Einführung zur 2030 Agenda und den Sustainable Development Goals

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 Präsentation transkript:

Einführung zur 2030 Agenda und den Sustainable Development Goals

Beschluss der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung

25. September 2015 Beschluss von 193 Staaten der UN

„Wenn wir unsere Ambitionen der Agenda verwirklichen, wird sich das Leben aller Menschen grundlegend verbessern und eine Transformation der Welt zum Besseren stattfinden.“ (Präambel)

Neuer Globaler entwicklungskonsens 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung 17 Sustainable Development Goals (SDG / Welt-Entwicklungsziele) 169 Unterziele Indikatoren Berichterstattung

17 Ziele in drei Bereichen 1. PEOPLE 1 Armut beenden 2 Ernährungssicherheit 3 Gesundheit 4 Bildung ermöglichen 5 Geschlechter- Gleichstellung 7 Energie für alle 8 Wachstum und Beschäftigung 9 Infrastruktur, Industrialisierung, Innovation 10 Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

17 Ziele in drei Bereichen 2. PEOPLE und PLANET 6 Wasser für alle 11 Nachhaltige Städte 16 friedliche und inklusive Gesellschaften fördern, Zugang zu Justiz und Aufbau von Institutionen 17 Umsetzungsmittel stärken und globale Partnerschaft erneuern

17 Ziele in drei Bereichen 3. PLANET 12 Nachhaltige Konsum und Produktionsmuster 13 Klimawandel bekämpfen 14 Ozeane erhalten und nachhaltig nutzen 15 Land und Wald schützen; Wüstenbildung und den Verlust der Artenvielfalt bekämpfen

Rückblick auf Meilensteine Club of Rome: Grenzen des Wachstums (1972) Brundtlandt Bericht (1987) Nachhaltige Entwicklung Weltkommission Umwelt und Entwicklung Rio Konferenz (UNCED, 1992) Agenda 21, Lokale Agenda 21 Millenniumsgipfel (MDG, 2000) Rio+20 Konferenz (2012) Beschluss für Post 2015-Prozess 2030 Agenda / Sustainable Development Goals (2015)

Rückblick auf Beiträge Studien „Zukunftsfähiges Deutschland“ 1. Fassung Misereor / BUND 1998 2. Fassung Brot für die Welt / BUND 2008 Studie WBGU „Große Transformation“ 2011 Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (2002 / 2016) NRW Agenda 21 und Nachhaltigkeitsstrategie (2016) Promotoren-Programme …

Welchen Wert hat die 2030 Agenda? „Die SDG verkörpern gegenwärtig die einzige auf weltweitem Konsens basierende multilaterale Agenda mit einem positiven gestalterischen Anspruch. Das dies erreicht wurde – trotz globaler Machtverschiebungen, zunehmender Ungleichheit, Kriegen, Terror und Flucht, ist ein Wert an sich.“ Dirk Messner, Imme Scholz; Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn (2015)

Was ist besonders positiv? Armutsverringerung und soziale Ziele sind (wieder) gekoppelt an Umweltschutz „Zurück zur Nachhaltigkeit“ (fehlte bei MDG) Neue Bezüge zur Inlandsarbeit Stichwort Einkommensungleichheit (SDG 10) „Entwicklungsland D“ ist jetzt Beschlusslage „Forderung – Beschluss – Umsetzung“

Was bedeuten die SDG für Engagierte? Globale politische Beschlusslage, die das Engagement für globale Gerechtigkeit betrifft Landespolitik: Nachhaltigkeitspolitik in NRW Kommunalpolitik: debattieren, beschließen, Umsetzungen erstreiten, Aufwertung des Engagements

Eine Welt-Engagierte können die SDG erkennen und anerkennen, kritisch bewerten, verständlich kommunizieren, politisch nutzen.

Bedeutung der SDG für Bundesländer Studie analysiert die Nachhaltigkeits- strategien und die entwicklungspolitischen Leitlinien der Bundesländer vor dem Hintergrund der Zuständigkeiten der Bundesländer Zuordnung der Länder- Schwerpunkte zu korrespondierenden SDG Gefördert vom Land NRW

„Big Five“: SDG für Industrieländer 7 Energie 10 Ungleichheit 12 Konsum und Produktionsmuster 13 Klimawandel 14 Ozeane

Kritik am Wachstumsmantra Ziel 8: „Dauerhaftes, breitenwirksame und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle“ Stößt anhaltendes Wachstum nicht grundsätzlich in vielen Sektoren an physische Grenzen? Nur vage wird formuliert, dass Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden soll.

Risiken bei 17 Zielen mit 169 Unterzielen Selektives Vorgehen der Staaten „picking the low hanging fruits“ Bruchstückhafte Umsetzung „Wir retten die Welt durch Arbeitsplätze“ Sinnvolle Indikatoren finden „Teufel im Detail“ Probleme bei der globalen Datenerhebung

z.B. SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen z.B. globale undurchschaubare Lieferketten nicht als organisierte Unverantwortlichkeit hinnehmen Öffentliche Beschaffung Rohstoffe (z.B. Palmöl) z.B. gerechter Welthandel, TTIP, CETA, EPAs… Die 2030 Agenda sollte die Regeln für den Welthandel vorgeben – nicht umgekehrt.

z.B. SDG 12: Aktion für Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster „Wir brauchen Fairen Handel statt Freihandel“ Entwicklungsminister Müller im Oktober 2014 im Bundestag Großplakat-Aktion an Bahnhöfen in ganz NRW (2015)

z.B.: Beitrag des Fairen Handels 978 Millionen Euro Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland 2015 Zuwachs von 18 Prozent Quelle: Jahresbericht 2015 TransFair Deutschland e.V., Köln

Tipp: Broschüre „Fairtrade und SDG“

Nachhaltigkeits-Preisträger aus NRW Nachhaltigste Marke: GEPA (2014) Nachhaltigste Kleinunternehmen: GEPA, Naturstrom (2014) Nachhaltigstes Großunternehmen: Miele (2014) Mit rund 2.000 Teilnehmern ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf der größte nationale Kongress zur Nachhaltigkeit. Gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW

Kampagne zur beschaffung 2016 / 2017 Kritik am NRW- Vergabegesetz „Neben glaubwürdigen Gütezeichen werden Eigenerklärungen akzeptiert, die quasi keinen Nachweiswert haben. Damit werden Unternehmen bei Ausschreibungen und Einkäufen benachteiligt, die vertrauenswürdige Nachweise erbringen, dass sie ihre Produkte unter fairen Bedingungen herstellen.“ Angela Schmitz Projektleiterin beim Eine Welt Netz NRW

„Die Kampagne hat mir Rückendeckung für mein Engagement gegeben, wodurch man innerhalb der Verwaltung besser für faire Beschaffung werben kann. Die Aktionstage haben deutlich gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema eintreten.“ Johanna Pulheim, Referentin für kommunale Entwicklungszusammenarbeit bei der Stadt Köln

z.B. SDG 2: Plakat-Aktionen für Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion 1998 2016

SDG-Kampagne in NRW 2016 und 2017

SDG-Kampagne in NRW: 17 Ziele in 16 Städten

z.B. SDG 14: Meere Schützen

z.B. SDG 7: Nachhaltige Energie Kohle De-Investment Kampagne der NRO urgewald (Sassenberg): Parlamentsbeschuss Norwegens (2015), dass Kohlekonzerne aus dem Portfolio des „Norwegian Government Pension Fund Global“ ausgeschlossen werden. Wenig später Beschluss zum gesamten norwegischen Ölfonds mit 837 Mrd. Euro Damit entfällt einer der wichtigsten Investoren der globalen Kohleindustrie.

z.B. SDG 7: Nachhaltige Energie Kampagne „Fossil Free“ in Münster Bundesweit haben Kommunen 5 bis 10 Milliarden Euro in Fonds angelegt Münster hat in zwei Fondsbeteiligungen rund 60 Millionen Euro, bislang auch bei RWE und EON Vorlage der Stadtverwaltung griff 2015 Antrag der Grünen auf Ratsbeschluss November 2015

Neue Mindeststandards für Fonds der Stadt Münster keine Beteiligung an Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen, keine Beteiligung an Unternehmen, die Militärwaffen herstellen oder vertreiben, keine Beteiligung an Unternehmen, die Atomenergie erzeugen oder auf nicht nachhaltige und klimaschädliche Energien setzen, keine Beteiligung an Unternehmen, die Schiefergasgewinnung (sog. „Fracking“) betreiben.

NRW- Nachhaltigkeitsstrategie Beschluss der Landesregierung vom Juni 2016 Erste Nachhaltigkeitsstrategie für NRW NRW verpflichtet sich als erstes Bundesland auf die SDG Fortschreibung der NRW- Nachhaltigkeitsstrategie alle vier Jahre geplant Erster Indikatorenbericht der Landesregierung vom Juli 2016 Debatte zur Umsetzung am 29. September 2016 bei 5. NRW- Nachhaltigkeitstagung in Münster

Schwerpunkte der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie (1) Klimaschutzplan Indikator z.B.: Treibhausgasemissionen Ziel: Reduzierung der Treibhausgase bis 2020 um mindestens 25 Prozent, bis 2050 um 80 Prozent Umweltwirtschaftsstrategie Indikator z.B.: Erwerbstätige in der Umweltwirtschaft Ziel: bis 2025 substanzielle Steigerung auf mindestens 420.000 Biodiversitätsstrategie Indikator z.B.: Artenvielfalt Ziel: Verringerung des Anteils der Arten, die auf der Roten-Liste stehen, auf 40 Prozent bis 2030 Nachhaltige Finanzpolitik Indikator z.B.: Schuldenstandsquote Ziel: Rückführung dieser Quote ab 2020

Schwerpunkte der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie (2) Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung/Nahmobilität Indikator z.B.: Größe der Siedlungs- und Verkehrsflächen Ziel: bis 2020 Begrenzung der Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr auf durchschnittlich fünf Hektar pro Tag Demografischer Wandel und altengerechte Quartiere Indikator z.B.: Erwerbstätigenquote von Älteren, insbesondere von älteren Frauen Ziel: Steigerung dieser Quote Landesinitiative „NRW hält zusammen…für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“. Indikator z.B.: Einkommensverteilung Ziel: Verringerung der Einkommensunterschiede

Portal: www.nachhaltigkeit.nrw.de

Eine Welt Netz NRW: SDG-Positionen „In der Landespolitik Nordrhein- Westfalens soll dieser globale Kompromiss als Leitlinie politischer Entscheidungen angewandt werden. Er sollte von einem überparteilichen Konsens getragen sein, so dass er auch nach Regierungswechseln nicht zur Disposition steht. Die 2030 Agenda sollte als globaler Bezugsrahmen nicht nur für Nachhaltigkeitspolitik im Sinne von Umwelt- und Entwicklungspolitik gelten, sondern für die gesamte Politik des Landes Nordrhein- Westfalen.“

Forderungen zur Strategie (1) „Nordrhein-Westfalen soll im Bund und in Europa darauf hinwirken, dass Handelsabkommen nicht durch Marktöffnungs- Forderungen die Armut im globalen Süden erhöhen. NRW soll auf eine Neujustierung der EU-Handelspolitik hinwirken und die Ergebnisse der TTIP-Verhandlungen nach den Maßstäben der Sustainable Development Goals bewerten und TTIP nötigenfalls ablehnen. Nordrhein-Westfalen braucht einen sozial gerechten Strukturwandel, um schnellstmöglich aus der Kohleverstromung auszusteigen und den Import von Kohle z.B. aus Kolumbien und Südafrika zu stoppen. In NRW sind verkehrspolitische Entscheidungen notwendig, die auf Verkehrsvermeidung abzielen und mit neuen Mobilitätskonzepten den Energiebedarf deutlich verringern.“

Forderungen zur Strategie (2) „Nordrhein-Westfalen soll die Anstrengungen seiner Finanzbehörden verstärken, Steuerbetrug aufzudecken und zu ahnden und sich auf nationaler und internationaler Ebene gegen Steuerflucht und für gerechtere Steuersysteme und eine schärfere Regulierung der Finanzmärkte einsetzen. Politik, Polizei und Justiz in NRW müssen konsequent gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus vorgehen und Initiativen zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten stärken. Zusätzlich zur naturwissenschaftlichen Forschung zu den planetarischen Grenzen und zu den Energiewende-Technologien (z.B. Speicher) benötigen wir in Nordrhein-Westfalen mehr Gesellschaftswissenschaft, die Transformation aktiv begleitet.“

Tipp: Infos und politische Einordnung Präsentation war am 24.02.2016 in Bonn Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW Global Policy Forum terre des hommes Download / Bestellung: www.globalpolicy.org

Engagement für die SDG fördern: Eine Welt-Promotor/innen in NRW