L UNGENEMBOLIE  pulmonis Embolia. L UNGENEMBOLIE Pathophysiologie ( Einteilung )  Schweregradeinteilung  Definition  Ursachen + Risikofaktoren  Symptome.

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 Präsentation transkript:

L UNGENEMBOLIE  pulmonis Embolia

L UNGENEMBOLIE Pathophysiologie ( Einteilung )  Schweregradeinteilung  Definition  Ursachen + Risikofaktoren  Symptome  Komplikationen  Notfalltherapie + weitere pflegerische Maßnahmen Fallbeispiel

S CHWEREGRADEINTEILUNG

W AS IST EINE L UNGENEMBOLIE & W ELCHE U RSACHEN HAT S IE ?  Bezeichnet den akuten Verschluss eines arteriellen Gefäßes der Lunge, meist durch einen fortgeschwemmten Blutpropf (Embolus*)  Stammt am häufigsten aus einer Thrombose der tiefen Bein- und Beckenvenen *Embolus  ist ein gelöster Thrombus, kann aus verklumpten bzw. geronnenem Blut (Blutgerinnsel) oder anderen Bestandteilen wie Luftblasen, Fetttröpfchen, Gewebe u.a. bestehen

 Der Verschluss durch den Embolus führt zur Unterversorgung des von diesem Gefäß versorgten Lungengewebes mit Blut  Bei Verschlüssen größerer Lungenarterien  LEBENSGEFAHR !!

R ISIKOFAKTOREN : Bettlägerigkeit, Immobilisation, Langes Sitzen mit abgeknickten Beinen, Herzinsuffizienz, Tumorerkrankungen, Adipositas, Tiefe Venenthrombose Virchow – Trias Die Thromben lösen sich häufig beim morgendlichen Aufstehen, bei der Defäkation und bei plötzlicher körperlicher Anstrengung.

S YMPTOME EINER L UNGENEMBOLIE Kleine Embolien  Können symptomlos bleiben  Häufig Vorboten größerer Embolien Große Embolien - Dyspnoe, Tachypnoe - Tachycardie - Hypotonie (Schockgefahr) - plötzl. Einschießender stechender Schmerz im Thorax - Angst, kalter Schweiß - Husten mit wenig blutigem Auswurf

D IE HÄUFIGSTEN F RÜHSYMPTOME SIND : Dyspnoe ca. 80%, Tachypnoe > 16 / min ca. 90% Angst – und Beklemmungsgefühl ca. 60% Synkopen ca. 10% Kreislaufschock ca. 10%  Über die Hälfte der Lungenembolien wird erst nach dem Tod diagnostiziert.

K OMPLIKATIONEN EINER L UNGENEMBOLIE  Lungeninfarkt: Nekrose von Lungengewebe nach einer Embolie, wenn der Embolus nicht rechtzeitig aufgelöst wird  Der Verschluss eines großen Arterienastes führt zu einem akuten Rechtsherzversagen  Pleuritis: Durch die schlechte Durchblutung kann sich eine Pleuritis (Rippenfellentzündung) entwickeln  Lungenentzündung: Vor allem nach Lungeninfarkten kann es zu Lungenentzündungen im Anschluss kommen

N OTFALLTHERAPIE Alarm auslösen bzw. weiteren Helfer rufen Notarzt verständigen Halb sitzende Lagerung, absolute Bettruhe (bei Bewegung Gefahr weiterer Embolien), Schmerzbekämpfung und ggf. Sedierung (Opiate und Benzodiazepine) Sauerstoffgabe laut AO Nitrate zur Senkung des Pulmonalarterien-druckes wenn vorhanden

W EITERE M AßNAHMEN Wenn nötig Atemwege frei machen (z.B. absaugen) Fenster öffnen  Frischluftzufuhr Evtl. Med. bei Unruhe zur Beruhigung, wenn vorhanden Psychische Betreuung  Patient haben oft Todesangst

V ORBEUGUNG IST ALLES  Bewegung, Bewegung und noch mehr Bewegung !  Langes sitzen und stehen vermeiden  Ausreichend trinken  Ausgewogen ernähren und evtl. Übergewicht abbauen  Medizin nach ärztl. AO einnehmen (Gerinnungshemmer)

F ALLBEISPIEL : Ins Krankenhaus eingeliefert wird Fr. Rhode, die seit Wochen ein extrem geschwollenes linkes Bein hat. Im Aufnahmegespräch ist zu erfahren, dass sie an einem tiefsitzenden Rektumkarzinom leidet, welches zwischenzeitlich schon metastasiert ist. Sie ist noch relativ mobil, aber nicht mehr sehr belastbar, deshalb müsse sie sich oft ausruhen. Die anschließende Doppler-Sonografie zeigte bei Fr. Rhode einen kompletten Verschluss der Beinvenen bis ins Becken hineinreichend. Als Ursache der Thrombose vermutete man ein Einwachsen des Tumors in die linke Beinvene, was den venösen Abfluss behinderte. Weitere Risikofaktoren waren die Krebserkrankung und die häufigere Bettlägerigkeit. Fr. Rhode durfte mit gewickelten Beinen aufstehen. Sie wurde auf die Gefahr einer Lungenembolie hingewiesen. Als Therapiemaßnahme werden tägl. 2 Heparinspritzen gegeben und ihr wurde angeraten sich, so gut es ihr Allgemeinzustand zulässt, zu bewegen.

Q UELLENANGABE : Kopien der Schule Buch „Gesundheits- und Krankenpflege für die Altenpflege“, Thieme