Jugend in der Säkularisierungsfalle? Reflexionen zum Jugend-Religion- Verhältnis im Osten und Westen P. Michal Kaplánek, SDB
Merkmale der Postmoderne (nach W. Helsper) Pluralität der Weltanschauungen und Lebensstile Relativierung der Vernunft eine hypothetisch-reflexive Einstellung zur Realität Entmächtigung des Subjekts Macht der Bilder Auflösung des Identitätskonzeptes
Jugend zwischen zwei Traditionen Christliche Tradition –eine (sinkende) Selbstverständlichkeit der christlichen Werte –Unmöglichkeit der Verinnerlichung traditioneller christ. Begriffe –Rituale zu Lebenswenden –Suche nach dem „ganz anderen“ Atheistische Tradition –Diskreditierung der religiösen Themen in der Gesellschaft –„Wissenschaftsmaterialismus“ –gegenkirchliche Stimmung
Jugend unter dem Individualisierungszwang Selbstgestaltung der eigenen Biographie Freiheit – Challenges – Entscheidungsnot Überbewertung des Selbst Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten Ersatzidentität: Design statt Dasein „Warenlager des Religiösen“
Die „unsichtbare Religion“ Th. Luckmann: The invisible Religion, 1967 (dt.: Die unsichtbare Religion, 1991) Soziale Konstruktion der Realität Funktionaler Religionsbegriff „Weltansicht“ erfüllt die Rolle der Religion Religionssysteme als „spezifische Repräsentanten der Weltansicht“ Neue soziale Formen der Religion
Jugend – entfremdet oder eher vom Evangelium „unberührt“? 1.Theorie der „Entfremdung“ als Ausgangpunkt des „katholischen“ Neuevangelisierungskonzeptes 2.Grundentscheidungskonzept als Ausgangspunkt der „Mission“ unter den „Neuheiden“
Säkularisierung „tschechisch“ Ein Volk zwischen Osten und Westen zwischen Frömmigkeit und Rebellion zwischen Katholizismus und Sozialismus Ein Volk der „schlauen Untertanen“ der autonomen Denker mit einer „skeptischen Spiritualität“