Automatisierung Lotta Winkler Seminar Ingenieurpsychologie Dr. Romy Müller TU Dresden 07.07.2014.

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 Präsentation transkript:

Automatisierung Lotta Winkler Seminar Ingenieurpsychologie Dr. Romy Müller TU Dresden

Gliederung 1.Begriffsklärung 2.Beispiele - Vorteile und Probleme 3.Einfluss von Automaisierung auf Situation Awareness 4.adaptive vs. adaptierbare Automatisierung 5.Quellen

1. Automatisierung – was ist das? Übernahme und Ausführung von Aufgaben durch Maschinen (bzw. Computer) die bislang vollständig oder teilweise vom Menschen erledigt wurden kann auf verschiedenen Stufen/Ebenen ablaufen  Unterschiedlich viel Kontrolle durch Computer und Operateur Mensch meist als Überwacher

Stufen: Computer bietet keine Unterstützung, Operateur erledigt alles C. schlägt Alternativen zur Aufgabendurchführung vor C. wählt Lösungsoption aus … führt diese nach Bestätigung des Operateurs aus … räumt dem O. vor der Ausführung eine bestimmte Zeit für ein Veto ein … führt diese aus und informiert falls nötig den O. … führt diese aus und informiert auf Anfrage den O. C. wählt Lösungsoption aus, führt diese aus und ignoriert O. 1. Automatisierung – was ist das?

2. Beispiele – Vorteile und Probleme Medizin

Auto 2. Beispiele – Vorteile und Probleme

Alltag

Situation Awareness: „the perception of the elements in the environment within a volume of time and space, the comprehension of their meaning and the projection of their status in the near future“ (Endsley, 1988) Level 1: Wahrnehmung kritischer Faktoren in der Umgebung Level 2: Bedeutung dieser im Zusammenhang verstehen Level 3: Verstehen, was daraus in naher Zukunft resultieren wird 3. Einfluss von Automatisierung auf Situation Awareness

 Welchen Einfluss hat Automatisierung darauf? a) Wohlbehagen, Wachsamkeit, Überwachung: Überwachung vernachlässigt Überwachung nicht wachsam genug Überwachung vollständig, aber kritische Faktoren ignoriert  Mangel an Situation Awareness (schon Level 1) 3. Einfluss von Automatisierung auf Situation Awareness

b) passive Rolle vs. aktive Rolle: Mensch als passiver Teil des Prozesses, „nur“ Überwachung Wann ist Eingreifen erforderlich?  schwierig Level 1 SA nicht beeinflusst, aber Level 2+3  kein Problem für Überwachung, aber bei Versagen des Systems beachtliches Problem 3. Einfluss von Automatisierung auf Situation Awareness

c) Feedback fehlend (wenn scheinbar nicht nötig) verarbeitet (ursprüngliche Informationen fehlen) verändert (z.B. visuell statt taktil)  Probleme beim erkennen und verstehen (ab Level 1 SA) 3. Einfluss von Automatisierung auf Situation Awareness

allgemeines Problem: Mangel an Verständnis des Systems  Level 2+3 gestört 3. Einfluss von Automatisierung auf Situation Awareness

Mensch und System teilen sich die Aufgabe a) Mensch entscheidet über Aufteilung  adaptierbare Automatisierung b)System entscheidet über Aufteilung  adaptive Automatisierung 4. adaptive vs. adaptierbare Automatisierung

Vorteile/PotenzialeNachteile/Probleme adaptier -bar Mensch behält Kontrolle wann entscheidet man sich wofür? adaptiv Mensch nicht mit Entscheidungsfindung belastet Aufteilung ja nach Situation, Zustand des Nutzers praktische Umsetzung Transparenz Schnittstelle finden Akzeptanz Frage der Verantwortlichkeit beide gleichmäßige Beanspruchung Erhalt der SA Entlastung des Menschen schwierig, die optimale Aufteilung zu finden

Quellen Bainbridge, L. (1983). Ironies of automation. Automatica, 19(6), Endsley, M.R. (1996). Automation and situation awareness. In R. Parasuraman. & M. Mouloua (Eds.), Automation and human performance: Theory and applications (pp ). Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum. Miller, C.A., & Parasuraman, R. (2007). Designing for Flexible Interaction Between Humans and Automation: Delegation Interfaces for Supervisory Control. Human Factors: The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society, 49, Parasuraman, R., & Wickens, C.D. (2008). Humans: still vital after all these years of automation. Human Factors, 50(3), Badke-Schaub, P., Hofinger, G. & Lauche, K. (2012).Springer Verlag. Human Factors: Psychologie sicheren Handelns in Risikobranchen, 2. Auflage

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