Statistik Netzwerk Bayern Statistische Woche September 2016 Marion Frisch Bayerisches Landesamt für Statistik (LfStat)

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 Präsentation transkript:

Statistik Netzwerk Bayern Statistische Woche September 2016 Marion Frisch Bayerisches Landesamt für Statistik (LfStat) (München/ Fürth/ Schweinfurt)

2 Amtliche Statistik und Wissenschaft – eine (unvollständige) Bestandsaufnahme … in der Wissenschaft  Wirtschafts- und Sozialstatistik in der Statistikausbildung häufig unbeachtet (v.d. Lippe und Schmerbach, 2003)  Die amtliche Statistik ist der größte Produzent von sozial- und wirtschaftsstatistischen Daten in Deutschland. Das Wissen über dieses umfassende Angebot an statistischen Informationen weist Defizite auf.  Zugang der Wissenschaft zu Einzeldaten der amtlichen Statistik (Forschungsdatenzentrum) wird nicht optimal genutzt (BStatG §16 (6))  Da die Statistikprofessoren viel zu selten Daten aus der amtlichen Statistik verwenden, wird eine stärkere Kooperation zwischen der akademischen Forschung und der amtlichen Statistik gefordert (Grünewald et al., 2004).

3 Amtliche Statistik und Wissenschaft – eine (unvollständige) Bestandsaufnahme … in der amtlichen Statistik  Steigende Anforderungen in Hinblick auf  Regionalisierung  Internationalisierung  Ressourceneinsatz  Verringerung von Belastungen durch statistische Erhebungen  Defizite bei der Methodenkompetenz in den Statistischen Landesämtern  Die öffentliche Wahrnehmung der Rolle der amtlichen Statistik als Lieferant eines unverzichtbaren öffentlichen Gutes entspricht gegenwärtig nicht ihrer weitreichenden, großen Bedeutung (Schmerbach, 2001)

4 Handlungsbedarf … in der Wissenschaft  Verbesserung der Kenntnisse über die Erhebung und Aufbereitung von empirischem Datenmaterial und die sachgerechte Nutzung bereits vorhandener Datenquellen (KVI, 2001). … in der amtlichen Statistik  Ausbau der Methodenkompetenz in Hinblick auf die künftigen Anforderungen an die amtliche Statistik  Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung der Rolle der amtlichen Statistik als Lieferant eines unverzichtbaren öffentlichen Gutes (Schmerbach, 2001).

5 Ausgewählte Aktivitäten in Europa und Deutschland Europäischer Masterstudiengang für amtliche Statistik (EMOS)  Netz von postgradualen Master-Studiengängen im Fachbereich „amtliche Statistiken“ auf europäischer Ebene  Ziel: Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Produzenten amtlicher Statistiken stärken  Absolventen erhalten einen Einblick in das System amtlicher Statistiken, Produktionsmodelle, statistischer Methoden und Verbreitung statistischer Daten  Deutschland: Trier, Berlin, Dortmund, Bamberg, München 

6 Ausgewählte Aktivitäten in Europa und Deutschland Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)  Der Rat SWD ist ein unabhängiges Gremium bestehend aus empirisch arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern wichtiger Datenproduzenten.  Er versteht sich als institutionalisiertes Forum des Austauschs und der Vermittlung zwischen den Interessen der Wissenschaft und Datenproduzenten.  Vor allem in den Bereichen Standardsetzung und Qualitätssicherung sowie der Entwicklung der Forschungsdatenzentren nimmt der Rat SWD eine beratende und initiierende Funktion wahr. 

7 Das Statistik Netzwerk Bayern: Ziele  Das Statistik Netzwerk Bayern ist eine Kooperationsform ohne eigenständige Rechtspersönlichkeit. Es bietet die organisatorische Plattform für eine Zusammenarbeit von Netzwerkpartnern, die die Ziele des Statistik Netzwerks Bayern aktiv unterstützen wollen.  Diese Ziele sind:  Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Landesamt für Statistik und Einrichtungen der Wissenschaft und Forschung  Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Projekte  Plattform für den gegenseitigen Austausch von Wissen und Erfahrung

8 Das Statistik Netzwerk Bayern: Gründung Das Bayerische Landesamt für Statistik hat 2013 das Statistik Netzwerk Bayern ins Leben gerufen. Vorsitz: Bayerisches Landesamt für Statistik Steuerungsgruppe:  Bayerisches Landesamt für Statistik  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  Otto-Friedrich-Universität Bamberg  Institut für Geographie und Geologie der Universität Würzburg

Das Statistik Netzwerk Bayern: Veranstaltungen (1)  2012:  1. Statistik Tage Bamberg/ Fürth 2012  2013:  Gründung Statistik Netzwerk Bayern  1. Vollversammlung  2. Statistik Tage Bamberg/ Fürth  Workshop Thema „Regionale Preisindizes“, IAB Nürnberg  2014:  3. Statistik Tage Bamberg/ Fürth  2. Vollversammlung 9

Das Statistik Netzwerk Bayern: Veranstaltungen (2)  2015:  4. Statistik Tage Bamberg/ Fürth  Workshop Thema „Migration“, OTH Regensburg  Vorträge u.a. beim ifo Institut München  2016:  5. Statistik Tage Bamberg/ Fürth  Workshop „Georeferenzierung“ (in Planung)  Weitere Aktivitäten:  Seit 2014: Lehrauftrag/Vorlesungsreihe, Universität Bamberg  Seit 2015: Lehrauftrag/Vorlesungsreihe, Universität München  Diverse Vorträge an der Universität München, ifo Institut etc. 10

Statistik Tage Bamberg/ Fürth 2012: 1. Statistik Tage: „Zensus 2011“ 2013: 2. Statistik Tage: „Demographischer Wandel“ 2014: 3. Statistik Tage: „Regionale Disparitäten“ 2015: 4. Statistik Tage: „Empirische Bildungsforschung“ 2016: 5. Statistik Tage: „Einkommensungleichheit und Armut in Deutschland“ 2017: 6. Statistik Tage: „Wohnen in Deutschland“ (Arbeitstitel)

12 Mitglieder und Mitglied werden 2013 bis 2016 hat das Netzwerk weitere Mitglieder dazugewonnen:  Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg  Institut für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität München  Universität Augsburg  Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.

13 Mitglieder und Mitglied werden Das Netzwerk ist stets an neuen Mitgliedern interessiert.  Hochschulen und Fachhochschulen in Bayern sowie  Forschungseinrichtungen mit Sitz in Bayern sind gerne willkommen, Mitglied des Netzwerks zu werden! Fragen und Anträge können jederzeit gerichtet werden an: Weitere Informationen finden Sie unter:

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Forschungsdatenzentrum: