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Seminar Ingenieurpsychologie und Kognitive Ergonomie Inhalte der heutigen Veranstaltung 1.Einstieg und Erwartungen 2.Inhalte des Seminars 3.Ablauf der.

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1 Seminar Ingenieurpsychologie und Kognitive Ergonomie Inhalte der heutigen Veranstaltung 1.Einstieg und Erwartungen 2.Inhalte des Seminars 3.Ablauf der Veranstaltung 4.Anforderungen und Bewertung

2 Romy Müller Romy.mueller@tu-dresden.de www.augenbewegungen.de Vorstellungsrunde

3 Vorstellung – Ingenieurpsychologie in Dresden

4 Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Blickbewegungen - als Hinweis auf Informationsverarbeitungsprozesse - als diagnostisches Werkzeug (z.B. zur Untersuchung von Präferenzen) - in virtuellen 3D-Umgebungen Anwendungsforschung - Menschliches Verhalten in technischen Systemen (z.B. beim Steuern von Fahrzeugen) - Mensch-zentrierte Technikgestaltung (z.B. Datenbrille) Methodenentwicklung - Kombination von Blickbewegungen und physiologischen Daten - Messung und Darstellung von Blickbewegungen Koordination gemeinsamer Handlungen - Computergestützte Gruppenarbeit - Mechanismen gemeinsamer Handlungssteuerung Forschungsschwerpunkte

5 Einstieg und Erwartungen Wer bin ich und was will ich hier? Gruppen zu je 5 Personen Moderator bestimmen gegenseitig vorstellen (10 Minuten) 3 wichtigsten Erwartungen, Erfahrungen und Lernziele notieren einer stellt die Gruppe und Erwartungen vor (5 Minuten) Sich gegenseitig vorstellen: Wer bin ich? Welche Erfahrungen habe ich mit dem Fachgebiet? Welche Erwartungen habe ich an das Fach und das Seminar? Was möchte ich lernen? (fachspezifisch oder fachunspezifisch)

6 GruppeErwartungenErfahrungenLernziele Einstieg und Erwartungen

7 Seminargestaltung Bisherige Erfahrungen zusammentragen Was zeichnet ein schlechtes Seminar aus? Was ist ein gutes Seminar? Seminar = "angeleitetes, vertiefendes Selbststudium"

8 Gutes Seminar Input und Eingreifen durch den Seminarleiter Detailliertes Feedback für Vorträge Zeitnahe Notenvergabe Schlechtes Seminar Zu viel Zeit für Referate Keine Diskussion Passiver Seminarleiter Einstieg und Erwartungen

9 Ingenieurpsychologie…

10 …und die Probleme bei der Gestaltung von Schnittstellen

11 Meine Ziele für die Teilnehmer dieses Seminars Weniger wichtig - konkrete Inhalte auswendig wissen, sondern... theoretisches Wissen anwenden können verstehen wozu und wie, hinterfragen, kritisches Denken Daher: Bitte einmischen! Wünsche und Rückmeldungen: Bitte sofort, nicht erst am Ende des Semesters

12 Ablauf einer einzelnen Seminarstunde Wiederholung letzte Woche Referat Praxisaufgabe Zusammenfassung Dauerhausaufgabe: Materialien sammeln zu ingenieurpsychologisch spannenden Dingen im Alltag

13 DatumThema 7.4.Einführung und Organisatorisches 14.4. Besuch im Blickbewegungs-Labor 21.4. Ostern 28.4 Instruktion 5.5. Signalentdeckungstheorie in der Anwendung 12.5. Selektive Aufmerksamkeit 19.5. Multimodale Wahrnehmung in der Displaygestaltung 26.5. Postersitzung I: Schwierigkeiten der Informationsverarbeitung und Lösungen im Umgang mit technischen Systemen 2.6. Virtuelle und erweiterte Realität und Simulationstraining 9.6. Pfingsten 16.6. Situationsbewusstsein 23.6. Handlungsauswahl und Multitasking 30.6. Workload und Stress 7.7. Automatisierung 14.7. Postersitzung II: Innovative Schnittstellen und Lösungsansätze

14 Instruktion Referate - Mögliche Fragestellungen Welche Probleme können in Instruktionen auftreten? Wie kann man eine gute Instruktion gestalten? Welche Vor- und Nachteile haben visuelle Instruktionen (z.B. Piktogramme) gegenüber verbalen Instruktionen? Welche Vor- und Nachteile hat der Einsatz von Multimedia zur Instruktion und Erklärung? Praxisaufgabe - Beispiele Verschiedene Instruktionen hinsichtlich bestimmter Kriterien analysieren Die Verständlichkeit verschiedener Instruktionsalternativen experimentell prüfen Eine gute Instruktion schreiben Literaturvorschläge Agrawala, M., Phan, D., Heiser, J., Haymaker, J., & Klingner, J. (2003). Designing effective step-by-step assembly instructions. Paper presented at the SIGGRAPH 2003. San Diego, CA. Katz, M.G., Kripalani, S., & Weiss, B.D. (2006). Use of pictorial aids in medication instructions: a review of the literature. American Journal of Health-System Pharmacy, 63, 2391–2397. Wright, P. (1981). “The instructions clearly state …” Can't people read? Applied Ergonomics, 1, 131–141.

15 Signalentdeckungstheorie in der Anwendung Referate - Mögliche Fragestellungen In welchen Arten von Aufgaben spielt die SDT eine Rolle? Anwendungsfelder: Zeigen Sie, welchen Einfluss die SDT im klinischen Kontext (Diagnose), in der Qualitäts- oder Sicherheitskontrolle und in Vigilanzaufgaben hat! Was muss man im Hinblick auf SDT bei der Displaygestaltung beachten? Praxisaufgabe - Beispiele Entwickeln von Trainings, um die Wahrscheinlichkeit falscher Alarme (oder Verpasser) in der radiologischen Diagnostik zu reduzieren Gestaltung von Displays, um die Wahrscheinlichkeit von Verpassern in Vigilanzaufgaben zu reduzieren Literaturvorschläge Hancock, P.A. (2013). In search of vigilance: the problem of iatrogenically created psychological phenomena. American Psychologist, 68(2), 97-109. Parasuraman, R., Masalonis, A.J., & Hancock, P.A. (2000). Fuzzy signal detection. Human Factors, 42, 636– 659. Wallis, T.S.A., & Horswill, M.S. (2007).Using fuzzy signal detection theory to determine why experienced and trained drivers respond faster than novices in a hazard perception test. Accident Analysis & Prevention, 39(6), 1177–1185.

16 Selektive Aufmerksamkeit Referate - Mögliche Fragestellungen Welche Rolle spielt die visuelle Suche im Kontext der Arbeit mit Displays Welche Einflüsse gibt es auf die Steuerung von Aufmerksamkeit (bottom-up vs. top-down)? Wie kann man selektive Aufmerksamkeit technisch beeinflussen (Displaygestaltung)? Welche Probleme können sich infolge der Lenkung von Aufmerksamkeit durch das technische System ergeben? Praxisaufgabe - Beispiele Untersuchung der Aufmerksamkeitszuwendung während der Arbeit an einer Aufgabe Konzeption eines Trainingsspiels für selektive Aufmerksamkeit Gestaltung von Displays, welche die Aufmerksamkeit des Nutzers optimal lenken Literaturvorschläge Abernethy, B. (1988). Visual Search in Sport and Ergonomics: Its Relationship to Selective Attention and Performer Expertise, Human Performance, 1(4), 205-235. Pearson, R., & van Schaik, P. (2003). The effect of spatial layout of and link colour in web pages on performance in a visual search task and an interactive search task. International Journal of Human- Computer Studies, 59(3), 327-353. Shive, J., & Francis, G. (2008). Applying models of visual search to map display design. International Journal of Human-Computer Studies, 66(2), 67-77.

17 Multimodale Wahrnehmung in der Displaygestaltung Referate - Mögliche Fragestellungen In welchen Mensch-Maschine-Systemen ist multimodale Wahrnehmung besonders relevant? Wie kann Multimodalität (visuell, akustisch, haptisch) den Umgang mit technischen Systemen verbessern (z.B. Force Feedback)? Inwiefern ist es problematisch, wenn in Interfaces bestimmte Modalitäten fehlen (z.B. kein oder verändertes haptisches Feedback, z.B. Operationsroboter)? Praxisaufgabe - Beispiele Untersuchung des Einflusses von (System-)Information aus mehreren Modalitäten auf die Aufgabenleistung Integration von multimodaler Information in ein System – wie, wie nicht? Literaturvorschläge Giang et al. (2010). Crossmodal Attention. Multimodal Interfaces (pp. 58-74). Defence R&D Canada Contract Report. Toronto, CA. Jones, L.A., & Sarter, N.B. (2008). Tactile displays: Guidance for their design and application. Human Factors, 50(1), 90–111. Sarter, N.B. (2006). Multimodal information presentation: Design guidance and research challenges. International journal of industrial ergonomics, 36(5), 439-445.

18 Postersitzung I Schwierigkeiten der Informationsverarbeitung und Lösungen im Umgang mit technischen Systemen Fragestellungen Welche Schwierigkeiten treten auf? Wie können Kapazitätsbegrenzung in der Gestaltung technischer Systeme berücksichtigt werden? Einzelthemen Wahrnehmung Aufmerksamkeit Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Entscheidungen Literatur wird von den Studenten selbständig ausgewählt

19 Virtuelle und erweiterte Realität und Simulationstraining Referate - Mögliche Fragestellungen Welche Anwendungen von virtueller und/oder erweiterter Realität gibt es? Worin bestehen Möglichkeiten und Grenzen von virtueller/erweiterter Realität? Inwiefern kann man mit Simulation trainieren? Welche Eigenschaften der Simulation sind dabei wichtig (z.B. Fidelity, physisch versus funktionell)? Praxisaufgabe - Beispiele Untersuchung der Wirksamkeit verschiedener Aspekte eines Fahrsimulators zum Training von Busfahrern Konzeption der visuellen Information und Steuerung einer AR-Brille für Wartungsaufgaben in einer Fabrik Literaturvorschläge Haque, S., & Srinivasan, S. (2006). A meta-analysis of the training effectiveness of virtual reality surgical simulators. IEEE Transactions on Information Technology in Biomedicine, 10, 51-58. Hamstra, S.J., Brydges, R., Hatala, R., Zendejas, B., & Cook, D.A. (2014). Reconsidering Fidelity in Simulation-Based Training. Academic Medicine, 89(3), 387-392. Meyerbröker, K., & Emmelkamp, P.M.(2010). Virtual reality exposure therapy in anxiety disorders: a systematic review of process-and-outcome studies. Depress Anxiety, 27, 933-944. Nee, A.Y.C., Ong, S.K., Chryssolouris G., & Mourtzis D. (2012). Augmented reality applications in design and manufacturing. CIRP Annals - Manufacturing Technology, 61(2), 657-679.

20 Situationsbewusstsein Referate - Mögliche Fragestellungen Wieviel SA ist in einer Situation nötig? Inwiefern können Leistung und SA auseinandergehen? Wie kann man SA messen? Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren? Wie kann man SA erhöhen? Praxisaufgabe - Beispiele Identifikation SA-relevanter Elemente und Infos in einer Aufgabe (z.B. goal-directed task analysis) Untersuchung von SA von Fluglotsen Entwurf eines SA-Displays für ein OP-Szenario Literaturvorschläge Endsley, M.R. (1999). Situation awareness and human error: Design to support human performance. In Proceedings of the High Consequence Systems Surety Conference. Albuquerque, NM. Sorensen, L.J., Stanton, N.A., & Adrian P. Banks, A.P. (2011). Back to SA school: contrasting three approaches to situation awareness in the cockpit. Theoretical Issues in Ergonomics Science, 12(6), 451-471. Wickens, C. D. (2008). Situation Awareness: Review of Mica Endsley’s 1995 Articles on Situation Awareness Theory and Measurement. Human Factors, 50(3), 397-403.

21 Handlungsauswahl und Multitasking Referate - Mögliche Fragestellungen Telefonieren und Autofahren – inwiefern können verschiedene Ansätze zum Multitasking das erklären? Warum entstehen dabei Probleme – was genau interferiert? Kann man das Telefonieren während des Autofahrens weniger gefährlich machen? Kann man Multitasking trainieren? Praxisaufgabe - Beispiele Demonstration von Schwierigkeiten beim Multitasking Entwurf eines Unterstützungssystems (Display/Gerät), das in Situationen hilft, in denen mehrere Aufgaben gleichzeitig ausgeführt werden müssen oder oft gewechselt werden muss Gestaltung eines Multitasking-Trainings Literaturvorschläge Collet, C., Guillot, A., & Petit, C. (2010). Phoning while driving I: a review of epidemiological, psychological, behavioural and physiological studies. Ergonomics, 53(5), 589-601. Ophir, E., Nass, C., & Wagner, A.D. (2009). Cognitive control in media multitaskers. Proceedings of the National Academy of Sciences, 106(37):15583-15587. Strayer, D.L., Watson, J.M., & Drews, F.A. (2011). Cognitive Distraction While Multitasking in the Automobile. In Brian Ross (Ed.): The Psychology of Learning and Motivation, Vol. 54. Burlington: Academic Press.

22 Workload und Stress Referate - Mögliche Fragestellungen Wie wirkt sich Stress auf die Leistung im Umgang mit technischen Systemen aus? Wie wirkt sich Interface-Komplexität bei Stress und höherer Workload aus? Kann man Stress und Überlastung durch Technik reduzieren (z.B. durch Automatisierung)? Welche Vorteile und Probleme würden sich kurz- und langfristig dadurch ergeben? Wie kann man eine Balance zwischen Über- und Unterforderung schaffen? Praxisaufgabe - Beispiele Feststellen von Überforderungspotential an Geräten Konzeption von Systemen, welche die Chance einer Überforderung minimieren Literaturvorschläge Hancock, P.A., & Szalma, J.L. (2003). Operator stress and display design. Ergonomics in Design, 11(2), 13- 18. Staal, M.A. (2004). Stress, Cognition, and Human Performance: a Literature Review and Conceptual Framework. Hanover, MD: National Aeronautics & Space Administration. Wickens, C.D. (2000). Designing for Stress. Journal of Human Performance in Extreme Environments, 5(1), 98-106.

23 Automatisierung Referate - Mögliche Fragestellungen Anwendung: Stellen Sie Beispiele für Automatisierung in der Medizin, im Auto und im Alltag vor! Diskutieren Sie Vorteile und Schwierigkeiten In welchem Zusammenhang stehen Automatisierung und Situation Awareness (bzw. Automatisierung und Stress)? Adaptive versus adaptierbare Automatisierung – wann, was wie? Potentiale und Probleme beider Versionen Praxisaufgabe - Beispiele Analyse eines Aufgabenszenarios und Ableitung von Empfehlungen, was und wie automatisiert werden sollte Gestalten eines adaptiven versus adaptierbaren Systems für das gleiche Szenario Literaturvorschläge Bainbridge, L. (1983). Ironies of automation. Automatica, 19(6), 775-779. Endsley, M.R. (1996). Automation and situation awareness. In R. Parasuraman. & M. Mouloua (Eds.), Automation and human performance: Theory and applications (pp. 163-181). Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum. Miller, C.A., & Parasuraman, R. (2007). Designing for Flexible Interaction Between Humans and Automation: Delegation Interfaces for Supervisory Control. Human Factors: The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society, 49, 57-75. Norman, D. A. (1990). The 'Problem' with Automation: Inappropriate Feedback and Interaction, not 'Over-Automation'. Philosophical Transactions of the Royal Society of London, B 327, 585-593. Parasuraman, R., & Wickens, C.D. (2008). Humans: still vital after all these years of automation. Human Factors, 50(3), 511-520.

24 Postersitzung II Innovative Schnittstellen und Lösungsansätze Fragestellungen Warum ist das System so konzipiert? Welche kognitiven Prozesse unterstützt das System auf welche Weise? Welche kognitiven Prozesse kann es erschweren oder verhindern? Literatur wird von den Studenten selbständig ausgewählt

25 DatumThemaReferatPraxisaufgabe 7.4.Einführung und Organisatorisches 14.4. Besuch im Blickbewegungs-Labor 21.4. Ostern 28.4 Instruktion EvaAnna 5.5. Signalentdeckungstheorie in der Anwendung Hanna B.Nick 12.5. Selektive Aufmerksamkeit KatrinLena 19.5. Multimodale Wahrnehmung in der Displaygestaltung MarleneSvenja 26.5. Postersitzung I: Schwierigkeiten der Informationsverarbeitung und Lösungen im Umgang mit technischen Systemen Wahrnehmung – Stephanie, Langzeitgedächtnis – Lisa, Kurzzeitgedächtnis - Julia, Entscheidungen - Christoph 2.6. Virtuelle und erweiterte Realität und Simulationstraining ViktoriaHannah Be. 9.6. Pfingsten 16.6. Situationsbewusstsein RuthNadja 23.6. Handlungsauswahl und Multitasking TeresaAnnika 30.6. Workload und Stress ClaudiaChristian 7.7. Automatisierung LottaJuliana 14.7. Postersitzung II: Innovative Schnittstellen und Lösungsansätze Stephanie J., Jane, Katja, Julian, Meike, Janine, Claudia Themenvergabe

26 Seminarleistungen Folienreferat – 25 Minuten Referat + 5 Minuten Diskussion Praxisaufgabe – 25 Minuten moderierte Gruppenarbeit Posterreferat – 5 Minuten Vortrag + 15 Minuten Diskussion Absprache eine Woche vorher verbindlich

27 Bewertungsgrundlagen für Referate FolienreferatPosterreferat Form - Übersichtlichkeit - Verhältnis von Text Bild - Struktur und Gliederung - Gesamterscheinungsbild - Aufbau und Struktur - Verhältnis von Text und Bild Inhalt - Präzise, korrekte und verständliche Darstellung des Anliegens - Verwendung von Beispielen zur Illustration - Beantwortung der Fragestellung Ausdruck - (Fach)Vokabular - Sprachtempo - Lautstärke - (Fach)Vokabular - Prägnante Darstellung - Zusammenwirken von Poster und Vortrag Literatur: http://colinpurrington.com/tips/academic/posterdesign http://nefsc.noaa.gov/nefsc/publications/crd/crd0301/pdfs/poster.pdf http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15307345 http://tu-dresden.de/service/publizieren/cd Literatur: http://colinpurrington.com/tips/academic/sciencetalks http://tu-dresden.de/service/publizieren/cd

28 Praxisaufgabe Zum Vertiefen der Vortragsinhalte

29 Aufgabenstellung und Ziele Übertragen Sie die im Vortag behandelten Inhalte gemeinsam mit den Seminarteilnehmern auf ein praktisches Beispiel. Denken Sie sich dafür einen konkreten Anwendungsfall aus, an dem Sie das Gelernte üben. Ziel der praktischen Übung ist, dass Ihre Mitstudenten… ● Verstehen, wofür die im Seminar behandelten Inhalte relevant sind ● Die Inhalte tiefer verarbeiten und sich somit besser merken können ● Lernen, wie man sich einem Problem im jeweiligen Themenbereich nähern kann

30 Exkurs: Usability-Engineering Methodenbaukasten Im Seminar kann der Prozess nicht tatsächlich durchlaufen werden. Aber es soll an Beispielfällen erarbeitet werden, wie man vorgehen könnte.

31 Was kann Inhalt einer Praxisaufgabe sein? Analyse einer Situation, Aufgabe oder eines Systems Diagnose von Überforderungssituationen im Cockpit Analyse von Fluglotsentätigkeiten Planung empirischer Studien Untersuchung der Benutzbarkeit einer Webseite Vergleich von zwei Fahrassistenzsystemen Konzeption und Design von Mensch-Maschine-Systemen Gestaltung von Geräten/Software Gestaltung von Arbeitsabläufen Training Personalauswahl ZielBeispiele

32 Dreistufiges Vorgehen Problemanalyse: Was ist das Problem oder die Fragestellung? Womit haben Menschen in der jeweiligen Situation Schwierigkeiten? Wo und warum entstehen Fehler? Für Studien: Was ist unklar? Welche Fragen sollen beantwortet werden? Anforderungsanalyse: Was wird benötigt? Welche genauen Handlungen oder Prozesse sollen unterstützt werden? Wie müsste das System aussehen, damit Menschen damit besser zurecht kommen? Für Studien: Was muss die Studie beinhalten, um die Fragestellung beantworten zu können? Methode: Wie kann man das umsetzen? Wie ist das System (Gerät, Aufgabe, Training) zu gestalten? Für Studien: Wie sollte die Studie aufgebaut sein?

33 Diese Fragen müssen Sie nicht selbst beantworten, sondern die Antworten gemeinsam mit den Seminarteilnehmern erarbeiten Möglichkeiten: Brainstorming Erarbeiten eines Sachverhaltes in der Gruppe Gegenüberstellung konträrer Ansätze (in Paaren oder Kleingruppen) Präsentation Diskussion...

34 Beispiel 1: Analyse einer Aufgabe Ziel: Diagnose von Überforderungssituationen im Cockpit Beispiele für zu diskutierende Fragen ● Wie kann man die Handlungen und Aufgaben des Piloten untersuchen? ● Woher weiß man, ob bestimmte gefundene Sachverhalte überhaupt problematisch sind? ● Welche Informationen erhält man in den einzelnen Teilschritten was kann man mit dieser Information anfangen? Erarbeiten Sie, wie Sie vorgehen würden, um herauszufinden... - was die Teilaufgaben sind -Piloten befragen -Beobachtung (selbst mitfliegen) - wo Schwierigkeiten auftreten - unter welchen Bedingungen sie auftreten - welche Folgen sie haben -...

35 Warum führe ich überhaupt eine Aufgabenanalyse durch? Was geht schief bei der Ausführung der Aufgabe? Was will ich über die Aufgabe wissen? Welche Informationen muss meine Aufgabenanalyse liefern (z.B. Dauer von Einzeltätigkeiten)? Was interessiert mich nicht? Wie komme ich an die relevanten Informationen (z.B. Arbeitsabläufe)? Wie gewichte, integriere und bewerte ich Informationen aus verschiedenen Quellen? Dreistufiges Vorgehen Problem- analyse Anforderungs- analyse Methode

36 Beispiel zum Vorgehen im Seminar ● Gesamtgruppe: Problem- und Anforderungsanalyse ● In der Gruppe wird diskutiert, welche Methoden zur Ermittlung der Teilaufgaben in Frage kommen (z.B. Interview mit Piloten, teilnehmende Beobachtung...) ● Die Studenten werden in so viele Gruppen aufgeteilt wie Methoden ausgewählt wurden und erarbeiten in den Kleingruppen, wie die jeweilige Methode umgesetzt werden müsste ● Die Ansätze werden in der Gesamtgruppe präsentiert ● Es wird diskutiert, welche Ergebnisse aus ihnen gewonnen werden können und wo mögliche Schwierigkeiten liegen

37 Beispiel 2: Planung einer Studie Ziel: Untersuchung von Usability-Problemen einer Webseite Welche Aufgaben, welche Kontrollbedingungen, was soll gemessen werden...

38 Was ist die konkrete Fragestellung? Was sind die Hypothesen? Wie muss die Studie aufgebaut sein, um die Fragestellung beantworten zu können? Welche Stimuli werden verwendet? Was ist die Kontrollbedingung? Welche Versuchspersonen? Welche Aufgaben müssen die Vpn ausführen? Was wird variiert? Wie ist der Ablauf? Wie oft wird gemessen? Was wird innerhalb, was zwischen den Vpn variiert? Was wird gemessen? Wie werden die Daten ausgewertet? Problem- analyse Anford.- analyse Methode Dreistufiges Vorgehen

39 Beispiel zum Vorgehen im Seminar ● Gesamtgruppe: Problem- und Anforderungsanalyse ● Drei Gruppen von Studenten arbeiten in 10 Minuten jeweils unterschiedliche Versuchsdesigns aus Gruppe 1: Suchaufgabe mit verschiedenen Varianten der Webseite Gruppe 2: Lernexperiment mit mehrfacher Verwendung der gleichen Webseite und Transfer auf andere Aufgabe Gruppe 3: Vergleich mehrerer Aufgaben mit der gleichen Webseite ● Die drei Optionen werden durch ein Gruppenmitglied präsentiert ● Ihre Vor- und Nachteile werden vergleichend diskutiert

40 Beispiel 3: Gestaltung eines Gerätes Ziel: Gestaltung einer Kaffeemaschine, die menschliche Fehlhandlungen verhindert Welche Fehler, unter welchen Bedingungen, welche Strategien zur Verhinderung...

41 Was für Fehler können auftreten? Auf welchen Ebenen? Bei welchen Handlungen? Mit welchen Folgen? Was für Aufgaben müssen mit der Kaffeemaschine zu erfüllen sein? Wie muss eine Kaffeemaschine aussehen, um diese Fehler zu vermeiden? Wie komme ich an die benötigten Infos? Wie würde ich das gestalterisch umsetzen? Wie testen? Problem- analyse Anford.- analyse Methode Dreistufiges Vorgehen

42 Beispiel zum Vorgehen im Seminar ● Zwei Gruppen von Studenten gestalten jeweils eine Kaffeemaschine (inklusive Problem- und Anforderungsanalyse) Gruppe 1: Kaffeevollautomat für den Hausgebrauch Gruppe 2: Kaffeeautomat am Bahnhof ● Die beiden Lösungen werden präsentiert ● Ihre Vor- und Nachteile werden diskutiert ● Alternativen zur Gestaltung werden besprochen

43 Gütekriterien und Benotung Es geht nicht darum, perfekte, verkaufstaugliche Lösungen zu entwickeln, sondern... ● Systematisches Vorgehen ● Aufzeigen und Verständlichmachen verschiedener Optionen und Vorgehensweisen ● Kritische Diskussion der Alternativen ● Zusammenarbeit in der Seminargruppe - Aufteilung der Teilaufgaben, Einbeziehen aller Studenten - Förderung kreativen, zielführenden Problemlöseprozesses - Förderung selbständigen Arbeitens - Moderation der Diskussionen Das Praxisthema muss eine Woche vor dem jeweiligen Termin mit dem Seminarleiter abgesprochen werden!

44 Wie erstelle ich eine gute Seminararbeit? Drei Gruppen bilden - Folienreferat - Praxisaufgabe - Posterreferat Diskussion folgender Punkte - Was gefällt mir, was nicht? Warum? - Kriterien für gutes Folienreferat, gute Praxisaufgabe, gutes Posterreferat zusammenstellen Ergebnisse der Gesamtgruppe präsentieren und zur Diskussion stellen

45 Literatur- und Informationsquellen Das Buch zur Vorlesung: http://www.hci-international.org/ offizielle Seite der HCI International Conference https://www.hfes.org Human Factors and Ergonomics Society http://www.iea.cc/ International Ergonomics Association http://human-factors.arc.nasa.gov/ Human Systems Integration Division http://www.sigchi.org/ Special Interest Group on Computer Human Interaction http://www.jnd.org/ Donald Normans Webseite http://www.interaction-design.org/ Sammlung von Texten, Videos und Bildern http://hcibib.org/ HCI Bibliography


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