzung (R) Henning Kurz | 2010
Die Entwicklung des Gottesbildes (historisch) Die Liebe zu „Gott“ Ausgangsthese: Es gibt eine Korrelation zwischen Charakterstruktur und Gottesbild Die Entwicklung des Gottesbildes (historisch) Natur- und Stammes- religionen Gott als unberechenbarer Despot Personal, theistisch, konkret (anthropomorph) Judentum Gott als berechenbarer Vertragspartner Stufe der Abstraktion Gott als Symbol für Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe Apersonal, abstrakt, nicht theistisch (R) Henning Kurz | 2010
Der Verfall der Liebe in der zeitgenössischen kapitalistischen Gesellschaft Die Liebesbeziehung zur gegenseitigen sexuellen Befriedigung Die Liebesbeziehung als möglichst gut funktionierendes Teamwork Die Liebesbeziehung, um geliebt zu werden, ohne selbst zu lieben Marketing-Prinzip (R) Henning Kurz | 2010
Die Praxis der Liebe Essentielle Voraussetzungen: Selbstdisziplin Konzentration Geduld Notwendige Eigenschaften: Überwindung des Narzissmus Vernunft Demut Objektivität Glauben (R) Henning Kurz | 2010
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! (R) Henning Kurz | 2010