Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018"—  Präsentation transkript:

1 Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018
Leaving the owners behind? Zur Aktualität der „Ownership“-Debatte in Zeiten Nachhaltiger Entwicklungsziele Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018

2 Ownership in der Entwicklungszusammenarbeit
Ursprünglich aus der Rechtswissenschaft = „Eigentümerschaft“, „Besitz“ Zentrales Konzept in der Entwicklungszusammenarbeit seit 20 Jahren Aktive Rolle der Partnerländer für eine selbstbestimmte Entwicklung

3 Legitimitätskrise der 1990er
Scheitern der Strukturanpassungsprogramme Prinzip der Konditionalität gilt als ineffektiv Partizipative Ansätze gewinnen an Popularität Geberländer sprechen sich für eine stärkere Einbindung der Partnerländer in die Gestaltung und Umsetzung von Entwicklungszusammenarbeit aus Wirksamkeit und Legitimität der Entwicklungszusammenarbeit wurde infrage gestellt Quellen Bilder:

4 Quelle: http://effectivecooperation.org/about/principles/
Erklärung von Paris über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit (2005) Vereinbarung zwischen Geber- und Partnerländern unter der Schirmherrschaft der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Fünf Leitprinzipien für eine erhöhte Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit: Ownership Partnerausrichtung Harmonisierung Ergebnisorientierung Gegenseitige Rechenschaftspflicht „Die Partnerländer übernehmen eine wirksame Führungsrolle bei ihren Entwicklungspolitiken und -strategien und koordinieren die entwicklungspolitischen Maßnahmen.“ Erklärung von Paris, OECD, 2005, S. 5 Quelle:

5 Dimensionen von Ownership
Selbstbestimmung Verantwortung Koordinierungsmechanismus Partizipativer Prozess Identifikation Seit der Erklärung von Paris haben viele nationale Regierungen sowie Institutionen und Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit das Konzept von Ownership aufgenommen. Es sei jedoch erwähnt, dass verschiedene Akteure in verschiedenen Kontexten Ownership auf verschiedene Art und Weise definieren bzw. interpretieren. Bis heute gibt es keine eindeutige Definition des Begriffs. Vielmehr versteht man unter Ownership eine Reihe von Dimensionen und Prozessen. Auf der einen Seite bedeutet Ownership, dass Partnerländer und deren Regierungen Entwicklungsziele und –prioritäten selbst bestimmen können. Auf der anderen Seite heißt Ownership, dass die Regierungen der Partnerländer mehr Verantwortung und eine aktivere Rolle übernehmen, zum Beispiel durch das Ausarbeiten nationaler Strategien oder die Stärkung von politischen Strukturen. Ownership ist auch ein Mechanismus, mit dem die Partnerregierungen verschiedene Geberinstitutionen und –länder effektiver nach den eigenen Vorstellungen koordinieren können. Darüber hinaus lässt sich Ownership als partizipativer Prozess verstehen, bei dem durch Konsultationen in Partnerländern unter Einbeziehung von demokratischen Institutionen und der Zivilgesellschaft die Teilhabe der Bevölkerung an der Gestaltung von Politiken und Projekten erhöht wird. Letztlich ist Ownership auch ein Prozess der Identifikation von Zielgruppen mit entwicklungspolitischen Vorhaben. Quelle:

6 Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit
Mittelflüsse aus OECD-Ländern, in Milliarden US-Dollar, Quelle Grafik: OECD, Development Finance Data,

7 Offene Fragen Wer entscheidet, wie und zu welchem Zweck die finanziellen Mittel der Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt werden? Wie werden die Zielgruppen in diesem Prozess vertreten? Welche Möglichkeiten haben Geberländer, um eine selbstbestimmte Entwicklung anderer Länder von außen zu fördern? Wie verträgt sich die Rechenschaftspflicht der Geberregierungen gegenüber ihren Steuerzahler*innen mit dem Ownership-Ansatz?

8 Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, 30. 11
Nana Addo Dankwa Akufo-Addo, , Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron „Wir können nicht länger Politik für unser Land […] machen auf Basis der Unterstützung, die wir von der westlichen Welt […] erhalten. Das hat bis jetzt nicht funktioniert und es wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Es ist unsere Verantwortung einen Weg zu finden, wie wir unsere Nationen selber entwickeln können. [ ] Frankreich wird das tun, was seinen eigenen Interessen entspricht, und wenn sich diese mit unseren überschneiden, “tant mieux“ [noch besser] wie die Franzosen zu sagen pflegen. Unsere Hauptaufgabe als Politiker und Bürger ist es aber, das zu tun, was zum Wachstum unserer eigenen Länder führt.“ (Übersetzung des Verfassers) Quelle Bild:

9 Wie viel Wissen wird innerhalb der Weltbank angehäuft, ohne Institutionen in den betroffenen Ländern zu konsultieren (laut DIE-Studie)? Weniger als 25% Zwischen 25% und 50% Über 50% Quelle:

10 „Zwischen 80 und 85 Prozent. Das ist eine Monopolisierung des Wissens
„Zwischen 80 und 85 Prozent! Das ist eine Monopolisierung des Wissens. Und eine Ich-Zentriertheit der Geberorganisationen.“ „Wenn eine Seite gibt und die andere bekommt, bleibt immer eine Asymmetrie. Aber man kann diesen "wohlmeinenden Paternalismus" reduzieren. Statt hier in Deutschland oder bei der Weltbank Konzepte zu entwickeln und sie zu exportieren, kann man mit Akteuren vor Ort an Strategien arbeiten.“ Dirk Messner, Leiter des Deutschen Instituts für Entwicklung (DIE), Süddeutsche Zeitung, Quelle Bild:

11 Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018
Leaving the owners behind? Zur Aktualität der „Ownership“-Debatte in Zeiten Nachhaltiger Entwicklungsziele Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018


Herunterladen ppt "Entwicklungspolitische Diskussionstage 2018"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen