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KTF Universität Erfurt. Ein schöner Gruß aus Budweis.

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Präsentation zum Thema: "KTF Universität Erfurt. Ein schöner Gruß aus Budweis."—  Präsentation transkript:

1 KTF Universität Erfurt

2 Ein schöner Gruß aus Budweis

3 Jugend in Tschechien – in Ostdeutschland ENTFREMDET oder UNBERÜHRT ? 1.Wirkung der Säkularisierung und des Pluralismus auf das Verhältnis der Jugendlichen zu Religion 2.Freizeit- und Erlebnisorientierung der Jugend und Religion 3.Mögliche Anknüpfungspunkte zum Evangelium 4.Chancen und Möglichkeiten für die Verkündigung des Evangeliums

4 1. Auswirkungen der Säkularisierung auf die Jugendlichen 1.1. Christliche Jugend in der „Säkularisierungsfalle“? Die Etikette „der Entfremdeten“ setzt einen Ausgangspunkt voraus, in dem alle auf dem Gemeindeleben einer Kirche teil nahmen. Es gibt Kirchenleute, die an einen „gesunden Kern (Rest) der katholischen Jugend“ glauben, der von einer weiteren Entfremdung zu schützen sei. 1.2. Säkularisierte Jugend in der Zeit des Pluralismus Die Tatsache, dass die Mehrheit der Jugend von der Kirche nichts mehr erwartet, kann unterschiedlich interpretiert werden: entweder hat das Christentum keine wesentliche Botschaft für die Jugend, oder die Botschaft ist da, aber die Jugend weiß nicht davon. Wir erleben keine postchristliche Untergangszeit, sondern eine Zeit der Suche nach dem „ganz Anderen“.

5 1.3. Jugend „nach dem Kommunismus“ In Tschechien sowie auch in Ostdeutschland gewannen die individuellen Werte (vor allem: Familie, Partnerschaft, Freundschaft) an Bedeutung. In ihrer Freizeit sucht die Jugend von heute vor allem die Stimulation (z. B. in der Musik) und die Kommunikation (vor allem mit Gleichaltrigen). Die größten Unterschiede zwischen „Osten“ und „Westen“ bestehen im religiösen Bereich: Im Westen Deutschlands gehörte zur gesellschaftlichen Konvention eine „Christlichkeit“, im Osten die Konfessionslosigkeit (Shell 1992) 1. Auswirkungen der Säkularisierung auf die Jugendlichen

6 Junge Christen – Ost und West „Kirchlichkeit hat in beiden Teilen ein bestimmtes Gewicht und eine bestimmte Prägekraft behalten, allerdings geht sie in den alten Bundesländern eher mit konservativen und konventionellen Lebens- und Einstellungsmustern einher, in den neuen Bundesländern dagegen eher mit progressiven und unkonventionellen Formen.“ (J. Eiben, in Shell ´92)

7 2. Freizeit- und Erlebnisorientierung und Religion 2.1. Werteprioritäten und Freizeit In einer Analyse der Freizeitbeschäftigung lassen sich auch jene Werte identifizieren, die das Leben der Jugend- lichen entscheidend prägen. Die Alltagsprioritäten spiegeln ihre Grundbedürfnisse wider: das Bedürfnis nach Autonomie und zugleich das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit. Jugendliche von heute streben nach den Werten, die sich auf die eigene Person, bzw. die nächsten Personen beziehen – Stimulation und Kommunikation

8 2. Freizeit- und Erlebnisorientierung und Religion 2.2. Die Suche „nach mehr“ in der Freizeit Im Hintergrund des starken Interesses der Jugendlichen an verschiedenen Aktivitäten steht nicht selten auch ein Verlangen nach etwas Größerem, den Alltag Über- schreitendem, nach einem nicht nur immanenten Lebensziel - eine Suche nach Transzendenz. Als eine implizite Suche nach Transzendenz verstehe ich eine „diesseitig“ orientierte Suche nach Glück, Liebe, Erlebnis usw. Die explizite Suche beinhaltet dazu noch die Erwartung, die Grenze der üblichen Erfahrungen überschreiten zu dürfen.

9 „Das Heilige“ R. Ottos „Das Heilige“ wurde von Rudolf Otto (1917) für die moderne Religionswissenschaft entdeckt und als „mysterium tremendum et fascinosum“ definiert. Dadurch wurde „das Heilige“ zum Terminus technicus für das „ganz Andere“ (im Gegensatz zu unseren alltäglichen Erfahrungen), das die Faszination und Furcht des Menschen erweckt. (Vgl. OTTO, Rudolf, Das Heilige. Über das Irrationale und die Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen, München 1987) Es handelt sich vielmehr um eine Suche nach Glück und Geborgenheit in den Bereichen, die mit irgendeinem „tremendum und fascinosum“ scheinbar nichts zu tun haben (z. B. ein Faulenzen im Bett, ein ruhiger Abend in der Küche der Großmutter u. Ä.).

10 „Das Heilige“ der Jugend von heute Die Ausstellung „Heiliges unterwegs“ (Aachen 1993): „Mein,Heiligtum’: ein Foto von meinem Stiefvater. Ich kenne meinen richtigen nicht, aber mein Stiefvater hat mich über die Hälfte meines Lebens aufgezogen...“ (Kati, 14 J.), „PUBLIC ENEMY ist mein Allerheiligstes, weil mich das an die Schwarzen Menschen erinnert, die von den Polizisten erschlagen werden, obwohl sie nichts getan haben. Ich bewahre es im CD-Regal auf. Die Gruppe kämpft für die Rechte der Schwarzen, und sie macht die geilste Musik.“ (Viktor, 16 J.) Heilig ist das, was die höchste Achtung verdient.

11 2. Freizeit- und Erlebnisorientierung und Religion Orte einer impliziten Suche der Jugendlichen nach Transzendenz Musikerlebnisse Zweierbeziehungen Peer-Gruppen Spannungs- und Kompensationssuche „Neue Körperlichkeit“

12 3. Anknüpfungspunkte zum Evangelium im Jugendalltag 3.1. Suche nach dem Nicht-Alltäglichen im Jugendalltag In der Musik: Das Selbsttranszendieren geschieht auf drei Ebenen: a)auf der individuell-psychischen Ebene als eine Befreiung von persönlichen Problemen (Kompensation oder Stimulationb) b)auf der sozialen Ebene als Gemeinschaftsstiftung c)auf der ekstatischen Ebene als das Erleben des „tremendum und fascinosum“. Die Musik hilft dem Einzelnen, sein eigenes Verhältnis zu sich selbst und zu seiner Umgebung emotionell tiefer zu erleben. Im Verhältnis zu sich selbst hilft die Musik, die eigene Aggression abzubauen, die Vitalität wieder zu erwecken und eigene Probleme zu verarbeiten (z. B. durch die Identifikation). Im Verhältnis zur Umgebung wird die Musik zum Mittel der Abgrenzung gegenüber der Welt der Erwachsenen und gleichzeitig zu einer Identifikation mit einer Gemeinschaft.

13 In den Zweierbeziehungen: Der Mensch muss das eigene Ich transzendieren, sich teilen und mitteilen, um sich selbst zu finden. Die Erwartungen, die Jugendliche bezüglich der Freund- schaft und der Partnerschaft haben, bestätigen ihre Tendenz, in einer Beziehung eigene Grenzen zu über- schreiten, d. h. sich selbst zu transzendieren. „Denn keines Menschen Herz ist so groß, dass es den anderen ganz erfüllen und beseligen kann. Immer bleibt ein letzter Rest unerfüllter Hoffnung, die nach Unendlichkeit verlangt, nach einer Heimat, die hier auf Erden unter Menschen nicht gefunden werden kann.“ (R. Sauer) 3. Anknüpfungspunkte zum Evangelium im Jugendalltag

14 3.2. Die Suche nach der „religiösen Aura“ Es gibt Situationen, die auch von den überzeugten Atheisten darum gesucht werden, weil sie eine „Berührung des Geheimnisses“ zu erleben anbieten. H. Barz spricht z. B. von „auratischen Orten“, die auf Grund ihrer ungeklärten emotionellen Wirkung immer wieder von Jugendlichen ausgesucht werden. Neben den Orten, wo man mit anderen Menschen (oder auch alleine) Geborgenheit fühlen kann, gibt es auch Orte, die ein Gefühl der Selbstrelativierung wecken, wie z. B. Kirchen, Dome, Naturwunder oder monumentale Bauwerke. Diese sind Orte der Ruhe und Stille, die zu einer Selbstfindung helfen. 3. Anknüpfungspunkte zum Evangelium im Jugendalltag

15 4. Chancen für die Verkündigung Die Priorität: Das personale Angebot (1) 4.1. Gemeinschaftsbildung Die Geborgenheit (das soziale Zuhause) wird gesucht. 4.2. Angebot persönlicher Gespräche (sowohl mit Gleichaltrigen als auch mit Erwachsenen) – es handelt sich um eine „Kompetenz der Liebe“ – Kompetenz Jesu: Joh 3,1-13 – Nikodemus; Joh 4,1-26 – samaritische Frau Joh 9 – der geheilte Blinden Joh 11 – Marta und Maria Joh 19,8-11 Pilatus Joh 20,15-17 Maria aus Magdala Gebot der Zeit: Entwicklung einer religiösen Sprach- und Zeichen- kompetenz. (Bischof J. Wanke)

16 4. Chancen für die Verkündigung Die Priorität: Das personale Angebot (2) 4.3. Das persönliche Glaubenszeugnis „Zeugnis ist also kein Begriff (allein) für bestimmte Handlungen, sondern für die Selbstmitteilung glaubender Menschen.... Jeder Christ ist Zeuge seines persönlichen Glaubens, und zwar des Glaubens an die Liebe Gottes zu ihm selbst, wie zu allen Menschen. Er kann diesen Glauben gar nicht bezeugen. Dabei gehört es mit zum Inhalt seines Zeugnisses, dass er für andere darstellt, wie sehr er sich tatsächlich einbezogen sieht in Gottes Liebe zur ganzen Menschheit und in welchem Maße er (bereits) aus dieser Liebe Gottes auf seine Mitmenschen hin lebt.“ (R. Siedler)

17 Danke…

18 … für Ihre Aufmerksamkeit !

19 P. Dr. Michal Kaplánek, SDB Jihočeská univerzita Teologická fakulta Katedra pedagogiky kaplanek@tf.jcu.cz Kněžská ul. 8 České Budějovice

20 Auf Wiedersehen in Budweis – in Prag – in Tschechien !


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