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Armut und Armutsbekämpfung - Lernziele für die heutige Vorlesung

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Präsentation zum Thema: "Armut und Armutsbekämpfung - Lernziele für die heutige Vorlesung"—  Präsentation transkript:

1 Armut und Armutsbekämpfung - Lernziele für die heutige Vorlesung
Definition von Armut Messung von Armut Ansatzpunkte zur Armutsbekämpfung Aktuelle politische Ereignisse: Der Millennium+5-Gipfel

2 Warum ist es wichtig, Armut präzise zu definieren und zu messen?
Informationen über Armut dienen als Grundlage um wirtschafts- und entwicklungspolitische Entscheidungen zu treffen Begründung politischer Massnahmen zur Armutsbekämpfung Ausrichtung der Maßnahmen an regionalen Gegebenheiten und Bedürfnissen Bewertung von Fortschritten bei der Armutsbekämpfung

3 Definition der Armut Armut als Mangel von Handlungsoptionen
Armut als mehrdimensionales Konzept Einkommens- und Vermögensarmut Krankheit Armut Unterernährung Mangel an Bildung Fehlendes Sozialkapital

4 Messung von Armut I Einkommensorientierte Armutsmessung Absolute Armut
Festlegung einer Armutslinie als Schwellenwert am Pro-Kopf-Einkommen 1-Dollar-Armutslinie der Weltbank Headcount Ratio Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung Mass für die Breite der Armut Income Gap Ratio Abstand des Durchschnittseinkommens der Armen von der Armutslinie Mass für die Tiefe der Armut

5 Zahlenbeispiele für Armutsmessung World Development Report 2005
Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US$ pro Tag und Kopf Mali 72,8% 90,6% Central African Rep. 66,6% 84,0% Zambia 63,7% 87,4% China 16,6% 46,7% Brazil 8,2% 22,4% Russian Fed. 6,1% 23,8%

6 Messung von Armut I Einkommensorientierte Armutsmessung Relative Armut
Armutslinie als Prozentsatz des durchschnittlichen Einkommens in einem Land  Personen, deren Pro-Kopf-Einkommen unter dieser Armutslinie liegt werden als arm bezeichnet Verändert sich die Einkommensverteilung in einem Land, dann verändert sich auch die relative Armut Kritik: selbst bei einem Anstieg aller absoluten Einkommenswerte in einem Land bleibt die relative Einkommensarmut konstant

7 Messung von Armut II Human Poverty Index (HPI)
Grundidee: Armut als das Fehlen von Handlungsmöglichkeiten Betrachtung der Bereiche: Gesundheit, Bildung und Lebensstandard Teilindikatoren: - Bereich Gesundheit (P1): Wahrscheinlichkeit im Zeitpunkt der Geburt, nicht das vierzigste Altersjahr zu erreichen   - Bereich Bildung (P2): Analphabetenrate der Erwachsenen (Personen über 15 Jahren) - Bereich Lebensstandard (P3): P31) Anteil der Bevölkerung, der keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser hat P32) Anteil der Bevölkerung, der keinen gesicherten Zugang zur Gesundheitsversorgung haben P33) Anteil der unterernährten Kinder unter 5 Jahren

8 Messung von Armut II Human Poverty Index (HPI)
Berechnung: Berechnung des Durchschnittswerts aus gewichteten Teilindikatoren Formel: HPI = [1/3 (P13 +P23 +P33)]1/3 wobei P3 = (P31+ P32+ P33)/3  HPI-Werte: HPI-Werte einzelner Länder liegen zwischen 0 und 1 bzw. zwischen 0% und 100% je höher der HPI-Wert ist, desto größer bzw. umfassender ist die Armut in einem Land

9 Trends zur Armutsentwicklung
Laut Weltbank nimmt die Armut heute nicht mehr zu sondern ab Allerdings existieren grosse regionale Unterscheide Anteil der Bevölkerung die weniger als 1 US$ pro Tag zur Verfügung haben: Ostasien und Pazifik: 30,5 % (1990) auf 3,9 % (2015) Südasien: 45,0 % (1990) auf 15,7 % (2015) Lateinamerika: 11,0 % (1990) auf 7,5 % (2015) Sub-Sahara Afrika: 47,4 % (1990) auf 46,0 % (2015) 

10 Die Millennium Development Goals (MDGs)
Kernanliegen der MDGs: Krieg und Armut energischer bekämpfen und die Umwelt global besser schützen Verabschiedung der MDGs im September 2000 in New York von 191 Nationen der UN in Anwesenheit von 147 Staats- und Regierungschefs Präzisierung von 8 Zielen (Goals) mit 18 Teilzielen (Targets) und 48 Indikatoren

11 Der Millennium+5-Gipfel
Wann/ Wo: September 2005 in New York im Rahmen des 60. Gründungsjubiläums der Vereinten Nationen Teilnehmer: Nationen der UN Ziel: Überprüfung der Umsetzung der Millenniumserklärung aus dem Jahr 2000 und der Beschlüsse der zurückliegenden Weltkonferenzen Ergebnis: 35-seitige Gipfelerklärung als „Minimalkonsens“ (FTD, )

12 Vor der Konferenz März 2005: UN-Generalsekretär Kofi Annan legt den Bericht „In grösserer Freiheit“ vor Der Bericht enthält u.a. Forderungen nach konkreten Zusagen durch Industrieländer in Bezug auf: Bestätigung und Ausweitung der MDG-Agenda Steigerung der Entwicklungshilfe Schuldenerlass für ärmste Länder

13 Ergebnisse der Konferenz
Was wurde erreicht? Bekräftigung der MDGs jedes Land erarbeitet nationalen MDG-Umsetzungsplan Was wurde nicht erreicht? verbindliche internationale Beschlüsse über eine Steigerung der Entwicklungshilfe verbindliche Zusagen über entwicklungsfreundlichere Welthandelsordnung, d.h. Öffnung der Märkte für Güter aus Entwicklungsländern

14 Interessante Links zum Thema Armut
Weltbank (World Development Report 2005) United Nations Development Programme, UNDP (Human Development Report 2005) Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, DEZA Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, DIE


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