Das Projekt Cowerk: Einführung

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 Präsentation transkript:

Das Projekt Cowerk: Einführung Lorenz Erdmann und Matthias Röder Zukunftsworkshop am 5./6.11.2015

Inhalt 1. Projektauftrag Ausgangslage Grundinformationen Ziele und Aufbau 2. Hintergrund Befragungsergebnisse Transformationsmodell 3. Visioning Merkmale eines zukunftsbezogenen Selbstverständnisses Beispiele

Commons-based Peer Production 1a Ausgangslage Offene Werk-stätten Offene Innovation Commons-based Peer Production DIY/DIT offene Innovationsdynamiken (Prosuming, Personalisierung und Community-Zentrierung) CBPP (Benkler 2006): gemeinschaftlich und offen, ohne zentrale Steuerung DIY: Herstellung und Reparatur Alles online und offline

1b Grundinformationen Voller Titel Commons-based Peer Production in Offenen Werkstätten – ein dezentraler Pfad in der Green Economy (COWERK) Eckdaten Auftraggeber: BMBF Programm Nachhaltiges Wirtschaften Projektkonsortium: IÖW gGmbH, Fraunhofer UMSICHT (DEZENTRALE), Fraunhofer ISI, Universität Bremen, Multiplicities, VOW Laufzeit: November 2014 - Oktober 2017 Volumen: 985 k€

1c Ziele Verbesserung der Richtungssicherheit kollaborativen Produzierens (Nachhaltigkeit) Integration von Praktiken und Gestaltungsprinzipien kollaborativen Produzierens in einer Green Economy Öffnung von Schnittstellen zwischen Offenen Werkstätten und Gesellschaft

1d Aufbau

2a Motivationen von Offenen Werkstätten Quelle: Befragung von Offenen Werkstätten in CoWerk im Sommer 2015, n=103

2b Ein Modell für Transformationen Quelle: eigene Darstellung CoWerk basierend auf Erdmann et al. 2015 (unveröffentlicht)

3a Charakteristika eines zukunftsbezogenen Selbstverständnisses (Vision) Eine Vision beschreibt die bevorzugte Zukunft einer Gruppe aus dem Jetzt heraus. (Identifikationsfunktion) Es stellt eine Richtungsvorgabe da, die durch ambitionierte Ziele untersetzt werden kann. (Orientierungsfunktion) Die Vision basiert auf den gemeinsamen Werten einer Gruppe. (Legitimationsfunktion) Es unterstützt den gemeinsamen Aufbruch in eine noch ungewisse Zukunft. (Inspirationsfunktion) „Future of the heart“

3b Beispiele für Visionen Kurzvisionen „Democratize the automobile“ (Ford) „Wanderboote mit den Fahreigenschaften eines Rennruderboots“ (Ruderwerkstatt Werner Kahl) „Stell Dir eine Welt vor, in der jeder einzelne Mensch freien Anteil an der Gesamtheit des Wissens hat.“ (Wikipedia) Inhalt: Charakteristika eines Leitbildes Gesamtkonzept: 6 aufeinander bezogene Module (Zeit: grober Anhaltspunkt, Puffer einbauen) Variante A Variante B (im Vergleich zu A - geänderte Zeit: unterstrichen; neuer Text: grün) Generelles

Visionen und analytische Szenarien „Future of the heart“ Wo wollen wir hin? Mitreißend, emotional Ambitioniert, deutlich anders als Status Quo Mitarbeiter zur Entwicklung benötigt Eine Vision Analytisches Szenario „Futures of the head“ Was kann um uns herum passieren? Plausibel und rational Aus heutiger Dynamik abgeleitet Wissen über Einflussbereiche benötigt Mehrere Szenarien

Aufgabe Ausgangssituation Zahl der OW wächst, Potential zur Bewegung, unklare Zukunft VOW als Dach auch für Fablabs, MakerSpaces, prof. Design (Nutzer), Selbstständige Ziele: Impuls zur Entwicklung eines Leitbildes für Offene Werkstätten Binnenperspektive der Offenen Werkstätten: was könnten Offene Werkstätten in Wirtschaft und Gesellschaft bewirken? Hierzu ein Zukunftsworkshop mit 10-40 Vertreter*innen Offener Werkstätten (1,5 Tage) im Zusammenhang mit dem Festival Offener Werkstätten im November 2015 Inhalt: Charakteristika eines Leitbildes Gesamtkonzept: 6 aufeinander bezogene Module (Zeit: grober Anhaltspunkt, Puffer einbauen) Variante A Variante B (im Vergleich zu A - geänderte Zeit: unterstrichen; neuer Text: grün) Generelles

Konzeption: Übergreifendes Einführung: Wir treten als Cowerk auf, Fraunhofer ISI ist der bunte Hund bei Fraunhofer, als einziges der 60 Institute entwickeln wir keine Technik und patentieren nichts Projektvorstellung mit Fragen (0,25 – 0,5 Stunden) Verwendung der Ergebnisse - hier: Impuls für Leitbildentwicklung (0,25 – 0,5 Stunden) Ausarbeitung zu einem gemeinsamen Leitbild: in VOW-Regie (Redaktion, weitere Diskussion, Visualisierung) Ausarbeitung von Leitbildern für einzelne OWs: Anknüfpen an das, was nicht geteilt wurde, Cowerk erarbeitet einen Leitfaden für die Leitbildentwicklung einzelner OWs Verwendung in Cowerk: Gesellschaftliche Potentiale von OWs diskutiert mit Vertretern der OW und der Außenperspektive (öffentlich zugängliche Dokumentation)

Konzeption: Variante A (mit Cowerk-Input) Außenperspektive (2 Stunden) Cowerk speist Umfeld-Trends und Umfeld-Szenarien ein (z.B. in Form einer Ausstellung) Diskussion: was fehlt? stimmt das? was bedeutet das für uns? Werte-Analyse (1,5 Stunden) Warum sind wir hier? Blick zurück (Zeitstrahl) World Café mit 3 Tischen a) ich&CBPP, b) OW&CBPP, c) VOW&CBPP Ist-Situation (1,5 Stunden) Was machen wir aktuell? Reflektion CoWerk speist Ergebnisse der Befragung ein IV. Aufbrechen von Denkschranken (1 Stunde) Kreativübungen (assoziatives Denken) Was hindert uns heute? Was wäre wenn? (in meiner OW, gesamt als VOW) V. Leitbildentwicklung (3 Stunden) Wozu soll das Leitbild Aussagen treffen? Jeder 3 Themen, Weitergeben, mind. 3 Leute wollen es (0,5 Stunden) Schrittweise Synthese vom persönlichen Leitbild zum geteilten Leitbild der Gruppe: Was wird geteilt, was nicht? (unmoderiert) Brainwriting (0,5 Stunden) 3er Gruppen (0,5 Stunden) 6er bis 9er Gruppen (0,5 Stunden) Erarbeiten weniger Begriffe & Aussagen (Plenum) Was soll wie soll formuliert werden? (0,5 Stunden) VI. Gesellschaftliche Potentiale (1,5-2 Stunden) Aufgreifen der Außenperspektive aus I. Veränderung von Wirtschaft & Gesellschaft durch OW; welche Rahmenbedingungen wollen wir? Kleingruppenarbeit und Ausstellung

Konzeption Variante B (mit wenig Cowerk-Input) 0. Kennenlernen (0,5-1 Stunde) Außenperspektive (0,5 Stunden) Teilnehmer brainstormen zu dem sich veränderndem Umfeld von OWs („groß“ denken) Werte-Analyse (2,5 Stunden) Warum sind wir hier? Blick zurück (Zeitstrahl) World Café mit 3 Tischen a) ich&CBPP, b) OW&CBPP, c) VOW&CBPP Werte-Gespräche, aktives Zuhören Ist-Situation (1 Stunde) Was machen wir aktuell? Reflektion IV. Aufbrechen von Denkschranken (1 Stunde) Kreativübungen (assoziatives Denken) Was hindert uns heute? Was wäre wenn? (in meiner OW, gesamt als VOW) V. Leitbildentwicklung (3,5 Stunden) Wozu soll das Leitbild Aussagen treffen? Jeder 3 Themen, Weitergeben, mind. 3 Leute wollen es (0,5 Stunden) Schrittweise Synthese vom persönlichen Leitbild zum geteilten Leitbild der Gruppe: Was wird geteilt, was nicht? (unmoderiert) Brainwriting (0,5 Stunden) 3er Gruppen (0,5 Stunden) 6er bis 9er Gruppen (0,5 Stunden) Erarbeiten weniger Begriffe & Aussagen (Plenum) Was soll wie soll formuliert werden? Verständigung auf weiteren Prozess (1 Stunde) VI. Gesellschaftliche Potentiale (1-1,5 Stunden) Brainwriting Vorstellung und Diskussion

Einbettung: Programm des Festivals https://trello.com/b/iOzBZbM9/event-vow-festival

Einbettung: Das Rosenwerk https://www.google.de/maps/place/Rosenwerk/@51.0462085,13.7154061,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x4709cf7dc533197f:0xaf1baf3c1db17fcf

Einbettung: Stand der Anmeldungen Doodle Teilnehmer: n=8 Mi/Do: n=6 Do/Fr: n=6

Offene Fragen und Klärungsbedarf Variante A oder B: VOW vs. Projekterfordernisse CoWerk bei fehlender Einigung: Fallback-Option auf gesellschaftliche Potentiale (Input aus CoWerk, andere Initiativen, freie Diskussion) Teile von IV und V können sowohl an Tag 1 als auch an Tag 2 gemacht werden Das im Workshop Erarbeitete kann auf dem Festival weiter getrieben werden (ges. Potentiale, andere Ini‘s): - nach Präsentation der CoWerk-Befragung - im BarCamp Mobilisierung weiterer Teilnehmer Mitwirkung anderer CoWerk-Mitstreiter Praktisches: Teaser und Anmeldeformular Anmeldeformular: Name, Tel., email + ich komme (google formalia) Frage an Valentin/Bastian: nach Präsentation noch mal auf Wallpaper o.ä. hinweisen; nach Kommentierung fotographieren, abhängen und mitnehmen Frage an Jürgen und Charlotte: wie bekommt Ihr Leute?

Auszug aus dem Teaser Einladung zum Zukunftsworkshop „Perspektiven von Offenen Werkstätten für Wirtschaft und Gesellschaft“ Am 5. und 6. November 2015 im Rosenwerk, Dresden im Rahmen des Festivals Offener Werkstäten Offene Werkstätten wie Fab-Labs, Maker Spaces, Design-Werkstätten, Nähwerkstätten und Repair-Cafés sprießen überall in Deutschland aus dem Boden. Die Anbieter und Nutzer Offener Werkstätten bringen dabei ihre vielfältigen individuellen Lebensvorstellungen zum Ausdruck. Diese bunte Landschaft eint größtenteils der Wunsch, offen und kollaborativ etwas Praktisches und Sinnvolles zu tun. Derzeit ist aber unklar, ob sich eine gemeinsame Bewegung entwickelt und welche Rolle sie für Wirtschaft und Gesellschaft spielen kann. Daher möchten wir mit Anbietern und Nutzern Offener Werkstätten gemeinsam diskutieren: Wer gehört eigentlich zu uns und wer nicht? Was eint uns, was trennt uns? Sind Offene Werkstätten die Vorboten einer dezentralen, offenen und gemeinschaftlichen Ökonomie? Wie kann verhindert werden, dass die Profit-orientierte Ökonomie sich die ungeschützten Gemeinschaftsgüter aneignet? Der Verbund Offener Werkstätten VOW (http://www.offene-werkstaetten.org/) und das Forschungsprojekt COWERK[1] (http://www.cowerk.org/) laden Euch, die Anbieter und Nutzer von Offenen Werkstätten, herzlich dazu ein, in einem Zukunftsworkshop die Perspektiven von Offenen Werkstätten für Wirtschaft und Gesellschaft auszuloten. Ziel des Workshops ist es, einen Impuls für die Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes für Offene Werkstätten zu geben und damit einen Beitrag zur Entwicklung einer Bewegung zu leisten. Wir freuen uns auf rege Teilnahme! <Anmeldung> <Ort>, <Zeit>, <Anfahrt>, <Unterkunft>, <Verpflegung>   Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: Matthias Röder, Verbund Offener Werkstätten VOW Lorenz Erdmann, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI (Partner in COWERK), email: lorenz.erdmann@isi.fraunhofer.de, Tel.: 0721-6809-313

Gute Reise! Persönliche Werte und Vorstellungen einbringen! Konsens suchen! Mutig ambitionierte Vorstellungen formulieren! Aufbrechen zu neuen Ufern!