ANERKENNUNGSHÜRDEN BEI MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN IN SALZBURG

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 Präsentation transkript:

ANERKENNUNGSHÜRDEN BEI MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN IN SALZBURG Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin WEICHBOLD Assoz.-Prof. MMag. Dr. Wolfgang ASCHAUER

Themenstellung Sicht der betroffenen MigrantInnen Untersuchung von Erfahrungen und Einschätzungen von MigrantInnen als zentraler Fokus der Studie: Ausgangssituationen Gründe für Ansuchen um Anerkennung (oder auch nicht) Erfahrungen im Prozess Konsequenzen Durchführung der Studie: 2. HJ 2014, Publikation Jänner 2015 Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Forschungsdesign Mehrstufiges, sequentielles Mixed-Methods-Design Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Clusterlösung Basis: Mikrozensus 2008, Ad-hoc-Modul, Daten für Salzburg) Merkmale Häufigkeiten Prozent Progressiv-aufstiegsorientierte Generation Jünger, erst seit wenigen Jahren in Österreich, höheres Bildungsniveau v.a. Angestellte/Freie DN 89 31,2 Ethnische Abschottung in segmentierten Arbeitsmärkten Jünger, v.a. ArbeiterInnen, geringes Bildungsniveau, selten erfolgreiche Anerkennung, beruflich desillusioniert 70 24,6 Integrierte MigrantInnen der ersten Einwanderungswelle Älter, lange in Österreich, geringere oder berufliche Ausbildung, mit niedriger beruflicher Stellung arrangiert 65 22,8 Defensiv-angepasste ältere MigrantInnen Älter, hoher Anteil an Flüchtlingen, durchaus hohes Bildungsniveau, aber defensives Agieren Am Arbeitsmarkt 61 21,4 Gesamt 285 100 Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Qualitative Interviews Bewusste Auswahl der Befragten („theoretical sampling“) aus den vier Clustern, zusätzlich Streuung hinsichtlich Nationalität, Geschlecht, Bildungsabschluss, Anerkennungsantrag; weitere Interviews zu Vertiefung Interviews mit biografischer Ausrichtung: Bildung, Berufstätigkeit, Migration etc. sollen als biografische Prozesse verstanden werden, die miteinander verwoben sind  18 Interviews von Juni – November 2014, durchschnittliche Dauer ~ 50 Minuten Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster 1: progressiv-aufstiegsorientierte Generation Pflichtschule Diplom-Krankenschwester Studium Sozialpädagogin Arbeit in einem Zentrum für Behinderte Sonderschule Karenz Österreich Deutschkurse freiwillige Arbeit Anstellung Anerkennung in Planung w/ Serbien/ 34 Jahre/ 2,5 Jahre in Ö./ Anerkennung in Planung / Behindertenbetreuerin „Aber ich denke in den nächsten Monaten, wenn ich nur zwei Tage in der Woche in der Werkstatt arbeite, habe ich mehr Zeit für mich und denke, dass es geht. Ich möchte schnell, ich weiß welche Möglichkeiten ich habe, aber ich will fertig machen, ich habe Lust, ich habe Nerven, ich will. Nostrifikation, Arbeit, ein neues Leben in Österreich als eine Person mit Grad.“ (LK05: 186) Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster 2: defensiv-angepasste ältere MigrantInnen Technische Schule mit Matura - Maschinenbau Wehrdienst Erfolglose Arbeitssuche Österreich Maschinenbautechniker (qual.) Maschineneinsteller 2 Firmen Anerkennung (6 Jahre) Hofft auf Beförderung m/Bosnien/45 Jahre/23 Jahre in Ö/ Anerkennung Matura mit Prüfungen/ Maschineneinsteller Ich hatte schon Schwierigkeiten in meiner Firma weiter zu kommen. Ich habe mich ein paar Mal beworben und die wollten mich eigentlich nicht von dieser Stelle, wo ich jetzt arbeite weg haben. Ich habe auf dieser Stelle viele Verbesserungen gemacht und ich schätze ich war sehr gut auf dieser Position, aber die wollten mich nicht, obwohl diese Position nicht für mich entsprechend ist. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht die Firma zu wechseln, weil ich immer noch immer noch hoffe, dass ich aufsteigen werde, also ich habe noch Geduld und ich warte noch eine Zeit und wenn es nicht weitergehen sollte, dann werde ich woanders versuchen einen Job zu finden.“ (MF01: 125) Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster 3: ethnische Abschottung in segmentierten Arbeitsmärkten Pflichtschule Berufsschule „Telekommunikation“ Erfolglose Arbeitssuche Maschineninstandhaltungs- arbeit in Lebensmittelbetrieb Heirat Österreich Hilfsarbeiter Elektrowerk Hilfsarbeiter Metallgewerbe m/Türkei/ 35 Jahre/ 6 Jahre in Ö/ keine Anerkennung/ Hilfsarbeiter „Sowohl meine Ehefrau als auch Bekannte aus meiner Umgebung haben in diesen Firmen gearbeitet. (..) Von ihnen bzw. sie haben mir diese Firmen empfohlen. Ich wurde angenommen und habe dort zum Arbeiten begonnen.“ (TK01: 128) Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster 4: integrierte MigrantInnen der ersten Einwanderungswelle Matura Zeitsoldat Studium Jus (kein Abschl.) Kaufmännische Ausbildung Telekommunikation Kundenservice Österreich Telekomunikation Kundenservice - 2 Firmen Universitätslehrgang MIM SBG Kundenservice Interner Wechsel Webmaster Zertifizierung Online- Marketingexperte m/Deutschland/ 50 Jahre/ 18 Jahre in Ö/ keine Anerkennung (nötig)/ Content Manager „Ich hätte mir aussuchen können, ob Freistellung oder einen richtigen Wechsel und ich habe gesagt: ‚Nein, wenn, dann gehe ich richtig rüber.‘ Bisschen schwanger geht nicht und ich fühle mich zwar immer noch nicht als Österreicher, aber ich bin hier das ist jetzt meine Heimat. Ich bin zwar Rheinländer und Deutscher(zweifelnder Unterton), aber Rheinländer bin ich und wenn man so auf zwei Hochzeiten versucht zu tanzen, das das klappt nach meiner Erfahrung nicht. Nein, bleibe ich hier.“ (MF05: 55) Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Zentrale Ergebnisse entlang des biografischen Verlaufs Ausgangs-lage  Migration Ankunft in Österreich Aner-kennung Konsequenzen  Beruf, Ausbildung Vorstellungen vom Zielland Familiäre/ ethnische Bindungen Migrations-grund Umstände Ablauf Nieder-lassungs-hürden Sprache Unterhalt Betreuungs-pflichten Berufs-einstieg – Dequali-fikation? Netzwerke Motive/ Motivation Ressourcen - Restriktionen Undurchsichtig-keit – Nachvoll-ziehbarkeit Fehlende Information Innerethnische Kontakte Zusatz-prüfungen De-Dequalifikation? Berufswechsel Aufstieg Zufriedenheit FB Politikwissenschaft und Soziologie | Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Anerkennungsverläufe bei MigrantInnen Treppenmetapher zur Darstellung der zentralen Schlussfolgerungen „Ja es ist bisserl schwierig, aber wie eine Treppe. Eine Treppe ist Putzfirma und das Zimmermädchen ist ganz ganz unten, und jetzt natürlich die Arbeit im Lager, das ist auch schwierige Arbeit, aber das ist ganz anderes, wenn du hast 5 Arbeitstage, genaue Stunden, genau Samstag/Sonntag frei, Feiertag frei - das ist ein normales Leben. Egal, wenn du viel arbeitest, aber kannst du leben ein normales Leben. Und das ist eine höhere Treppe (lacht).“ (LK03, SE) Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Fak-toren der Inte-gra-tion Soziokulturelle Ebene Institutionelle Ebene Strukturelle Integration Personale Ebene Ressourcenebene Inklusion För-der-liche Fak-toren der Inte-gra-tion Gesellschaftl. Wertschätzung Arbeit entsprechend Ausbildung Anerkennung erfolgreich Sozialkapital / Netzwerke Sprachkompetenz Verwertbare Qualifikation Versuch der Arbeitsmarktintegration (z.B. durch erneutes Anerkennungsverfahren) Arbeits-bewilligung Selbstwirksamkeit Migration Anerkennung mit Einschränkungen Vorübergehende Dequalifizierung Prekärer rechtlicher Status Hin-der-liche Fak-toren der Inte-gra-tion Nicht verwertbare Qualifikation Unterstützung Missachtungserfahrung Tendenz zur Separation Sprachbarriere Fehlende Einbindung Kein Anerkennungs-verfahren Dauerhafte Dequalifizierung Wahrnehmung Diskriminierung / erlernte Hilflosigkeit Exklusionsempfinden Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Ansatzpunkte und Folgerungen Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Ansatzpunkte und Folgerungen Einflusssphären Förderliche Faktoren Konkrete Maßnahmen Ressourcenebene Bewusstseinsbildung Frühzeitige Sensibilisierung und Informationsvermittlung zu zentralen Voraussetzungen des Anerkennungsprozesses in Österreich Prekäre Aufenthaltsbedingungen erleichtern Verstärkte Einbindung von AsylwerberInnen am Arbeitsmarkt Berücksichtigung einschlägiger schwer übertragbarer Qualifikationen Erweiterung des Anerkennungssystems in Hinblick auf Bewertung vorhandener Qualifikationen Sprachförderung stärken Sprachprogramme für einzelne Gruppen (z.B. Türkinnen) ausbauen Qualifikationen von Frauen nützen Beschäftigungsrate von Frauen aus traditionellen Kulturkreisen erhöhen Zusammenschau der aus der Studie abgeleiteten Handlungsempfehlungen I Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Ansatzpunkte und Folgerungen Einflusssphären Förderliche Faktoren Konkrete Maßnahmen Soziokulturelle Ebene Zugänge zur Aufnahmegesellschaft schaffen Schaffung einer Beratungseinrichtung für Anerkennungsfragen explizit für das Bundesland Salzburg Brücken zu ethnischen Netzwerken bauen Zusammenarbeit mit Kulturvereinen und informellen Gruppen Institutionelle Einheitlichkeit herstellen Schaffung einer zentralen Anlaufstelle, die für Anerkennungsfragen zuständig ist Transparenz schaffen Gewährleistung transparenter Befunde von wenigen zentralen Stellen Unterstützung leisten Schaffung eines Buddy-Systems zur Begleitung des Anerkennungsverfahrens ArbeitgeberInnenseite integrieren Ermöglichung betriebsinterner und branchenspezifischer Maßnahmen Zusammenschau der aus der Studie abgeleiteten Handlungsempfehlungen II Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Ansatzpunkte und Folgerungen Einflusssphären Förderliche Faktoren Konkrete Maßnahmen Personale Ebene Kompetenzen stärken Unterstützung im Anerkennungs- und Karriereprozess durch zielgerichtete Coaching-Programme Modelllernen ermöglichen Ausbau von Mentoring-Programmen Exklusion vs. Integration Diskriminierung verhindern Informationskampagnen zu rechtlichen Schritten bei Diskriminierung separierte Gruppen adressieren Gezielte Informationskampagnen zu Anerkennungsfragen in ethnischen Netzwerken Zusammenschau der aus der Studie abgeleiteten Handlungsempfehlungen III Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Danke für die Aufmerksamkeit! Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster und Entsprechung Arbeit - Qualifikation Salzburg Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Cluster und Geburtsland Salzburg Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Datenbasis - Stichprobe des Mikrozensus 2008 (Salzburg vs Datenbasis - Stichprobe des Mikrozensus 2008 (Salzburg vs. Restösterreich) Österreich (ohne Salzburg) Häufigkeiten Prozent Österreich 26979 89,7 Deutschland 583 1,9 Türkei 420 1,4 Bosnien und Herzegowina 386 1,3 Serbien 281 ,9 Kroatien 138 ,5 Polen 136 Rumänien 115 ,4 Tschechische Republik 108 Italien 103 ,3 Ungarn 95 Andere 732 2,4 Gesamt 30076 100,0 Salzburg Häufigkeiten Prozent Österreich 3252 87,7 Deutschland 107 2,9 Bosnien und Herzegowina 105 2,8 Serbien 40 1,1 Türkei 39 Kosovo 25 ,7 Italien 12 ,3 Kroatien Tschechische Republik Rumänien Mazedonien, ehemalige jugoslaw. Republik 8 ,2 Andere 86 2,3 Gesamt 3710 100,0 Mikrozensus Ad-Hoc-Modul 2008, 2.Quartal “Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten“ Relevante Stichprobe: Personen im erwerbsfähigen Alter (15-74) mit ausländischem Geburtsland und Bildungsabschluss außerhalb Österreichs Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Bildungsstand der MigrantInnen nach Herkunftsländer Salzburg Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Beschäftigung nicht entsprechend der Qualifikation nach Herkunftsland Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Beantragung der Anerkennung bei ausländischem Abschluss Salzburg Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Clusterlösung Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Übersicht über die Stichprobe für die Clusteranalyse (Salzburg vs Übersicht über die Stichprobe für die Clusteranalyse (Salzburg vs. Restösterreich) Österreich (ohne Salzburg) Häufigkeiten Prozent Deutschland 341 17,6 Bosnien / Herzegowina 276 14,3 Serbien 197 10,2 Türkei 272 14,1 Kroatien 88 4,5 Kosovo 37 1,9 Italien 33 1,7 Tschechien 31 1,6 Rumänien 72 3,7 andere 588 30,4 Gesamt 1935 100,0 Salzburg Häufigkeiten Prozent Deutschland 57 19,8 Bosnien / Herzegowina 77 26,7 Serbien 27 9,4 Türkei 28 9,7 Kroatien 8 2,8 Kosovo 18 6,3 Italien 4 1,4 Tschechien 6 2,1 Rumänien andere 59 20,5 Gesamt 288 100,0 Alternativer Zugang Personen mit ähnlichen Merkmalskombinationen außerhalb der üblichen Trennung (Nationalität oder Berufsgruppe) Stichprobe: Personen im erwerbsfähigen Alter (15-74) mit ausländischem Geburtsland und Bildungsabschluss außerhalb Österreichs Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Qualitative Interviews Geschlecht: 10 w / 8 m Alter: 25 – 55 Jahre Herkunftsland: Serbien: 3 Bosnien: 6 Türkei: 5 Deutschland: 4 In Österreich: 2 – 35 Jahre Bildungsabschlüsse im Herkunftsland: Hochschulabschluss: 2 Matura: 11 Lehrabschluss: 3 Real/Hauptschulabschluss: 2 6 absolvier(t)en in Ö eine weitere (Aus-)Bildung Martin Weichbold und Wolfgang Aschauer │ Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Die Ausgangslage Unterschiedliche Migrationsgründe Mitunter diffuse Vorstellungen Starke familiäre / verwandtschaftliche / ethnische Bindungen Ausbildungswege und Berufsbilder im Heimatland unterscheiden sich von jenen in Österreich FB Politikwissenschaft und Soziologie | Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Ankunft in Österreich Sichern des Unterhalts Niederlassungshürden Sprache Betreuungspflichten Sichern des Unterhalts Berufseinstieg: Dequalifikation Rolle der Netzwerke FB Politikwissenschaft und Soziologie | Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft

Anerkennung Zeitpunkt bzw. Anlass der Anerkennung Motive Erfahrungen: Undurchsichtigkeit Fehlende/falsche (?) Informationen Rolle innerethnischer Kontakte Zusatzprüfungen als Hürde Nachvollziehbarkeit FB Politikwissenschaft und Soziologie | Abt. Soziologie und Kulturwissenschaft