Raisanen, J. (2007): How reliable are climate models? Tellus, 59A, 2-29. 1.) Introduction 2.) Climate modelling: some basic issue 3.) Simulation of present-day.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
T. Staeger, J. Grieser und C.-D. Schönwiese
Advertisements

Vorsorge und Gestaltungspotenziale in ländlichen Räumen unter regionalen Wetter- und Klimaänderungen (LandCaRe 2020) Teilprojekt 2.3.
Der Klimawandel - Einblicke, Rückblicke und Ausblicke - I.Zusammenhänge und Wechselwirkungen im Klimasystem Jucundus Jacobeit, Augsburg.
Carl-von-Ossietzky Universität
Forschungsstrategien Johannes Gutenberg Universität Mainz
Aktuelle Bezüge : Extreme Wetterlagen: Extrem Hurrikane 2005.
Statistical-dynamical methods for scale dependent model evaluation and short term precipitation forecasting (STAMPF / FU-Berlin) Zielsetzung von STAMPF:
Klimawandel CO2 (ppm) WS 05/06 Joachim Curtius
Klimawandel CO2 (ppm) WS 05/06 Joachim Curtius
Klimawandel CO2 (ppm) WS 05/06 Joachim Curtius
Klimawandel WS 05/06 Joachim Curtius Institut für Physik der Atmosphäre Universität Mainz CO 2 (ppm)
Klimawandel CO2 (ppm) WS 05/06 Joachim Curtius
Mehrfachregressionen
Ein einfaches Reservoir-Modell
Parlamentarische Abend, Berlin, 23. Juni 2002 "Klimawandel - eine Herausforderung und Chance für Deutschland im 21. Jahrhundert Naturwissenschaftliche.
Die Wechselwirkungen Charakteristische räumliche und zeitliche Skalen.
C. Timmreck, M. Thomas, M. Giorgetta, M. Esch, H.-F. Graf1, H. Haak,
stratosphärisch-troposphärischer Wechselwirkungen
Externe Bewertung in IB-Biologie
K. Meusburger & C. Alewel finanziert vom BAfU
IPCC Assessment-Report 4 6 Paleoclimate
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik
Klimawandel! Global Warming! Die Globale erwaermung hat verursacht dass das Klima auf der ganzen Welt sich langsam aendert. Global warming has caused.
Gross Christian Jagl Alexander Schinko Thomas Winkler Thomas
Uncertainty in feedback mechanisms in climate change projections
Das klimawissenschaftliche Einvernehmen Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht 17. März 2014 – Was können wir glauben? Die Klimadebatte.
PEGASOS - Pan-European Gas-AeorSol-climate interaction Studies Aerosole stehen im Fokus des europäischen Projekts Pan-European Gas-AeroSOls-climate interaction.
Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Mojib Latif, Forschungsbereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Literaturseminar IPCC SS 2011 Theresa R. Plank
Regional Climate Projections (Europe)
GCMs for IPCC-4AR computed slightly different insolation at top of the atmosphere E. Raschke (Univ. Hamburg) S.Kinne, M. Giorgetta (MPI-Met. Hamburg) Y.
Klimawandel – weltweit und in Hessen Wo stehen wir?
Statistik – Regression - Korrelation
Wind fields can e.g. be calculated using the so-called momentum equations which are based on the Navier Stokes equations. But this is complicated mathematics.
2. Klimawandel - Auswirkungen des Einsatzes fossiler Energieträger.
Tutorium Physische Geographie Sitzung 2
Treibhauseffekt und Klimawandel
8. Deutsche Klimatagung Bonn – 8. Oktober 2009 Wie gut stimmt der modellierte Niederschlag des COSMO-CLM mit Messungen an Klimastationen des DWD überein?
1 Numerische Experimente zur Niederschlagseffizienz mit einem Einsäulenmodell 1. Diplomarbeitsbericht am Silvia Vogelsang.
Thema der Stunde I. Die Form der Stichprobenkennwerteverteilung
Einführung in die Klimatologie
Prozentuale Änderung der monatlichen solaren Einstrahlung Rote Linie: nach Wilson und Mordvinov Grüne Linie: nach Fröhlich und Lean.
Basic Scientific Knowledge Climate Change CLIM-CAP Training Pilot Module 1: Basic scientific knowledge - Climate change scenarios - "With the support of.
Präsentationsvorlage für Unternehmer (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik usw. „Herausforderungen.
Präsentationsvorlage für politische Entscheidungsträger (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik.
Projektseminar numerische Klimasimulation Teil 3.
Gregor Löscher IPCC Report Überblick  Schnee  Fluss- und Seeeis  Meereis  Gletscher und Eiskappen  Eisdecke und Schelfeis  Gefrorener Boden.
Exkurs: Chi-quadrat und Modellgüte 1. ist ein Distanzmaß, welches die Distanz zwischen Modellvorhersage und Daten misst.  Je kleiner desto besser ist.
Klimawandel CO2 (ppm) WS 05/06 Joachim Curtius
Understanding and Attributing Climate Change Manuela Paumann
Der «global warming hiatus» Statistische Implikationen
Der Klimawandel betrifft uns alle CO2 (ppm).
Comprehension and Production of Analogical Problems by a Chimpanzee
Klimaphysik Gruppe Reto Knutti –
Der Kohlenstoffdioxid-Kreislauf
Klimawandel WS 05/06 Joachim Curtius Institut für Physik der Atmosphäre Universität Mainz CO 2 (ppm) Login:
Daten … was sagen sie uns? – “Detektion und Attribution”
Bedeutung der Ökosysteme im Klimawandel
Der Kohlenstoffdioxid-Kreislauf
Klimawandel in Teltow-Fläming: Erwartungen und Einflussmöglichkeiten
Städtebau unter dem Vorzeichen von Klimawandel und Energieeffizienz
Klimawandel in Österreich
Anpassung an den Klimawandel: Dimensionen für Unternehmen
Klimawandel in Teltow-Fläming: Erwartungen und Einflussmöglichkeiten
ANOVA für unabhängige Daten.
Bodenfruchtbarkeit Böden im Klimasystem.
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Hans von Storch Institut für Küstenforschung, Helmholtz Zentrum Geesthacht Warum wir überzeugt sind, dass es der menschliche Einfluss ist, der unser Klima.
Die Messung der Zunahme der Meeresspiegels
 Präsentation transkript:

Raisanen, J. (2007): How reliable are climate models? Tellus, 59A, ) Introduction 2.) Climate modelling: some basic issue 3.) Simulation of present-day climate 1.) general discussion 2.) Skill of models in simulating time mean surface climate 3.) What does the skill in the simulation of present-day climate tell about model reliability in simulating climate changes? 4.) Intercomparison between climate change simulations 1.) General discussion 2.) Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations 3.) Further remarks 5.) Skill of models in simulating observed climate changes 1.) Large-scale studies 2.) Regional climate changes during the last half-century 6.) Global climate sensitivity and time-dependent global warming 1.) Equilibrium climate sensitivity: estimates from models 2.) Estimating equilibrium climate sensitivity from observations: methodological issues 3.) Observation-based estimates of equilibrium climate sensitivity 4.) Observational constraints on time-dependent warming 7.) Some additional issues 1.) Uncertainties in forcing 2.) Variation of climate changes on small horizontal scales 8.) Concluding remarks

1.) Introduction (Broschell Alexander) - Möglichkeit der Klimaveränderung durch anthropogene THG-Emissionen. Klima-Projektion statt -Vorhersage/Prognose!!! - Abschätzung der Unsicherheit: keine Analogien in der Vergangenheit (beobachtet): Stichprobe n = 1! => indirekte Methoden - Modelltypen: EBMs, EMICs (Earth System mod. of intermed. complexity), (AO)GCMs, RCMs - wichtigste Variablen: SAT, PREC, SLP - zeitliche Mittel (keine Extreme)

2.) Climate modelling: some basic issues (Glück Rebecca) - Gesetze der Massen-, Energie- und Impulserhaltung nicht statistische Zusammenhänge (induktiv) sonderndeduktiv! - Gitterweite horizontal km, 30 levels bis 30-50km (10hPa) - Subskalige Prozesse: parametrisiert - Bsp. Energieerhaltung: Temperaturänderung + Temperaturadvektion = adiabatische Erwärmung + diabatische Erwärmung Temperaturänderung = + - Advektion + adiabatische Erwärmung (Druck, cp spez. W-Kap.?) + diabatische Erwärmung (Verd.+Strahlung) Subskalenprozesse bei diabatischer Erwärmung: geringe Anteile im Volumen bewölkt, Rest trocken oder Feuchte gleichmässig verteilt??? [Anderes Beispiel: Verdunstung: Abschätzung aus potentieller Verdunstung & Landnutzung)

2.) Climate modelling: some basic issues (Glück Rebecca) => Parametrisierung = physikalische Theorie + Beobachtung (+ Info aus höheraufgel. Mod.) problematisch: Wolken-Parametrisierung: unterschiedliche Parametrisierungen => grösster Teil der Unterschiede zw. versch. Modellen Nichtlinearität => deterministisches Chaos => max. 2 Wochen für "perfect-models" => zwei Läufe niemals gleich, falls Startbedingungen nur geringfügig anders sind = unkorreliert aber: falls Szenario-Forcing (Antrieb) stark genug: Signal > als Unterschiede zwischen Ensemble-Members deutlicher bei längerem Langzeitmittel

3.) Simulation of present-day climate (Guetter Daniela) 3.1) General discussion (allgemeine Probleme) MIPs (Model Intercomparison Projects) Vergleichsmöglichkeiten: 1.) "Morphologie des Klimas": räumliche und zeitliche Verteilung und Statistiken = einfach aber, i) welche Gewichtung? ii) Probleme bei Beobachtung! (Völlige Übereinstimmung nicht möglich (interne Variabilität)!), iii) vielleicht zu gut auf Beobachtung getuned (parametrisiert), so dass die tatsächlichen Prozesse weniger Gewicht haben! (Flusskorrektur heute kaum mehr nötig) 2.) Bilanzen und Kreisläufe 3.) Prozessstudien (Bsp. Monsun, blocking, convective Prozesse) Welches Maß für Unterschiede? RMS, Korrelationen?

3.2. Skill of models in simulating time mean surface climate (Haber Ariane) Details der hier verwendeten Vergleiche TemperaturNiederschlagDruck Obs Multi- Model- Means (21)

3.2. Skill of models in simulating time mean surface climate (Haber Ariane) 21 Modelle versus Beobachtungsdaten Ähnlichkeit zwischen Ganzjahres-Mittelwertkarten Korrelationen hoch: Temperatur, Druck, Niederschlag RMS Temperatur (1.42°C): 10%, Niederschlag: 50%, Druck: 30% der stddev des Beobachtungsfeldes

Differenz: MMM-OBS = Bias (Abweichungstendenz) Modelle über Land zu kalt Tropen zu feucht sonst keine eindeutige Systematik Westwindzone zu intensiv & zu weit äquatorwärts 3.2. Skill of models in simulating time mean surface climate (Haber Ariane)

Standardabweichung der Modelle: sqrt ( sum( (val-mean)**2 ) / n ) meisst grösser als bias! => Unterschiedlichkeit zwischen Modellen > Fehler! => Modelle weichen in beide Richtungen ab => keine Systematik gut für Zukunftsprojektionen (streuen um Mittelwert) 3.2. Skill of models in simulating time mean surface climate (Haber Ariane) bis hierher!

3.2. Skill of models in simulating time mean surface climate (Haber Ariane) multimodel-mean bias / stddev der Modelle systematischer Fehler / Streuung der Modelle (hoch ist schlecht) wo grösser 1: Bias > Streuung => Realität ausserhalb der typischen Streuung Punkte: Beobachtung liegt komplett ausserhalb der Modellspanweite aber: einzelne Modelle weichen fast immer stärker von Beobachtung ab als MMM

3.3 What does the skill in the simulation of present-day climate tell about model reliability in simulating climate changes? (Krug Sabine) Vergleiche innerhalb von Modellen! => delta change => Realismus nicht unbedingt entscheidend, aber evt. Zusammenhang zw. Realismus (skill) und Fähigkeit Feedbacks zu simulieren: 1.) grosser bias deutet auf schlechte Simulation von Feedbacks 2.) grosser bias lässt Veränderung grösser/kleiner erscheinen Bsp.: - zu weit südliches Seeeis => stärkere Erwärmung - falsche ITCZ lässt Veränderungen am falschen Ort erscheinen

3.3 What does the skill in the simulation of present-day climate tell about model reliability in simulating climate changes? (Krug Sabine) Vergleiche zwischen Modellen: erste Stichprobe = Werte der 21 Modelle für Temp zweite Stichprobe = Werte der 21 Modell für Change ( ) - ( ) Korrelation Temp mit Change rel. zu Negativ: Seeeis: Modelle die Seeeis richtig simulieren zeigen starke Erwärmung sonst keine signifikanten Zusammenhänge Korrelation bias (Fehler) mit Change (Differenz Einzelmodell zu MMM) Positive Korrelationen: schlechte Modelle sind auch Ausreisser in der Zukunftsprojektion gute Modelle liegen nahe am MMM Insbes. bei Seeeis, sonst keine Systematik

4. Intercomparison between climate change simulations 4.1 General discussion (Meyer Thomas) Unterschiede in Zukunftsprojektionen geben Aufschluss über Unsicherheit der Abschätzung Unsicherheit kann aber auch grösser (evt. auch kleiner) sein Auch wenn alle Modelle identische Projektion liefern würden, keine Gewissheit

4.2. Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations (Mische Volker) Exkurs: SRES Szenarien: A: ökonomisch orientiert 1: globalisierte Welt A1FI: Fossilfuel, coal, oil, gas dominate energy supply (business as usual). ->A1B: Balance betw. fossil fuels & other energy sources (business as usual). A1T: emphasis on new Technology using renewable energy. 2: regionalisierte Entwicklung A2: Fragmented World B: ökologisch orientiert 1: globalisierte Welt B1: Convergence with global environmental emphasis (optimistisch) 2: regionalisierte Entwicklung B2: Local sustainability Sind keine Prognosen!

4.2. Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations (Mische Volker) Differenz zwischen 2070–2099 und 1971–2000: Arktis: Meereis-Effekt Land: Snow-Cover-Effekt Ozeane: Verdunstungs-Effekt Nordatlantik? Zunahme: hohe Breiten und Tropen Abnahme: Subtropen Expansion der Hadley- Zirkulation Nordverschiebung der Zyklonenzugbahnen Land: Druckabnahme

4.2. Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations (Mische Volker) Standardabweichung 2070–2099 zwischen Modellen: - Beträge kleiner als Fehler bei Vergleich mit rezentem Klima (delta-change Methode) - Gleiche Muster wie für rezentes Klima: Fehler aus Kontrollläufen bleiben erhalten

4.2. Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations (Mische Volker) Übereinstimmung der Modelle für 2070–2099 mean / stddev: >1 => Signal > Streuung zw. Modellen gut in hohen Breiten: Erhöhung des Feuchteflusses gut gut für Stormtracks Anzahl der Modelle, die in die selbe Richtung zeigen

4.2. Intercomparison of IPCC AR4 climate change simulations (Mische Volker) Fall-Beispiel Finnland (Prozessstudie) Scatterplot 21 Modelle: Niederschlag in Abhängigkeit von Temperatur Sommer: je kühler desto feuchter: weniger Hochdruck Winter: je wärmer desto feuchter: mehr Wasserdampf Jahr: leicht negativer Zusammenhang

4.3. Further remarks (Meyer Thomas) Bei Vergleich zu beachten: - Modelle haben immer unterschiedliche Realisierung der internen Variabilität (Vgl. EBM) geringe Forcing-Signale können von interner Variabilität überlagert werden! - Übereinstimmung grösser bei großskaligen Phänomenen nicht auf lokale Skala übertragbar! - probabilistische Aussagen zuverlässiger als Details eines einzigen Modells noch keine beste Methode gefunden (einfaches Auszählen, Gewichtung?)

5. Skill of models in simulating observed climate changes (Ott Irena) = direkter Test, aber: - interne Variabilität überlagert Klimawandel durch Antrieb - unzureichende Beobachtungsdaten - Unsicherheit bei Interpretation der Antriebe (Bsp. Aerosole) 5.1. Large-scale studies: Ergebnisse - Temperaturveränderungen des 20ten Jahrhunderts gut simuliert: bis ca. 50er: Solar- und vulk. Antrieb, danach Treibhausgase (tuning?) - Niederschlag weniger gut, aber Zunahme über Land & Intensität Zunahme Wasserdampf (Treibhausgas) scheint OK - beobachtete Abnahme DTR in verg. 50 Jahren unterschätzt: Modelle unterschätzen die beobachtete Wolkenbedeckung (aber auch starke interne Variablität in Beobachtung) - beobachtete Druckabnahme in Polarregionen (Zunahme Westwind) wird auf Nordhemisphäre unterschätzt (interne Variabilität?) - Sensitivität für Vulkanausbrüche NH unterschätzt -> Kopplung Trop.-Strat.? - Erwärmung mittlere Trop. geringer als in Modellen (insbes. Tropen)

5.2. Regional climate changes during the last half-century (Rühling Rike) Beobachtete Trends: räumlich sehr variabel: interne Variabilität A1B-Trends gute Übereinstimmung im globalen Mittel aber schlechte räumliche Zuordnung Fehler aber nicht 1:1 auf Zukunft übertragbar, da stärkere Veränderungen in Zukunft zu erwarten sind.

5.2. Regional climate changes during the last half-century (Rühling Rike) Anzahl der Modelle mit höherem Anstieg als beobachtet Fehler aber nicht 1:1 auf Zukunft übertragbar, da stärkere Veränderungen in Zukunft zu erwarten sind.

6. Global climate sensitivity and time-dependent global warming (Rummler Thomas) Globale Mitteltemperatur = sehr robustes Mass (int. Var. gering) ECS (Equilibrium Climate Sensitivity): Temp.-veränderung bei 2xCO2 ohne sonstige Faktoren, wenn genug Zeit für Gleichgewichtszustand gegeben ist Equilibrium climate sensitivity: estimates from models °C geschätzt bis 3 rd AR (2001), heute geschätzt: °C Spannweite gibt nicht wirkliche Unsicherheit wieder (nicht unabhängig, weil Modelle oft die gleichen Verbesserungen enthalten) pertubed-parameter-Methode: Parametrisierungs-Werte innerhalb der Spannweite der Unsicherheiten verändert ECS bis zu 11°C Hauptursache für ECS-Schwankungen: Wolken & Wolkenhöhe weniger: Luftfeuchte & Eis-Albedo-Feedback

6.2 Estimating equilibrium climate sensitivity from observations: methodological issues (Schaflinger Lara) F = Q – lambda * delta-T oder: Q = F + lambda*delta-T F = Änderung im Energiegehalt der Erde (Ocean heat uptake) Q = Strahlungsantrieb bei 2xCO2 (3.7 W/m2) lambda = Feedback-Faktor delta-T = Temperaturveränderung = ECS für Gleichgewicht: F = 0: 0 = Q – lambda * delta-T Q = lambda * delta-T delta-T = Q / lambda = ECS nur wenn lambda = const! sicher nicht für Eiszeit-Warmzeit-Wechsel! andere Methode: einfach Modellergebnisse vergleichen (bei AOGCMs lamda nicht konstant, bei EBMs parametrisiert) Schwierigkeiten: Beobachtungsdaten, andere Forcings, F nicht konstant, statistische Aussagen über ECS-Schätzungen von Grundanahmen abhängig: falls 0.17°C<ECS<20°C und ECS gleichvert.: 1.2°C<ECS<11.8°C für alpha 5-95% falls und lambda gleichvert.: 0.6°C<ECS<4.0°C für alpha 5-95%(Bayes-Statistik)

6.3. Observation-based estimates of equilibrium climate sensitivity (Spies Benjamin) Ergebnisse: ECS < 7.7°C als oberes limit (95% Si) bei den meissten Studien = sehr hoch: Unsicherheiten beim Aerosol-Forcing ECS > 4°C unwahrscheinlich nach Vulkaneruption Krakatau 1981 ECS > 1°C bei fast allen ECS = 2°C bis 3.5°C am wahrscheinlichsten neuere Studien: 1.7°C bis 4.9°C bei 95% Si

6.4. Observational constraints on time-dependent warming (von Groote Carolin) Unsicherheit kleiner bei transienten Veränderungen als bei Equilibrium (Zeitscheiben): Ozean verzögert Erwärmung und reduziert Spannweite rel. zu ECS Erwärmung zwischen 1990–2000 und 2020–2030 = 0.3◦C and 1.3◦C (Si 90%) anthropopgener Antrieb und natürliche Variabiliät Erwärmung : stärker abhängig von Szenario: innerhalb Si 5% bis 95%: für B1: 1.2–3.3◦C (<3°C) für A1FI: 3.0–6.9◦C (<5°C) TCR (transient climate response): Verdopplung CO2 bei 1%/a (=70a) = 1.5°C bis 2.8°C (Si 90%) Modelle = 0,0°C bis 11°C (Si 5-95%) beobachtungsgestützt (entspr. SRES A2) Optimismus: Halbierung der Unsicherheiten in 1-2 Dekaden durch bessere Beobachtungsdaten

7. Some additional issues (von Groote Carolin) Unsicherheiten grösser als bei AOGCMs errechnet: neben Unsicherheiten über Emissionen: 1.) Unsicherheit bei anderen Forcing-Faktoren 2.) Unsicherheiten über Subscale-Prozesse 7.1. Uncertainties in forcing (von Groote Carolin) Emission != Konzentration: Quellen und Senken für Gase und Aerosole! schlecht erfasst von heutigen AOGCMs Kohlenstoffkreislauf: CO2-ppmv für A2 (hohes Szenario) 2100: (AR4 836) 60% der Modell-Unterschiede in CO2: aus Feedback-Unterschieden Landnutzungsveränderungen in AR4 kaum berücksichtigt nicht entscheidend aber regional +-2°C Änderung in Solar- und Vulkanismus-Antrieben unberücksichtigt aber klein Aerosoländerungen unklar (auch wie gut Modelle damit umgehen) sehr bedeutender Aspekt im 20ten Jahrhundert (Sulfat)

7.2. Variation of climate changes on small horizontal scales (Weitnauer Claudia) eingeschränkte Auflösung (typischerweise 250km). Extrema unsicher, aber auch zeitliche Mittel betroffen: Prozentuale Niederschlagsveränderung 1961–1990 bis 2071–2100 SRES A2 in verschiedenen Modellen. AOGCM(~300km) RCM (~49km)RCM (~49km) Unsicherheit = grösser als aktuell geschätzt weil subscale-Prozesse nicht erfasst

8. Concluding remarks (Weitnauer Claudia) Argumente für die Brauchbarkeit von Modellen / gute Unsicherheitsschätzung: 1.) physikalische Grundlage 2.) gute Simulation des aktuellen Klimas & unsystematischer Bias 3.) qualitative und teils quantitave Übereinstimmung der Modelle 4.) Erfolg bei Simulation der historischen Instrumentenperiode 5.) Klimasensitivtät der Modelle stimmt mit Beobachtungen ~ überein Contra: 1.) subscale-Prozesse nicht erfasst (Wolken!) 2.) Modell-tuning auf rezentes Klima 3.) Diskrepanzen bei Niederschlag und Zirkulation 4.) Unsicherheiten können nicht von heute auf Zukunft übertragen werden 5. & 6.) zukünftige Änderungen anderer Antriebe unklar

8. Concluding remarks (Weitnauer Claudia) Ingesamt überwiegen Argumente für Modelle Vergleiche zwischen Modelle die beste Schätzmethode aber auch Entwicklungen ausserhalb der Schätzwerte möglich Frage ob schlechte Modelle berücksichtigt werden sollen: falls nicht, Gefahr des Zirkelschlusses: die besten sind gut Todo: - oberflächennaher Wind bisher nicht bei Schätzung berücksichtigt weil zu schlecht? - Gas-Konzentration bisher vorgegeben: besser: Gas-Konzentrationen aus Emissionen simulieren - welche Aspekte des Klimas sind wichtig? => ranking von Modellen - vollständige und systematische Multimodell-Ensembles und Perturbed-Parameter-Ensembles Einschätzungen werden in Zukunft besser, weil Beobachtungsdaten bei Emissions-Zunahme zunehmen [das globale Experiment]